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Vereist (German Edition)

Vereist (German Edition)

Titel: Vereist (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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Thomas an. Der Mann aus Alaska studierte mit ausdrucksloser Miene sein GPS und dann das der anderen. Alex’ Magen zog sich zusammen. Hatte jemand die Geräte manipuliert? Mit angespanntem Kiefer musterte er die Gesichter des Teams. Er fing an, diese Leute zu mögen. Darunter litt seine Objektivität. Nicht gut.
    Brynn ging noch immer gebückt um den Baum. Dabei löste sich eine Strähne aus ihrem Pferdeschwanz. Sie schob sie hinters Ohr. Dieser Frau waren ihre Teamkameraden wirklich wichtig. Sie konnte es nicht gewesen sein. Nie würde sie jemanden aus irgendeinem Grund in Gefahr bringen. Dass einer der Männer hinter der Sache steckte, war viel wahrscheinlicher. Oder jemand aus dem Basislager.
    Wer will verhindern, dass wir das Flugzeug finden?
    U.S. Marshal Paul Whittenhall nahm Stewart außerhalb der Hörweite des lästigen Sheriffs beiseite. »Wen können wir jetzt dazuholen? Wer kommt mit diesem Outdoor-Schneesturm-Dreck klar?« Sein Herz raste, das Blut drückte von innen gegen die Venen in seinem Kopf.
    Alex Kinton.
    Wie eine Flipperkugel prallte der Name kreuz und quer gegen die Innenwände seines Schädels.
    Wie, verdammt, war Kinton dort hinausgekommen?
    Gary Stewart leckte sich die Lippen. »Ähm … Matt Boyles käme vielleicht infrage. Er geht oft klettern und baut Schneehöhlen. Im Moment ist er in Eugene, also gar nicht weit weg. Ich könnte ihn anrufen …«
    »Ruf ihn an.« Paul grub die Finger in Stewarts Arm. »Und sag ihm, er soll den Mund halten, wenn ihm an seinem Job etwas liegt. Ihr beide folgt dem Suchtrupp allein.«
    »Wir beide?« Stewarts Augen weiteten sich. »Ich kann doch nicht …« Er sah Paul fassungslos an und kämpfte dabei gegen die Panik, die in ihm aufstieg. »Ähm … wir sollen nur zu zweit dort rausmarschieren? Denkst du nicht, eine weitere Person …«
    »Niemand sonst. Ich möchte, dass so wenige Leute wie möglich von der Sache erfahren. Und jetzt sieh zu, dass du Boyles an die Strippe kriegst. Woran er gerade arbeitet, ist mir scheißegal. Er soll alles stehen lassen und seinen Arsch hierher bewegen. Und du fährst in die Stadt und suchst deine Campingausrüstung zusammen. Collins meint, das Team wäre zwei oder drei Nächte lang dort draußen. Das heißt, du hast ausreichend Zeit, Kinton einzuholen.«
    Stewart blinzelte. »Aber Boyles war …«
    »Boyles erfährt nur, was er unbedingt wissen muss. Sag ihm einfach, Kinton spielt wieder verrückt, und wir machen uns Sorgen um die Sicherheit der Suchmannschaft, mit der er unterwegs ist. Das wird er verstehen.« Paul starrte den jüngeren Mann mit stechendem Blick an. »Und was die Methode angeht, mit der du Kinton außer Gefecht setzt – da vertraue ich ganz auf dein Urteilsvermögen.«
    Dass er nicht erfuhr, was gespielt wurde, ging Patrick Collins mächtig gegen den Strich.
    Nach einem geflüsterten Gespräch mit seinem Boss war Deputy Marshal Stewart in den schwarzen Suburban gesprungen und weggefahren, während Whittenhall in sein Handy gebrüllt und Patrick jedes Mal mit einer unwirschen Geste verscheucht hatte, wenn er in seine Nähe gekommen war.
    Patrick wusste nichts über Alex Kinton. Er wusste nicht, wer in dem Flugzeug saß und auch nicht, warum Whittenhall aussah, als stünde er kurz vor einem Schlaganfall.
    Zorn brodelte und brannte in seiner Brust. Patrick beschäftigten zu viele unbeantwortete Fragen. Er kaute auf der Innenseite seiner Wange.
Wie bringt man Whittenhall am besten zum Reden?
Zum Glück hatte Patrick eine Engelsgeduld. Er würde herausfinden, wie Whittenhall tickte. Die nervösen Blicke, mit denen der Marshal ihn ansah, waren ihm nicht entgangen. Und ein nervöser Mann hatte meist ein schlechtes Gewissen. Patrick musste nur herausfinden, warum.
    Tim Reid gesellte sich zu ihm. »Redet er noch immer nicht mit dir?« Reids Blick folgte dem Marshal. Sogar dem Deputy fiel auf, dass Whittenhall vor Anspannung knisterte wie eine Starkstromleitung.
    Patrick schüttelte mit zusammengekniffenem Mund den Kopf.
    »Warum machen die sich alle wegen dieses Kinton ins Hemd?«
    Patrick zuckte stumm die Schultern. Kinton war bei seiner Ankunft wortkarg, direkt und sehr darauf erpicht gewesen, so schnell wie möglich zu der Absturzstelle zu kommen. Eigentlich nicht verwerflich, fand Patrick. Solche Leute konnte er in seinem Vorauskommando brauchen.
    Aber offenbar war Kinton selbst die Person gewesen, die am frühen Morgen mit Patrick telefoniert hatte. Den Platz in Patricks Truppe hatte er sich erschlichen,

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