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Verfehlung: Thriller (German Edition)

Verfehlung: Thriller (German Edition)

Titel: Verfehlung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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den Kürzeren ziehen würde. Cahill konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    »Ihr Angebot ist völlig inakzeptabel. Es grenzt an Beleidigung«, eröffnete der Haarfetischist die Verhandlung.
    Cahill baute sich vor ihm auf und warf sich in die Brust, wobei die Muskeln seines Bizeps und seines Oberkörpers die Nähte seines Polohemdes sprengen zu wollen schienen.
    »Ach, verpisst euch doch«, knurrte er.
    Himmel, heute fing Cahill ja schon früh damit an.

7
    10:00 Uhr
     
    Rebecca Irvine koordinierte die Befragung der Nachbarn in der MayTerrace und den sie umgebenden Straßen, während sich im Haus die Spurensicherung ans Werk machte. Sharp verhielt sich noch immer so, als wäre er der Größte, und hielt den Kriminaltechnikern einen gut zwanzigminütigen Vortrag, in dem er ihnen erklärte, wie sie seiner Meinung nach ihren Job zu erledigen hätten. Rebecca ging nicht davon aus, dass ihre Zusammenarbeit von Dauer sein würde.
    Obwohl ihr solche Ermittlungsarbeiten nicht neu waren, kam sie sich an diesem Vormittag ein wenig deplatziert
vor, während sie den Männern und Frauen in ihren weißen Overalls zusah, die im Haus ein und aus gingen, und die uniformierten Beamten eine Tür nach der anderen abklapperten. Sie fühlte sich losgelöst von der Szenerie, als sähe sie sich einen widerlich realistischen Film an. Sie hoffte, dass es nur die Anspannung ihres ersten Tages beim CID war.
    Der Pathologe war kurz vor den Lieferwagen der Spurensicherung eingetroffen und hatte sich nicht lange mit dem Ausstellen des Totenscheins aufgehalten. Danach war er wieder verschwunden und hatte etwas davon gemurmelt, dass man ihn rechtzeitig informieren möge, sobald die Leiche in der Gerichtsmedizin wäre, damit er die Obduktion vorbereiten könne.
    Eine der Nachbarinnen, eine seriös wirkende Frau mittleren Alters in einem Hosenanzug, bot allen Kaffee an. Rebecca nahm nur zu gerne einen Becher entgegen. Je weiter der Tag fortschritt, desto kühler schien es zu werden. Die tief hängenden morgendlichen Wolken wichen einem atemberaubend blauen Himmel. Zusätzlich war eine leichte Brise aufgekommen, die sich rasch zu einem beißend kalten Wind auswuchs.
    Mit geöffneter Tür saß sie seitwärts auf dem Fahrersitz ihres Wagens und trank ihren Kaffee, als Sharp sie entdeckte und zu ihr kam.
    »Halten Sie’s durch, Becky?«
    Jeder nannte sie Becky, doch er hörte sich dabei herablassend an.
    »Alles bestens, Jack. Vielen Dank der Nachfrage.«
    »Gut. Wie steht’s mit unserem Besprechungsraum?«
    »Organisation läuft. Gegen Mittag dürfte alles vorbereitet sein.«
    »Okay, gegen Mittag.«
    Musste er immer alles wiederholen?
    »Möchten Sie, dass ich Sie in die Gerichtsmedizin begleite, Jack?«
    »Nein, nein. Einer von uns reicht. Ich würde es vorziehen, wenn Sie die protokollierten Aussagen der Nachbarn zusammenfassen und erste Nachforschungen das Opfer betreffend anstellen.«
    »Ist gut. Ich werde auch die Angehörigen benachrichtigen. «
    »Ja. Übernehmen Sie das.«
    Rebecca nahm einen großen Schluck Kaffee und blies gleichzeitig langsam die Luft durch die Nase, um sich zu beruhigen.
    Vom Haus ertönte ein Ruf. Beide blickten sich um und entdeckten einen der Spurensicherungsbeamten, der ihnen hektisch Zeichen gab, zu ihm zu kommen. Sie stellte ihren Becher auf das Straßenpflaster und folgte Sharp mit raschen Schritten. Der Beamte stand am Ende des Weges, der zur Haustür führte.
    Er zog sich seinen Mundschutz bis unter das Kinn hinunter und nahm seine Schutzbrille ab. Auf dem Overall war sein Name aufgenäht – Black, Murdoch.
    »Dachte mir, Sie würden das hier unverzüglich sehen wollen«, sagte er und reichte ihnen einen Plastikbeutel, in dem sich ein altmodischer Silberrahmen mit einem Foto befand. »Das haben wir im Wohnzimmer gefunden.«
    Ein einziger Blutstropfen war auf dem Rahmen getrocknet. Sharp zog die Stirn in Falten, als verstünde er nicht, was ihm dieser Umstand sagen sollte, aber Rebecca Irvine schaltete sofort.
    »Wo ist das Mädchen?« Sie vermied es bewusst, nach der Leiche des Mädchens zu fragen.
    »Was?«
    »Das ist ihre Tochter, nicht wahr?«
    »Muss ja wohl so sein. Einer der Räume ist wie ein Mädchenzimmer eingerichtet. In ihm ist ebenfalls alles durcheinandergeworfen worden, als hätte es einen Kampf gegeben. Wir haben dort auch Blut entdeckt. Aber sehr wahrscheinlich nicht genug, als dass der Verlust den Tod der Tochter herbeigeführt haben könnte. Jedenfalls nicht in ihrem Zimmer.«
    »Also ist

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