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Vereint

Vereint

Titel: Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Speisesaal zu, als Jimmy aus der Küche trat und sich unsere Blicke begegneten. Über seinem Gesicht breitete sich langsam ein Lächeln aus. »Ja, sieh mal einer an, die heiße Mama! Blaire, du schaffst es ja sogar, dass ein schwangerer Bauch von der Größe eines Wasserballs noch sexy aussieht. Geh in die Küche, und warte dort auf mich. Bin gleich zurück«, sagte Jimmy mit einem Kopfnicken. Er hatte nur zwei Gläser Wasser dabei, die waren schnell an den Mann gebracht.
    Ich öffnete die Küchentür und ging hinein. Mehrere Köche riefen mir Grüße zu, und ich winkte ihnen und versuchte mich an so viele Namen zu erinnern, wie ich konnte.
    »Bitte sag mir, dass du diesmal für immer nach Rosemary zurückkehrst«, jammerte Jimmy, als er zurückkam, und zog mich in seine Arme. »Schluss damit, durch die Welt zu gondeln. Ich habe dich vermisst!«
    »In nächster Zeit ist in der Hinsicht erst mal nichts geplant«, versicherte ich ihm.
    »Herrje, Blaire, dein Bauch ist riesig. Wann genau kommt das Kind?«, fragte Jimmy und streichelte meinen Bauch. »Du kannst da nicht für immer drinbleiben, Kleiner. Es wird Zeit, dass du rauskommst. So groß ist deine Mama nicht. Da geht nicht mehr viel.«
    Die Küchentür schwang auf, und als ich den Blick hob, entdeckte ich ein neues Gesicht. Die Frau hatte langes, dunkles Haar und eine tolle Figur. Mit einem neugierigen Lächeln lauschte sie, wie Jimmy sich über meinen Bauch ausließ.
    »Hallo!«, grüßte ich sie, und ihr Blick huschte von meinem Bauch hoch zu meinen Augen. Ihre Augen waren auch sensationell. Wo hatte Woods die denn aufgetan, und hatte er sie nur wegen ihres Aussehens eingestellt? Ich kannte Woods doch, dem fiel so etwas auf.
    »Hallo!«, erwiderte sie mit einem ausgeprägten Südstaatenakzent, der mich überraschte. Aus Rosemary stammte dieses Mädchen nicht.
    Jimmy richtete sich wieder auf und strahlte sie an. Er mochte sie. Ein gutes Zeichen! »Freut mich, dass du wieder da bist, Mädchen. Der gestrige Tag ohne dich war eine einzige Katastrophe«, erklärte er ihr und sah dann zu mir. »Della, das ist Blaire. Meine allerbeste Freundin, die davonrannte und mich wegen eines anderen verließ. Was man ihr nicht verdenken kann, er ist nämlich ein ganz heißer Typ. Blaire, das ist Della. Kann sein, dass sie’s mit dem Chef treibt, kann aber auch nicht sein.«
    Ich musste einfach grinsen. Japp, Woods hatte sie bemerkt.
    »Jimmy!«, sagte ich, als sie knallrot anlief, und begriff, dass sie ihn auch schon geschimpft hatte. Ich mochte sie. Vielleicht fand sich hier ja sogar neues Freundinnenmaterial!
    »Woods, richtig? Den Boss meinst du, oder?«, fragte ich und grinste, weil ich wusste, dass es sich unmöglich um Woods’ Dad handeln konnte.
    »Natürlich Woods. Das Mädel hat Geschmack. Die treibt’s doch nicht mit dem alten Herrn«, erwiderte Jimmy und verdrehte die Augen.
    »Könntest du bitte mal aufhören, den Begriff ›treiben‹ zu verwenden?« Sie wurde immer röter. Ich musste ihr die Verlegenheit nehmen, denn Jimmy machte es ja nur noch schlimmer.
    »Jimmy hätte mir das nicht verraten dürfen, aber nachdem er das nun mal getan hat, kann ich ja sagen, dass Woods einfach ein super Typ ist. Wenn du es also tatsächlich … äh … mit ihm treibst, dann hast du dir einen Guten ausgesucht.«
    »Danke«, sagte sie und verkniff sich mühsam ein Lächeln. Ich hoffte wirklich, Woods stand auf sie. Ich hatte das Gefühl, Bethy würde sie auch mögen.
    »Wenn das Baby noch nicht diese Woche kommt, dann könnten wir uns ja vielleicht alle zusammen mal zum Lunch treffen«, schlug ich vor. Ich würde Bethy anrufen und fragen, ob sie nicht auch Lust hatte zu kommen. Dellas Blick wanderte an meinem Bauch hinab, und ich sah ihr an, dass sie dachte, ich würde es ja kaum noch aus der Küche schaffen, ohne dass ich mein Kind bekam, geschweige denn die nächsten Tage überstehen. Wahrscheinlich hatte sie recht.
    »Ja, das wäre doch nett«, erwiderte sie.
    Ich konnte es gar nicht erwarten, es Rush zu erzählen. Vielleicht konnten wir sie und Woods ja heute Abend zum Dinner einladen? Das wäre doch nett.
    »Della Sloane!« Ein wütendes Knurren riss mich aus meinen Gedanken, ich wandte mich um und sah einen Polizeibeamten in der Tür stehen.
    »Ja, Sir?«, sagte sie. Ich beobachtete, wie sie aschfahl im Gesicht wurde, und sah mich nach einem Zeichen von Woods um. Wo steckte der, wenn man ihn brauchte? Als ich hier gearbeitet hatte, war er grundsätzlich zur falschen Zeit

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