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Verfuehren verboten

Verfuehren verboten

Titel: Verfuehren verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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dass man dort wunderbar essen konnte, aber das war im Augenblick nicht ihr Problem. Sie erinnerte sich, dass Storm gesagt hatte, er würde häufig dort essen.
    Am liebsten hätte sie vorgeschlagen, in ein anderes Lokal zu gehen, bis ihr einfiel, dass sie ja Tara die Wahl des Restaurants überlassen hatte. Sie stieß einen unhörbaren Seufzer aus. „Ich war schon mal zum Essen dort, und es hat sehr gut geschmeckt.“
    „Und er hat versprochen, uns besonders gut zu bedienen.“
    Jayla hob eine Augenbraue. „Wer?“ Sie hörte Tara am anderen Ende leise lachen, ehe sie antwortete.
    „Chase. Er kümmert sich gern um seine Gäste.“
    „Oh.“ Es lag Jayla schon auf der Zunge zu sagen, dass Chase nicht das einzige Mitglied der Familie Westmoreland war, das sich gut um andere kümmerte. Storm hatte sich um sie gekümmert und jeden ihrer Wünsche erfüllt.
    „Und wann wollen wir uns treffen?“, fragte sie und drängte die Erinnerung an Storm zurück.
    „So gegen halb zwei? Wäre das in Ordnung? Dann sind die meisten Mittagsgäste bereits weg. Aber wenn Sie schon früher Hunger haben, können wir auch …“
    „Nein, halb zwei passt mir ausgezeichnet. Wir treffen uns dann im Restaurant.“
    Nach dem Telefonat setzte sich Jayla wieder hinter ihren Schreibtisch. Wie sollte sie sich verhalten, falls sie Storm wiedersah? Frauen und Männer hatten ständig Affären und begegneten sich dann irgendwann einmal wieder. Taten sie dann so, als wäre nie etwas zwischen ihnen geschehen und sie würden sich zum ersten Mal treffen? Oder waren sie klug genug einzusehen, dass sie einen intimen Genuss ohne Reue miteinander geteilt hatten und scherten sich nicht groß darum? Wahrscheinlich funktionierte Letzteres. Schließlich kannten sie sich ja auch von früher.
    Sie blickte auf die Uhr. Es waren nicht einmal mehr fünf Stunden bis zu ihrem Lunch. Obwohl Atlanta eine große Stadt war, würden sie und Storm sich zwangsläufig früher oder später über den Weg laufen, doch sie hoffte trotzdem, ihm nicht schon heute zu begegnen. Dass sie ihn auf dem Wohltätigkeitsball sehen würde, war ihr klar, aber bis dahin wäre sie auch vorbereitet. Mehr als eine Woche war inzwischen vergangen, genauer gesagt neun Tage – wenn man zählte. Und dummerweise zählte sie jeden Tag seit ihrer Rückkehr aus New Orleans.
    „Gibt es einen besonderen Grund, warum du hier herumhängst?“
    Storm zuckte mit den Schultern und bedachte seinen Zwillingsbruder mit einem strahlenden Lächeln. „Ich liebe eben dieses Lokal.“
    Chases Miene zeigte überdeutlich, dass er ihm nicht glaubte, denn normalerweise kam Storm nur zum Essen und war sofort wieder weg.
    „Nun, wenn du nichts Besseres zu tun hast, kannst du ja beim Bedienen helfen“, schlug Chase vor. „Eine meiner Kellnerinnen hat sich krank gemeldet, daher sind wir unterbesetzt.“
    Storm schaute auf die Uhr und schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Chase, aber so sehr mag ich dich nun auch wieder nicht.“ Er drehte sich zum Eingang um und fragte sich, ob Tara und Jayla es sich wohl anders überlegt hatten, denn es war schon lange nach Mittag. Doch kaum war ihm dieser Gedanke in den Sinn gekommen, da ging die Tür auf und die beiden Frauen kamen herein.
    Bei Jaylas Anblick stockte ihm der Atem. Er saß ganz hinten am Ende des Tresens, daher konnte sie ihn nicht sofort sehen, er sie dagegen schon. Sie war ganz anders gekleidet als in New Orleans. Heute trug sie Businesskleidung – ein sehr schickes dunkelblaues Kostüm –, und trotzdem wirkte sie sündhaft sexy. Storm spürte, wie seine Libido schon wieder verrückt spielte. Er wandte sich zu Chase um. „Hey, ich habe es mir anders überlegt. Ich helfe dir aus.“
    Chase hob misstrauisch eine Augenbraue. „Woher kommt dein plötzlicher Sinneswechsel?“
    „Weil ein Mann sich in Notzeiten auf seinen Zwillingsbruder verlassen können muss“, erwiderte Storm und grinste Chase kumpelhaft zu.
    Nach einem Blick über Storms Schulter bemerkte Chase trocken: „Ich hoffe nur, die Person, deren Anblick dich so heiß macht, ist nicht Tara, sondern ihre Begleiterin. Thorn würde dich sonst umbringen.“
    Storm grinste. „Entspann dich. Ich will schon lange nichts mehr von Tara. Mir macht es nur Spaß, Thorn auf die Palme zu bringen.“
    Er beugte sich über den Tresen, schnappte sich einen Kugelschreiber aus Chases Hemdtasche und steckte ihn sich hinters Ohr. Dann nahm er einen Block von der Theke. „Wer ist für ihren Tisch

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