Verfuehrer und Rebell Horst Buchholz - Die Biographie
Magdeburg geschafft hatten, wollten unbedingt nach Berlin. Einfach war das nicht, denn das Rot-Kreuz-Lager war von einem Drahtzaun umgeben, und tagsüber wurdendie Kinder bei der Feldarbeit bewacht. Im September 1945 durften sie Briefe an ihre Eltern schreiben; Maria Buchholz war mit ihrer Tochter in den letzten Kriegsmonaten aus Berlin zu ihrer Stiefmutter – der Vater war bereits gestorben – nach Freiburg gezogen und inzwischen wieder nach Berlin zurückgekehrt. Außer kleinen Splittertreffern war die Wohnung leidlich erhalten. Die Post funktionierte – eine Woche nachdem Horst den Brief abgeschickt hatte, holte ihn die Mutter aus Magdeburg ab. Seinen Freund, mit dem er von Passau nach Magdeburg getippelt war, sah Buchholz erst bei der Berliner Premiere der »Halbstarken« wieder. Sie begrüßten sich kurz – und verloren sich für immer aus den Augen. Selbst an seinen Namen konnte sich Buchholz später nicht mehr erinnern.
Der Krieg war überstanden. Nun hieß es, im Frieden zu überleben.
Anhang
Bühnenverzeichnis
Emil und die Detektive von Erich Kästner
Premiere: Metropol-Theater, Berlin – 14. 4. 1947. Regie: Hugo Schrader. Rolle: Mittenzwey
Das Floß der Medusa von Georg Kaiser
Premiere: Hebbel-Theater, Berlin (Studio-Aufführung) – 29. 8. 1948.
Regie: Neva Holsey. Rolle: Allan
Tote ohne Begräbnis ( Morts sans sépulture ) von Jean Paul Sartre (dt. v. Robert Blum)
Premiere: Tribüne, Berlin – 8. 11. 1950. Regie: Ernst Schröder. Rolle: François
Die Räuber von Friedrich Schiller
Premiere: Theaterclub im British Centre, Berlin – 14. 5. 1952. Regie: Kurt Meisel. Rolle: Kosinsky
Willst du nicht das Lämmlein hüten? (Little Lambs Eat Ivy) von Noël Langley (dt. von Florian Kahlbeck)
Premiere: Renaissance-Theater, Berlin – 24. 6. 1952. Regie: Kurt Raeck. Rolle: Roland Wayne
Troilus und Cressida von William Shakespeare (dt. von Hanns Rothe)
Premiere: Theaterclub im British Centre, Berlin – 24. 9. 1952. Regie: Kurt Meisel. Rolle: Patroclus
Julius Cäsar von William Shakespeare (dt. von August Wilhelm Schlegel)
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 9. 11. 1952. Regie: Karl Heinz Stroux. Rolle: Lucius
Der Gaukler von Mayo (The Playboy of the Western World) von John Millington Synge (dt. von Katrin Janecke und Günter Blöcker)
Premiere: Theaterclub im British Centre, Berlin – 14. 1. 1953. Regie: Wolfgang Spier. Rolle: Christopher Mahan
Peter Pan oder Das Märchen vom Jungen, der nicht groß werden wollte von James Matthew Barrie (übers. und bearb. von Erich Kästner)
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 28. 1. 1953. Regie: Erwin Kalser. Rolle: Peter Pan
Elisabeth von England von Ferdinand Bruckner
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 20. 2. 1953. Regie: Karl Heinz Stroux. Rolle: Southampton
Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie von Max Frisch
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 5. 5. 1953 (Uraufführung).
Regie: Hans Schalla. Rolle: Fechtender Vetter
Kolportage von Georg Kaiser
Premiere: Schlosspark-Theater, Berlin – 13. 6. 1953. Regie: Franz Reichert. Rolle: Acke Appeblom
Die Räuber von Friedrich Schiller
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 25. 9. 1953. Regie: Willi Schmidt.
Rolle: Schwarz
Richard III. von William Shakespeare (dt. von August Wilhelm Schlegel)
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 20. 12. 1953. Regie: Karl Heinz Stroux. Rolle: Eduard, Prinz von Wales
Glühende Finsternis von Antonio Buero-Vallejo
Premiere: Theaterclub im British Centre, Berlin – 18. 2. 1954 Regie: Christoph Groszer. Rolle: Student
Mademoiselle Löwenzorn von Ulrich Becher
Premiere: Schlosspark-Theater, Berlin – 9. 3. 1954 (Uraufführung),
Regie: Ludwig Berger. Rolle: Fifie
Herrenhaus von Thomas Wolfe (dt. von Peter Sandberg)
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 14. 5. 1954. Regie: Hans Bauer. Rolle: Kadett
Troilus und Cressida von William Shakespeare (dt. von Hans Rothe)
Premiere: Schiller-Theater, Berlin – 22. 12. 1954. Regie: Gustav-Rudolf Sellner. Rolle: Page des Paris
Die Bürger von Calais von Georg Kaiser
Premiere: Schlosspark-Theater, Berlin – 19. 9. 1954. Regie: Karl Heinz Stroux. Rolle: Jacques de Wissant
Kyritz Pyritz von Heinrich Wilken und Oskar Justinus, neu bearbeitet von Heinz Oskar Wuttig, Gesangstexte von Günter Neumann
Premiere: Schlosspark-Theater, Berlin – 2. 10. 1954, Regie: Wolfgang Spier. Rolle: Emil Thülecke, Sekundaner, Lietzows Neffe
Die Schule der Väter (Cécile ou L’École des Pères) von Jean Anouilh (dt.
Weitere Kostenlose Bücher