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Vereint

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Titel: Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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seine sogenannte Freundin von der Polizei abgeholt worden war, nicht die Bohne interessiert. Das Ganze war mir nicht geheuer, und ich wollte nicht, dass Blaire mit etwas Gefährlichem in Berührung kam. Aber noch mehr Stress brauchte sie auf keinen Fall, insofern war ich bereit, alles zu tun, damit sie sich besser fühlte.
    »Der geht nicht ran! Man wird direkt an die Mailbox weitergeleitet. Wen könnten wir denn sonst noch anrufen?«, fragte sie.
    Ich griff nach ihrem Handy und rief Grant an.
    »Ich habe Dean angerufen, und er nimmt den nächstmöglichen Flieger«, begrüßte der mich.
    »Danke! Du, hör mal, Woods geht nicht an sein Handy. Ruf seinen Dad an. Sag ihm, dass Della«, ich hielt inne und sah zu Blaire, die nickte, dass der Name richtig war, »… also, dass Della verhaftet wurde und dass sie Hilfe braucht, okay?«
    » FUCK ! Wann ist Della verhaftet worden? Was zum Teufel ist passiert?«, brüllte mir Grant ins Ohr. Sah so aus, als hätte er Dellas Bekanntschaft schon gemacht.
    »Keine Ahnung. Meine Frau liegt in den Wehen. Ruf einfach seinen Dad an. Der kann ihn finden. Ich muss jetzt Schluss machen.«
    »Ich richte es aus«, erwiderte Grant, und ich legte auf.
    »Woods’ Dad wird schon wissen, wo er ihn erreichen kann«, versicherte ich Blaire. Sie zog die Stirn kraus.
    »Da bin ich mir nicht so sicher, aber vielleicht habe ich auch was missverstanden.« Sie verstummte und drückte wieder meine Hand. Eine weitere Wehe.

V or Spritzen hatte ich höllische Angst. Deshalb hatte ich mich schon vor Monaten zu einer völlig natürlichen Geburt entschlossen. Augenblicklich dachte ich allerdings, dieser Entschluss könnte ein Fehler gewesen sein. Denn es kam mir vor, als würde mein Inneres aufgeschlitzt.
    Da half es auch nicht, dass Rush jedes Mal, wenn ich schrie, komplett durchdrehte. Er musste sich beruhigen, verdammt noch mal. Ich musste einfach schreien, sonst überstand ich das nicht. Niemals wieder würde ich mich über Menstruationskrämpfe beschweren. Die waren der reinste Spaziergang im Vergleich zu dem hier.
    Eine neue Welle erfasste mich, und ich krallte mich in den Laken fest und stieß einen weiteren Schmerzensschrei aus. Als die Hebamme das letzte Mal nachgesehen hatte, hatte sich mein Muttermund schon sieben Zentimeter geöffnet. Es mussten aber zehn sein, verflixt!
    »Soll ich die Hebamme holen? Oder dir Eis besorgen? Willst du meine Hand drücken?« Rush stellte mir immerfort irgendwelche Fragen. Klar, er meinte es nur gut, aber das war mir in diesem Moment egal. Ich packte ihn am T-Shirt und zog sein Gesicht zu meinem herunter.
    »Sei froh, dass ich meine Knarre nicht dabeihabe. Mir gehen nämlich gerade die verschiedenen Möglichkeiten durch den Kopf, wie ich dich zum Schweigen bringen kann. Lass mich schreien, und halte dich zurück, okay?«, schnauzte ich ihn an und fasste mir dann an den Bauch, als die nächste Wehe einsetzte.
    »So, Zeit, mal wieder nach Ihnen zu gucken«, sagte die quirlige Hebamme mit den knallroten Zöpfen, als sie in den Raum gehüpft kam. Auch sie konnte von Glück reden, dass ich meine Waffe nicht dabeihatte. Sie wäre als Nächste dran gewesen.
    Ich schloss die Augen und hoffte, ich bekäme nicht gerade wieder eine Wehe, während sie da unten zugange war, weil ich ihr sonst vielleicht ins Gesicht getreten hätte.
    »Oh! Jetzt haben wir die zehn erreicht, und es kann losgehen! Ich hole mal schnell den Doktor. Nicht pressen, bitte!«, sagte sie mir von Neuem. Das sagte sie mir jetzt schon seit vier Stunden! Dabei war Pressen alles, wonach es meinen Körper verlangte. Der Doktor beeilte sich also mal besser.
    Rush verhielt sich auf einmal mucksmäuschenstill. Ich warf einen Blick zu ihm, und sein Gesicht erinnerte mich an das eines kleinen Jungen. Er wirkte verängstigt und nervös. Ich fühlte mich schlecht, dass ich ihn angeschrien hatte, doch das Gefühl hielt nicht an, als eine weitere Wehe kam, die diesmal noch schlimmer war. Dabei war mir gar nicht klar gewesen, dass es überhaupt noch schlimmer ging!
    Der Arzt mit dem schütteren Haar kam herein und strahlte mich an, als sei das etwas Gutes. »Na, dann wird’s wohl mal Zeit, dass wir den kleinen Kerl auf die Welt bringen!« Er klang so vergnügt wie meine Hebamme. Mistkerl!
    »Sie können entweder vorkommen und zuschauen, sofern Sie nicht empfindlich sind, oder Sie bleiben bei ihr am Kopfende, während sie presst«, erklärte der Arzt Rush.
    Rush ergriff meine Hand. »Ich bleibe hier«, sagte er und

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