Verfluchte Fesseln
sie zu bestrafen sei. Offenbar ging es immer
noch um die Sache mit dem Vermieter, denn ihr Mann erzählte dem
anderen, was sich zugetragen hatte.
„ Ja,
du kleine Schlampe, das werden wir dir schon austreiben. Wenn wir mit
dir fertig sind, wird Fremdgehen zu deinem Fremdwortschatz gehören.
Ein schönes Wortspiel, oder?“
Und
damit schlug er sie oberhalb des Schambeins mit einer Art Rohrstock
und gleich danach direkt auf die Schamlippen. Schreien konnte die
Frau nicht, denn sie hatte einen breiten Klebestreifen auf dem Mund,
aber ihrem Stöhnen und Röcheln nach zu urteilen, musste es
wohl sehr geschmerzt haben. Sie wand sich immer noch, als der dritte
Schlag sie auf die vollen Brüste traf.
Ihr
Mann grinste fett dazu und meinte, dass der andere schon fester
zuschlagen müsse, wenn es für sie eine Lektion sein solle,
denn so, wie er es mache, würde es ihr doch Spaß machen,
und eine Belohnung hätte sie doch nun wirklich nicht verdient.
„ Ja,
da hast du wohl Recht. Ich habe eine bessere Idee. Habt ihr Ingwer im
Haus?“
„ Ingwer?“,
fragte ihr Mann verständnislos. „Wozu soll der gut sein?“
„ Das
werde ich dir gleich zeigen!“, grinste ihn der andere böse
an.
Als
nächstes sah man, wie die Fußfesseln der Frau gelöst
wurden. Dann drückte man ihr die Knie fast bis an die Brust und
fixierte ihre angezogenen Beine weit gespreizt seitlich des Bettes.
Ihr gesamter Schambereich war nun offen, in jeder Beziehung.
„ Jetzt
pass auf!“, forderte der andere ihren Mann auf, der immer noch
diesen fragenden Blick hatte. „Steck ihr das Stück Ingwer
in den Arsch! Ja, mach schon, das wird ihr richtig Spaß
machen.“
Ihr
Mann tat, wie ihm geheißen und kurz darauf entfaltete der
Ingwer sein Wirkung. Ihr Anus brannte wie Feuer, und sie wand sich
hin und her, ohne dass es diesen Schmerz linderte.
„ Wenn
wir sie jetzt in die Hintertür ficken, verdoppeln wir ihren Spaß
noch. Aber dazu sollten wir besser Kondome benutzen, denn sonst
bekommen wir auch was von dem Ingwer ab, und da hab ich keinen Bock
drauf!“
„ Tja,
aber ich hab keine Kondome hier. Wozu auch!“, entgegnete ihr
Mann.
„ Schade“,
meinte der andere, „ich hätte sie jetzt gern in den Arsch
gefickt! Dann bekommt sie eben den Gummipimmel rein!“
Und
schon langte er nach einem beachtlich großen Vibrator, den er
ihr ohne lange zu zögern, in den Anus schob.
Als
der Mann den Mechanismus des Vibrators in Gang setzte, schaltete
Robert ab. Das war nicht das, was er zu sehen gehofft hatte, als er
den USB-Stick an sich genommen hatte. Er konnte nicht mehr hinsehen.
9.
Max
hatte Robert geraten, zuerst einmal etwas mehr über das bizarre
Pärchen heraus zu finden. Waren sie verheiratet? Hatten sie
Kinder? Was machte er beruflich? Wann verließ er das Haus, wann
kam er zurück? War sie auch berufstätig? Sehr
wahrscheinlich ja, denn in dem Video war von ihrem Vermieter, einem
Herrn Schröter, die Rede gewesen.
Das
Haus, das sie bewohnten, war ganz gewiss nicht zum Schnäppchenpreis
zu haben gewesen. Sie mussten also einigermaßen betucht sein.
Ihm wurde immer klarer, dass er eigentlich gar nichts wusste, dass er
mit absolut leeren Händen da stand.
Einen
Moment hatte er darüber nachgedacht, einen Privatdetektiv zu
beauftragen. Finanziell hätte er sich das schon leisten können,
das wäre nicht das Problem gewesen. Aber so brisant, wie der
Ausgangspunkt war, würde er lieber keinem Fremden Einblick in
die mehr als vertrackte Situation geben wollen. Seine Freunde zählte
er nicht dazu, obwohl er Gunnar am liebsten ganz außen vor
gehalten hätte. Aber dazu war es ja nun zu spät, nachdem
der einen Teil der Fotos bereits gesehen hatte und um Roberts
Gedanken dazu wusste.
Es
war kurz vor sieben, als er in den Ahornweg einbog. Die Straße
war 104 Hausnummern lang, und in der gesamten Straße befand
sich nicht ein einziges Mehrfamilienhaus. Bis auf wenige Ausnahmen
waren es villenartige Bauten mit teils riesigen Gärten, oder
besser Parks. Oftmals standen die Häuser sehr weit entfernt von
der Straße, und manche konnte man von der Straße
überhaupt nicht sehen.
Das
war zum Glück bei der Hausnummer 66 nicht der Fall. Dieses Haus,
eines der neueren in der Straße, lag nur wenige Meter zurück.
Beim Vorüberfahren sah er sowohl den Cayenne als auch den
schwarzen Golf vor den Garagen stehen.
Er
wendete und parkte auf der gegenüberliegenden Seite, etwa
vierzig Meter vom Haus entfernt. Von hier aus hatte er gute Sicht auf
den Eingang
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