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Verflixte Liebe

Verflixte Liebe

Titel: Verflixte Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friederike Costa
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um seinen Zorn zu überspielen. Dabei mahlten seine Backenmuskeln und seine Augen funkelten wütend. Er gab die Seiten an Christiane weiter und wandte sich zu Sophia um. „Wir sollten reden“, sagte er plötzlich.
    „Jetzt?“ Sie tat erstaunt. „Du hast doch Besuch!“
    „Ja, eben.“ Er nahm sie am Arm und zog sie mit sich in seine Privaträume.
    Christiane überlegte nicht lange. Sie klickte die Internetseite weg, schloss hastig das Schreibprogramme, nahm die CD aus dem Rechner, ließ sie in ihrer Tasche verschwinden und ging wieder ins Internet. Gerade hatte sich das Fenster wieder geöffnet, als Raffaele zurückkam. Sophia verschwand mit langen wütenden Schritten in ihrem eigenen Wohnbereich und knallte eine Tür zu.
    „Hast du bei deinen Recherchen etwas gefunden?“, fragte Raffaele, bemüht sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr er sich über Sophias Verhalten ärgerte.
    Christiane deutete auf den Bildschirm. „Soweit ich das beurteilen kann, scheint dieser Dr. Mahlert genau der Arzt zu sein, den wir brauchen. Vielleicht kannst du mich nachher ins Krankenhaus fahren, dann könnte ich Dr. Elimo den Artikel bringen und mit ihm darüber reden.“
    Raffaele deutete auf das Telefon. „Ruf ihn doch einfach an, er kann sich die Seite selbst laden, ansehen und dir dann Bescheid geben.“
    „Ja, du hast recht.“ Sie nahm die Visitenkarte des Arztes, die Raffaele ihr hinhielt und wählte die aufgeführte Nummer.
    Während sie mit Dr. Elimo sprach, bereitete Raffaele in der Küche das Essen zu. Sie konnte das Klappern der Töpfe hören, und ein Duft von Orangen, Salbei und Knoblauch durchzog bald den Raum. Als sie aufgelegt hatte, ging sie zu ihm.
    „Dr. Elimo wird zurückrufen, sobald er den Artikel gelesen hat.“ Sie sah Raffaele über die Schulter. „Doch kein Tintenfisch?“
    „Ich konnte frischen Schwertfisch bekommen und werde ihn mit einer Orangensoße zubereiten.“
    „Mhm! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.“
    Er legte das Messer zur Seite, spülte sich die Hände ab, dann kam er zu Christiane und fasste sie um die Taille. „Mir auch“, sagte er und sah ihr dabei so tief in die Augen, dass ihr Herz aufgeregt zu klopfen begann. Ganz langsam näherten sich seine Lippen den ihren, und Christiane schluckte verwirrt, denn seine Nähe nahm ihr schier den Atem. Plötzlich hatte sie das Gefühl, weglaufen zu müssen. Nur raus hier, denn dieser Mann würde ihr sonst noch zum Verhängnis werden! Sie konnte vieles ertragen, nur nicht noch eine sizilianische Liebe, die im Chaos endete!“
    Wie aus weiter Ferne hörte sie plötzlich eine vertraute Melodie. Es war 'Albumblatt für Elise' - ihr Handy! Sie schob Raffaele von sich. „Entschuldige, das ist für mich!“, sagte sie und floh ins Büro wo ihre Handtasche lag. Dabei stolperte sie beinahe über Sophia, und die beiden Frauen starrten sich an.
    „Haben Sie uns etwa beobachtet?“, fauchte Christiane. Sie konnte Raffaeles Ärger immer besser verstehen. Es war wohl nicht möglich, hier auch nur eine Minute alleine zu sein.
    „Beobachtet? Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Ihr Handy klingelt.“
    „Danke, ich habe es gehört.“ Christiane nahm das Gespräch entgegen. „Ach, du bist es, Daniel! - Ja, es geht uns gut. Und euch zu Hause?“ Sie drehte sich um und starrte Sophia nach. „Wie bitte, ein Wasserrohrbruch?“ Christiane setzte sich halb auf den großen Schreibtisch und streckte die Füße von sich, ließ ihren Blick über den Hafen schweifen und lauschte dabei ins Telefon. Was Daniel da erzählte, klang ja entsetzlich. Die halbe Straße war aufgebrochen worden, und es hatte zwei Tage kein Wasser gegeben.
    Plötzlich kam Sophia zurück. Sie balancierte ein Tablett auf dem eine Tasse und eine Teekanne standen, kam damit auf Christiane zu, lächelte honigsüß, sagte irgendetwas, und dann sah Christiane nur noch, wie die Kanne ins Rutschen kam. Sie schrie auf, fühlte plötzlich einen schier unerträglichen Schmerz auf ihrem rechten Oberschenkel und ließ das Handy fallen.
    Als Raffaele das Schreien hörte, kaum er aus der Küche gelaufen. Er sah Christiane, wie sie verzweifelt den Stoff ihres Kleides, der nass auf ihrem Oberschenkel klebte, von der Haut zu zupfen versuchte. Die zerbrochene Kanne lag auf dem Boden, das Handy daneben. Sie weinte und schrie, und plötzlich erfasste er die Situation. Er stieß Sophia zur Seite, hob Christiane auf seine Arme und trug sie im Laufschritt zu seinem Wagen.
    Die Klinik war nicht weit. Er stoppte

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