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Verführ mich nur aus Liebe

Verführ mich nur aus Liebe

Titel: Verführ mich nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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glamourös. Hier fehlen die Schönen und die Reichen – solche Leute wie die, mit denen er im letzten Winter in den Skiurlaub gefahren ist.“
    „Aber du hast ihn nicht begleitet.“ Es war eine Feststellung, keine Frage.
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich fahre nicht Ski.“
    „Du könntest es lernen. Oder du hättest einfach die frische Luft und die Schönheit der Berge genießen können. Das tun viele, die sich nicht die Pisten hinunterstürzen wollen.“
    Genau mit diesem Argument hatte damals auch Tullia versucht, sie zum Mitkommen zu überreden. Sie schob diese Erinnerung ein wenig schuldbewusst beiseite. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, dieses Gespräch – und diesen Abend – so rasch wie möglich zum Abschluss zu bringen. „Wahrscheinlich bin ich wohl keiner von diesen Frischluftfanatikern.“
    „Hier verbringst du doch auch jeden Tag Zeit am Strand.“
    „Das ist etwas anderes. Wenn ich hier bin, dann bin ich allein und … frei.“
    Er betrachtete sie ernst. „War es das, was ich an meinem ersten Morgen hier gesehen habe? Ein Freiheitstanz?“
    „Ich weiß nicht … Vielleicht.“ Sie wusste nur eins: In dem Moment hatte sie das Gefühl gehabt, eine Tür hätte sich für sie geöffnet. Eine Tür zu einer neuen, hoffnungsvollen Welt. Doch da hatte sie noch nicht geahnt, was und wer sie an dem Abend erwarten würde. Hastig stand sie nun auf. „Ich sollte wirklich besser gehen.“
    „Möchtest du keinen Kaffee mehr?“
    „Nein danke. Aber das Essen war köstlich“, fügte sie höflich hinzu. „Wenn du mich jetzt entschuldigst … Luca.“
    „Buona notte, Helen“, erwiderte er sanft. „Ich wünsche dir angenehme Träume. Und ich freue mich darauf, dich morgen am Strand wiederzusehen.“
    „Vielleicht komme ich nicht. Ich habe … viel zu tun.“
    „Dann werden Poco und ich beide sehr enttäuscht sein.“ Er kam um den Tisch herum und hob ihre Hand an seine Lippen.
    In dieser Nacht lag Ellie lange wach. Sie rief sich jedes Wort ins Gedächtnis, das zwischen ihnen gefallen war. Vor ihrem inneren Auge sah sie Lucas Bild in allen Einzelheiten: das markante Gesicht, die samtbraunen Augen, der sinnliche Mund … Es kam ihr fast so vor, als hätte sie ihn den ganzen Abend ununterbrochen angestarrt.
    Heißes Verlangen durchströmte ihren Körper. Sie spürte deutlich den dünnen Stoff ihres Nachthemds auf ihren aufgerichteten Brustspitzen.
    Das darf nicht wahr sein! Dachte sie verzweifelt. Sie drehte sich auf den Bauch und verbarg das Gesicht im Kissen. „Luca“, flüsterte sie. „Luca, warum habe ich dich jetzt erst kennengelernt? Warum nicht viel früher, als alles noch anders war? Als ich noch anders war?“
    Irgendwann schlief sie erschöpft ein. Im Morgengrauen erwachte sie jedoch schon wieder. Ihr war klar, dass sie sowieso keinen Schlaf mehr finden würde. Deshalb duschte sie und zog sich etwas an. Mit einem Becher Kaffee setzte sie sich kurz darauf an ihren Laptop, um zu arbeiten.
    Die Sonne stieg höher. Dies würde ein sehr heißer Tag werden. Ellie hatte sich geschworen, den Strand an diesem Tag zu meiden. Doch allmählich wurde ihr bewusst, dass sie diesen Kampf verlieren würde. Frustriert klappte sie den Laptop zu. Sie legte ihren Bikini an und zog Shorts und ein leichtes Top darüber. Dann packte sie Sonnenmilch, ein Badetuch, eine Flasche Wasser und einen Apfel in eine Leinentasche und ging zum Strand.
    Sie hatte gerade die Stufen erreicht, als Luca ihr von hinten eine Hand auf die Schulter legte.
    „Buongiorno, Helen. Wo ist dein kleiner Freund heute?“
    „Signora Alfredi macht mit ihrer Nichte und deren Familie einen Ausflug. Sie haben Poco mitgenommen, weil die Kinder ihn lieben.“
    „Aha. Besteht denn die Möglichkeit, dass du meine Gesellschaft auch allein erträgst?“
    Er sah absolut umwerfend aus: Außer kakifarbenen Shorts und leichten Leinenschuhen trug er nichts an seinem athletischen sonnengebräunten Körper. Ein belustigtes Funkeln war in seinen dunklen Augen zu sehen. Atemberaubend und höchst gefährlich.
    „Ich … wollte eigentlich schwimmen gehen“, erwiderte sie ausweichend.
    „Das wollte ich auch. Ich habe nur auf dich gewartet, Helen.“
    Im Schutz eines großen Felsens hatte er tatsächlich bereits ein Badetuch ausgebreitet. Sie legte ihres daneben, zupfte eine ganze Weile aber deutlich nervös daran herum.
    Sanft sagte er zu ihr: „Du brauchst keine Angst zu haben, Helen.“ Dann zog er die Shorts aus, unter denen er eine schwarze

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