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Verführ mich nur aus Liebe

Verführ mich nur aus Liebe

Titel: Verführ mich nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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Badehose trug.
    Eigentlich war es lächerlich. Ellie fühlte sich sehr verlegen, als sie nun ihrerseits Shorts und Top auszog. Sie war froh, dass ihr dunkelgrüner Bikini kein so ganz knapp geschnittenes Modell war.
    Ehe sie sich’s versah, nahm Luca sie bei der Hand und zog sie hinter sich her zum Wasser. Immer schneller wurden seine Schritte, bis er rannte. Ellie lief lachend und atemlos neben ihm her. Schließlich erreichten sie das Wasser und stürzten sich hinein. Im ersten Moment war es so kalt, dass es ihr den Atem verschlug. Luca aber hatte einen Arm um ihre Taille gelegt und drängte sie vorwärts in das tiefere Wasser. Und als er neben ihr kopfüber in die Wellen eintauchte, folgte sie ihm übermütig und ohne Zögern.
    Seit Monaten war sie nicht mehr geschwommen. All die Trostlosigkeit und Verunsicherung der letzten Zeit schien plötzlich von ihr abzufallen. Mit kraftvollen Zügen kraulte sie vorwärts. Erst als sie müde wurde, drehte sie ab. Langsam schwamm sie zu Luca zurück, der Wasser tretend auf sie wartete.
    „Du schwimmst sehr gut, Helen“, sagte er. „Wo hast du das gelernt?“
    „Hier. Mein Vater hat es mir beigebracht, wenn wir die Ferien hier bei Nonna Vittoria verbracht haben.“ Sie schüttelte sich das Wasser aus den Haaren. „Als ich später in Rom gewohnt habe, bin ich hin und wieder in die öffentlichen Schwimmbäder gegangen. Dort war es allerdings immer schrecklich voll. Manche meiner Kollegen sind oft zum Schwimmen in die großen Hotels mit ihren Pools gegangen, aber das war mir zu teuer.“
    „ Che peccato “, meinte Luca. „Wie schade! Ich habe das nämlich auch häufig so gemacht. Vielleicht hätten wir uns dann viel früher kennengelernt, Helen.“
    „Ich hätte mich bestimmt in der Menge verloren.“ In so vieler Hinsicht … Sie rang sich ein Lächeln ab. „Aber deshalb bin ich jedenfalls aus der Übung und habe keine Kondition mehr.“
    „Das kann ich nicht bestätigen. Bist du als Kind oft hierhergekommen?“
    „Sooft wie möglich. Wir haben uns alle sehr wohlgefühlt. Und ich mag diesen Ort immer noch sehr.“
    „Das ist nicht zu übersehen. Nur schade, dass du immer allein herkommst.“
    „Warum?“ Sie schwamm langsam zum Strand zurück. „Ich bin glücklich allein.“
    „Was das Ganze umso tragischer macht. Eine Frau, die ein derartiges Glücksgefühl verbreiten kann, sollte nicht die Einsamkeit vorziehen“, erwiderte Luca und folgte ihr.
    Mit Herzklopfen eilte Ellie über den Strand und steuerte auf die Dusche am Rand der Promenade zu, um sich dort das Salz abzuwaschen. Als sie das flache Becken betrat, gesellte sich Luca zu ihr unter die Brause. Er zog sie dicht zu sich heran.
    „Nein, bitte“, wandte sie ein. „Das darfst du nicht. Es ist nicht richtig …“
    „Willst du mir wieder mit deiner Ehe drohen, Helen?“, fragte er direkt. „Mit der Tatsache, dass du zu einem anderen Mann gehörst? Wünschst du dir, dein Ehemann wäre jetzt hier mit dir … und nicht ich?“
    „Nein“, hauchte sie ehrlich.
    Luca stellte das Wasser an und hielt sie in seinen Armen. Sie atmete den Duft seiner Haut ein, während die kühlen Wasserkaskaden über ihre Körper rannen. Schließlich lehnte sie die Stirn an seine breite Brust und lauschte auf das kräftige Pochen seines Herzens. Mit zittrigen Knien wartete sie darauf, was geschehen würde.
    Als der Wasserstrahl versiegte, hob Luca ihr Kinn, sodass sie ihn ansehen musste. Mit ernster Miene erklärte er: „Ich sage es noch einmal: Du brauchst keine Angst zu haben. Das verspreche ich dir, Helen.“ Danach gab er sie frei.
    Als sie zu dem Felsen zurückgekehrt waren und sich abgetrocknet hatten, cremte Ellie sich sorgsam mit Sonnenmilch ein. Luca hatte sich auf seinem Badetuch ausgestreckt und beobachtete sie aufmerksam. Als sie auch das Nackenband ihres Bikinitops löste und dabei mehr von ihren Brüsten entblößte, fragte sie irritiert: „Warum siehst du mir zu … Luca?“
    „Das weißt du doch, mia bella .“ Lächelnd streckte er die Hand nach der Sonnenmilch aus. „Lass mich dir den Rücken eincremen, per favore .“
    Sie legte sich hin und drehte sich auf den Bauch. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Luca begann bei ihren Schultern. Seine Berührung war genauso sanft, wie sie gehofft – oder vielleicht befürchtet – hatte. Während er die Lotion mit leichten, kreisenden Bewegungen einmassierte, spürte Ellie, wie sich ihre Anspannung allmählich löste. Seine Hände glitten immer tiefer. Sie

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