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Verdammt, wo ist der Braeutigam

Verdammt, wo ist der Braeutigam

Titel: Verdammt, wo ist der Braeutigam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Holzapfel
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darüber hinweg«, verriet Crystal Harris. Warum sie dennoch inzwischen wieder zu Hugh zurückgekehrt ist, und ob es wieder »Ahh« oder diesmal »Ohh« gemacht hat, weiß nur sie allein.
    Andere finden dagegen ruckzuck einen Ersatzpartner. Entweder spornt es den Ehrgeiz an, so kurz vorm Ziel gescheitert zu sein. Oder es war eben wirklich nicht der oder die Richtige und die süße Suche nach Mr und Mrs Right geht wieder von vorne los. Das wäre zumindest ein guter Grund, warum Fast-Hochzeiten eine solche Faszination ausüben und man mit ihnen 152 Millionen Dollar verdienen kann. Im Film ›Runaway Bride‹ jedenfalls sagte Julia Roberts erst »Ja«, als Richard Gere auftauchte. Was wohl Crystal Harris in diesem Fall tun würde?

Das gute Gewissen
HEIRATEN FÜR UMWELTBEWUSSTE
    In einem Hochzeitsmagazin las ich, dass es inzwischen auch Öko-Hochzeiten gibt. Dieser Trend war bisher an mir vorbeigegangen, und um einen Trend muss es sich handeln, denn eine erste Suchanfrage im Internet ergab Hunderttausende Treffer.
    Wer jetzt nur an Mülltrennung denkt, denkt viel zu kurz. Hier geht es um Nachhaltigkeit, also darum, sowohl ökologisch als auch sozial korrekt zu handeln, damit unser Planet auch für nachfolgende Generationen lebenswert ist. Ein Brautpaar, das aus Idealismus nachhaltig heiratet, verdient ein dickes Lob. Das muss an dieser Stelle einfach gesagt werden. Natürlich, es ist eine Herausforderung, ohne Zweifel. Aber gibt es nicht für jede Herausforderung eine Lösung? Gehen wir das Fest einmal Punkt für Punkt durch.
    Die Herausforderung: Öko-Einladungen
    Die Lösung: Die Einladungen müssen ganz klar auf Recyclingpapier gedruckt werd... – nein, stopp: Auf keinen Fall gedruckt, die Druckerschwärze ist zu giftig. Also: Sie werden von Hand geschrieben und im Idealfall nicht verschickt, sondern persönlich vorbeigebracht (zu Fuß oder per Rad).
    Die Herausforderung: nachhaltig essen
    Die Lösung: Es dürfen nur Lebensmittel aus der Region verwendet werden. Immerhin macht das die Entscheidung fürs Menü leichter, weil manches von vornherein nicht in Betracht kommt wie Reis zum Beispiel oder Mangoparfait.
    Die Herausforderung: Eheringe
    Die Lösung: Wer schöne neue Ringe will, muss hier eine Ausnahme vom Öko-Motto machen. Hardliner aber würden niemals unnötig Rohstoffe verschwenden. Für sie gibt es Ring-Recycling: Der Juwelier schmilzt alte Ringe ein und macht schöne neue daraus.
    Die Herausforderung: Hochzeitskleid
    Die Lösung: Auch hier wird manche Braut schlucken. Bei einer wirklich grünen Hochzeit müsste sie sich das Kleid leihen. Wenn es doch etwas eigenes sein soll, empfehlen Hochzeitsratgeber das »vegane Kleid aus Seide«, für das keine Raupe ihr Leben lassen musste.
    Die Herausforderung: CO 2 -Emissionen
    Die Lösung: Günstig ist es, wenn alle Freunde und Verwandten des Brautpaars nicht weit weg wohnen, am besten in Fußnähe. Denn wer nicht lange anreisen muss – gar im Auto oder mit dem Flugzeug –, schont die Umwelt. Nun hilft dieser Rat in unserer heutigen Zeit, in der alle mobil sein sollen und daher viele Familien und Freunde verstreut über ganz Deutschland, Europa oder gleich die ganze Welt leben, wenig weiter. In so einem Fall könnte die umweltschonende Alternative eine virtuelle Hochzeitsfeier sein: Jeder feiert bei sich und hält per Skype Kontakt zum Brautpaar und den anderen Gästen. Wer darauf keine Lust hat, könnte noch auf Alternative zwei setzen: Auch Gäste von weit her werden eingeladen. Als Ausgleich findet das Fest, um Energiekosten zu sparen, nur tagsüber statt.
    Die Herausforderung: Müll
    Die Lösung: Die Gäste bringen leere Töpfe mit. So muss wenigstens das übrig gebliebene Essen nicht weggeschmissen werden. Außerdem werden die Geschenke unverpackt überreicht.
    Die Herausforderung: nachhaltige Flitterwochen
    Die Lösung: Es gibt weltweit, an den schönsten Urlaubszielen, die Möglichkeit, Öko-Tourist zu sein und ein Hotel zu wählen, das sowohl auf die regionale Umwelt achtet wie auf die sozialen Aspekte der Bevölkerung. Aber mal ehrlich, würde nicht allein der Flug die ganzen Bemühungen um ein ökologisch korrektes Fest konterkarieren? Hier hilft nur: nicht daran denken oder, falls das schon passiert ist, wieder verdrängen und einfach ins Flugzeug steigen. Die Alternative hieße, die Zähne zusammenbeißen und das Ganze durchziehen, will heißen: in einem Öko-Projekt mitzuarbeiten, am besten in der Region.
    Hut ab also vor allen, die mit gutem

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