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Verdeckt

Verdeckt

Titel: Verdeckt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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Worte aussprach, sah er plötzlich die blonde Frau noch einmal vor sich. Mit einem Schädel in der Hand.
    Ein Schädel.
Warum fällt mir das erst jetzt auf?
    Terry nickte.
    »Dann lagen die Knochen wohl schon lang dort?« Vielleicht hatte jemand sie dort verscharrt, bevor sein Vater das Gebäude gekauft hatte.
    »Keine Ahnung. Aber einer unserer Männer hat gehört, wie ein Kriminaltechniker sagte, die Knochen hätten unter dem Gebäude auf einem Haufen gelegen, als wären sie erst vor kurzem dort hingeschüttet worden.«
    »Auf einem Haufen?«
    »Aber ohne Staub- oder Dreckschicht, wie man sie erwarten würde, wenn etwas jahrelang dort gelegen hat.«
    »Männlich? Weiblich?« Als wäre das von Belang. Unter seinem Haus lag ein Skelett. Dessen Geschlecht war für die Medien sicher unwichtig.
    Terrys Augenbrauen hoben sich ein wenig. »Keine Ahnung. Im Augenblick untersucht eine forensische Anthropologin den Fundort. Eine Zicke sondergleichen. Hat Darrow fast den Kopf abgebissen, als er vor ein paar Stunden mal einen Blick ins Zelt warf. Darrow sagte mir, er hätte vor ein paar Minuten eine weitere Spezialistin vom gerichtsmedizinischen Institut zum Fundort durchgelassen.«
    »Irgendwelche Medienleute?« Jack warf einen Blick die Straße entlang. Wann war das Viertel so heruntergekommen? Die Häuserwirkten allesamt, als gehörten sie in ein Altenheim für betagte Bauwerke. Früher war dies eine recht gediegene Gegend gewesen. Jack sah sich noch einmal nach dem Wohnhaus um. Beim Anblick der vorgestrigen Architektur und des reparaturbedürftigen Daches wurde ihm ganz bang ums Herz. Das Gebäude trieb einem die Tränen in die Augen. Er würde ein ernstes Wort mit der Verwaltung sprechen müssen. Kein Mensch hatte ihn über den schlechten Zustand des Hauses informiert. Jack zog eine Grimasse. Er konnte sich nicht persönlich um jedes einzelne Objekt von Harper Immobilien kümmern. Für so etwas bezahlte man Hausverwaltungsfirmen vor Ort.
    »Noch nicht.« Terry hielt inne. »Sieht aus, als wäre hier einiges zu tun. Wahrscheinlich wäre es besser, die Bulldozer zu bestellen, alles plattzumachen und neu zu bauen.«
    »Ich glaube kaum, dass Hochhäuser mit Luxusapartments sich gut in diese Umgebung einfügen würden.«
    Terry boxte Jack lachend gegen die Schulter. »Da hast du recht. Für dieses Provinznest sind eure schicken Bauten einfach zu vornehm.«
    Die Worte saßen.
    Das Mehrfamilienhaus war eines der ersten Investitionsobjekte von Jacks Vater gewesen. In den 1960ern hatte Jacob Harper in seiner Heimatstadt Lakefield einige Mietshäuser gebaut. Der Wert der Immobilien war gestiegen und er hatte weitere Häuser gekauft. In den nächsten Jahren hatte er zusätzlich Gebäude nördlich und südlich von Lakefield erworben und zu dem umgebaut, was die amerikanische Mittelschicht als trautes Heim betrachtete. Damit hatte er den Grundstein für den guten Ruf von Harper Immobilien gelegt und diesen im Lauf von vier Jahrzehnten gefestigt. Seit fünf Jahren gehörte es nun zu Jacks wichtigsten Aufgaben, dafür zu sorgen, dass dieser gute Ruf erhalten blieb.
    »Ich muss genau wissen, was hier los ist. Wer ist der Verantwortliche für diese Bergung?«
    »Steht vor dir.« Terry atmete tief durch, streckte die Brust vor und runzelte die Stirn. »Ich war als Erster hier und habe alles abgesperrt.Die Bewohner wurden bereits befragt. Keiner weiß irgendwas. Jetzt ist die Staatspolizei am Zug. Wir haben weder die forensische Ausrüstung noch die nötigen Spezialisten für so eine Sache.«
    Dass Terry der ranghöchste Cop am Einsatzort war, überraschte Jack nicht. Auf den massigen athletischen Schultern saß ein klarer, logisch denkender Kopf. »Ich sehe noch gar niemanden von der OSP.« Die Kräfte der Oregon State Police halfen oft bei Ermittlungen in kleineren Orten wie Lakefield.
    »Ich nehme an, dass ein Team vom Dezernat für Kapitaldelikte demnächst hier eintrifft. Die haben einen Gerichtsmediziner hergeschickt, der uns bestätigen konnte, dass das Skelett tot ist.« Terry verdrehte die Augen. »Dieser Gerichtsmediziner hat die Anthropologin angefordert.«
    »Dann rede ich besser mal mit ihr. Ich kann nicht völlig ahnungslos hier herumstehen. Sobald die Medien Wind von der Sache kriegen, wird mein Handy rot glühen. Ich brauche Informationen.« Jack wollte sich auf den Weg zum Zelt machen.
    »Ähm, Jack.« Terry griff nach dem Arm seines Freundes und sagte hastig: »Diese Anthropologin wird nicht mit dir reden. Sie hat mich

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