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Verfuehrerisch doch unerreichbar

Verfuehrerisch doch unerreichbar

Titel: Verfuehrerisch doch unerreichbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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sein, aber es ist wenigstens aufrichtig. Kämpf gegen mich, küss mich, aber sieh in mir nicht jemand anderen.”
    Da war wieder die Kämpferin, und Mikhail bewunderte und begehrte sie noch mehr. Er musste lächeln. „Ab morgen geht es ums Geschäft. Doch heute Nacht solltest du auf der Hut sein.”

    Ellie hob das Kinn, um ihm zu signalisieren, dass sie seine Warnung als Herausforderung betrachtete. „Keine Sorge, mit dir werde ich jederzeit fertig, Mikie.”
    „Na dann los, zeig es mir”, murmelte er und schloss sie in die Arme.
    Ellie brauchte die feuchte, kalte Abendluft, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
    Mikhail hatte ihr angeboten, sie zum Haus der Stepanovs zu begleiten, doch diese Geste war zu höflich und altmodisch für den Mann, mit dem sie stets aneinander geraten war.
    Die Brandung rauschte am Strand, der kühle Nebel umwehte ihr Gesicht. Mikhail war ein verführerisches Ekel, das musste sie zugeben. Unter seiner korrekten Fassade brodelte wilde, ungezähmte Leidenschaft, und Ellie wollte sie aus ihm herausholen, damit er nie wieder eine andere Frau ansah oder auch nur an eine dachte.
    Sie lachte unsicher. „Na dann los, zeig es mir” hatte er sie aufgefordert, und er war ihr so nah gewesen, dass sie deutlich seine Erregung gespürt hatte.
    Eine große Gestalt löste sich aus der Dunkelheit. „Mikhail?” rief Ellie.
    „Ich bin besser, Süße”, höhnte der Mann, und Ellie konnte seine Alkoholfahne riechen.
    „Lars Anders, stets zu Diensten. Was macht so ein hübsches kleines Ding wie du denn allein hier draußen?”
    „Spazieren gehen”, erwiderte sie. Das große runde Gesicht mit den kleinen Augen hatte etwas Beängstigendes.
    „Ignoriere mich nicht”, befahl er und wirbelte sie herum, als sie versuchte, an ihm vorbeizugehen.
    Plötzlich war Mikhail an ihrer Seite. „Lass sie in Ruhe.”
    „Stepanov.” Der andere sprach den Namen wie einen üblen Fluch aus.
    „Lars.” Mikhails Stimme war kalt und fest. In diesem Moment begann Ellie zu ahnen, wie gefährlich er sein konnte. Sie spürte die Anspannung, die jeden Muskel seines Körpers erfasst hatte.
    „Ich bin bloß spazieren gegangen”, erklärte sie, während sich die beiden Männer über ihren Kopf hinweg ansahen wie zwei Boxer im Ring. Lars war bulliger, und Ellie wollte nicht, dass Mikhail verletzt wurde.
    Er legte ihr den Arm um die Taille und schob sie ein Stück hinter sich, um Lars zu zeigen, dass er sich erst mit ihm auseinander setzen musste, wenn er etwas von Ellie wollte. „Ja, natürlich. Gute Nacht, Lars.”
    Der Blick des Manns wanderte zwischen ihnen hin und her. „So läuft das also. Der vornehme Herr hat ein Weib. Dein Vater nahm mir meine Frau und mein Kind.”
    „Du hast sie misshandelt. Er hat sie beschützt.”
    Zorn funkelte in diesen kleinen Augen. „Ihr verdammten Stepanovs …”
    „Schluss damit.” Mikhail drehte Ellie um und ging mit ihr zum Haus seiner Eltern. „Halt dich von ihm fern, Ellie. Er ist ein übler Bursche und voller Groll. Wenn du abends unbedingt einen Spaziergang machen willst, sag es mir.”
    Ellie versuchte mit ihm Schritt zu halten. „Du hättest ihm sagen sollen, dass wir nicht …
    dass wir kein … Ich bin nicht dein Weib. Das klingt so derb.”
    „Aus seinem Mund vielleicht.”
    Ellies Gefühl sagte ihr, dass Mikhail seine Frau liebevoll behandeln würde, und das war beängstigend. Er würde mehr wollen, als sie je gegeben hatte …
    An der Haustür der Stepanovs strich Mikhail ihr die Haare aus dem Gesicht und sah sie an.
    Er wirkte jetzt nicht mehr grimmig und hart. „Also, wenn du das nächste Mal spazieren gehen willst, lass es mich wissen, ja?”
    Er gab ihr das Gefühl, ein junges Mädchen zu sein, das er beschützte und sicher nach Hause brachte. Ellie errötete und wandte den Blick ab.
    „He, was ist los?” Er streichelte ihre Wange.
    Sie war durcheinander und verstand seine Zärtlichkeit nicht. „Ich weiß nicht.”

    „Natürlich weißt du es.” Er küsste sie, und plötzlich konnte Ellie ihn nicht einfach gehen lassen. Sie packte seinen Mantel und zog ihn an sich.
    Mikhails leises Lachen hätte sie warnen müssen, doch das tat es nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, ihn leidenschaftlich zu küssen.

5. KAPITEL
    „Ich verstehe”, sagte Ellie, nachdem Mikhail ihr in seinem Büro ihre Aufgaben als seine Assistentin erklärt hatte. „Ich kümmere mich um die Koordination von Konferenzen und besonderen Aktivitäten. Das Wichtigste ist die

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