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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hunger, bekam Catherine es mit der Angst zu tun. Sie schenkte ihr einen Becher Met ein und war erleichtert, als Maggie ihn begierig leerte. Sie selbst zwang sich, einige Bissen Brot und Hühnerfleisch zu essen, doch wurde ihr übel davon. Sie entschloss sich, zu ihrer Mutter zu gehen und mit ihr zu sprechen.
    Cat traf die Königlichen Kammerfrauen beim Packen an. »Mutter, ich bin ja so erleichtert, dass du für einen Umzug rüstest. Ich bin auch beim Packen. Wann wird die Königin aufbrechen?«
    »Morgen, glaube ich«, vertraute Isobel ihr an. »Aber ich wurde angewiesen, nur sechs Damen mitzunehmen, und ich weiß nicht, ob wir nach Windsor oder nach Theobalds gehen, das der König favorisiert.«
    Cats Lebensgeister erwachten wieder. Theobalds liegt in Hertfordshire, nur wenige Meilen von Spencer Park entfernt! »Ich will unter vier Augen mit Robert sprechen. Als Königlicher Kammerherr sollte er uns doch sagen können, wohin der Hof sich begibt.«
    Catherine eilte in die königlichen Privatgemächer. Die einzigen Männer, denen sie begegnete, waren Wachen, die ihr den Zutritt verwehrten. »Würdet Ihr meinem Onkel, Sir Robert Carey, eine Nachricht überbringen? Ich brauche dringend seinen Rat.«
    »Tut mir Leid, Lady, aber Seine Königliche Hoheit hat sich heute mit den Kammerherren nach Theobalds begeben.«
    Catherines Lebensgeister sanken. »Danke.« Sie ging zurück in die königliche Garderobe und berichtete Isobel, was sie erfahren hatte.
    »Ach, dann wird es doch Windsor. Wir nehmen den Wasserweg, was bei so viel Gepäck viel einfacher ist als die Straße.«
    »Ich gehe lieber und packe fertig.« Fast hätte Cat erwähnt, dass Maggie unter der Hitze zu leiden schien, doch wollte sie ihre Mutter nicht beunruhigen. Auf Isobel last ete schon genug Verantwortung.
    In ihre Gemächer zurückgekehrt, sah Cat, dass ihre Hoffnung, Maggie ginge es besser, sich nicht erfüllt hatte. »Ach, ein Jammer, dass du dich so elend fühlst. Kann ich etwas für dich tun, Maggie?«
    »Nur etwas Wasser ... ich bin so durstig. Tut mir Leid, Mädchen.«
    Cat brachte ihr etwas zu trinken. »Leid? Es gibt nichts, was dir Leid tun müsste.« Wortlos goss sie Wasser in eine Schüssel und brachte Seife und ein Handtuch. Cat kniete vor ihrer getreuen Dienerin nieder und kühlte ihr Hände und Gesicht, die feucht vor Schweiß waren. Dabei plauderte sie, um ihre Ängste im Zaum zu halten. »Es ist die Hitze, die dich so elend macht. Mir ist ja selbst übel.«
    »Vielleicht bist du schwanger.« Maggie klang besorgt.
    »Nein, nein, es ist nur die Hitze. Mutter packt für die Königin. Wir werden morgen auf dem Wasserweg nach Windsor fahren. Das ist sicher besser, als in einer stickigen Kuts che durchgerüttelt zu werden.«
    Ehe Catherine ihre Schmuckschatulle abschloss, sah sie nach, ob sich alle ihre Juwelen darin befanden. Schließlich packte sie Maggies Sachen und stapelte das Gepäck vor ihrer Tür.
    Als es dunkel war, half sie Maggie ins Bett und zog sich zurück. Da sie keinen Schlaf fand, stand sie zweimal in der Dunkelheit auf, um Maggie ein Getränk zu bringen.
    »Es tut mir Leid, dass ich dir so viel Mühe mache, Lämmchen.«
    »Das machst du nicht. Wie oft bist du aufgestanden und hast mir etwas zu trinken gebracht, als ich ein Kind war?«
    »Das war meine Aufgabe, mein Lämmchen.«
    »Nein, das war Liebe, Maggie, und ich habe dich lieb.« Bitte, bitte, lass sie nicht krank werden ... ich könnte es nicht ertragen.
    Den Rest der Nacht schwankte Catherine zwischen Leugnen und Furcht. Zunächst sagte sie sich, dass Maggie sich unmöglich angesteckt haben konnte, dann wieder betete sie darum, dass Maggie sich nicht an Rose angesteckt hatte. Da sie bis zum Morgengrauen keinen Schlaf finden konnte, schlief sie am Morgen länger als beabsichtigt.
    Als sie nach Maggie schaute, stellte sie fest, dass diese sich zwar ruhelos hin-und herwarf, aber schlief. Cat zog sich an, und da sie keinen Grund sah, Maggie jetzt schon zu stören, ging sie in die königliche Garderobe, um dafür zu Sorge zu tragen, dass ihr Gepäck zur Barke der Königin gebracht wurde.
    »Ach, du bist noch da, Catherine? Die Königin und ihre Damen haben sich vor einer Stunde aufgemacht. Arbella ist mitgefahren. Es hieß, du würdest nicht nach Windsor, sondern nach Spencer Park gehen.«
    »Wer hat das gesagt, Mutter? Etwa Arbella?«
    »Nein, es war eine der Hofdamen, Margretha, oder wie immer sie heißt. Na, jedenfalls, es spielt keine Rolle. Die Königin schickt die Barke

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