Verfuehrt von einem Traumprinzen
Bruders auch wieder Single. Ich nehme an, dass Sie bald schon wieder an Sex denken werden. Ja, ich vermute, dass Sie über eine sehr sinnliche Natur verfügen“, fuhr er in demselben nüchternen Ton fort, der so im Gegensatz zu der Glut in seinen Augen stand. „Dann wird Kazim zur Belastung, und ich lasse nicht zu, dass er seine Kindheit damit verbringt, gegen ihren neuesten Liebhaber um ihre Aufmerksamkeit buhlen zu müssen.“
„Ich will keinen Liebhaber!“ Erin schüttelte heftig den Kopf, sie kochte innerlich.
Zahir beschrieb sie wie eine notorische Nymphomanin, die ihre sexuellen Gelüste nicht unter Kontrolle hatte. Wenn er wüsste! Noch nie hatte sie auch nur das geringste Bedürfnis verspürt, mit einem Mann Sex zu haben – bis heute, flüsterte eine kleine Stimme in ihrem Kopf, die sie rasch verdrängte, um sich stattdessen auf ihre Entrüstung zu konzentrieren. Sie starrte den Scheck in ihren Händen an, und ihr wurde regelrecht übel.
„Verschwinden Sie!“, schrie sie und riss den Scheck in Stücke. „Kazim steht nicht zum Verkauf.“
Zahir zeigte keinerlei Reaktion. Er stand einfach nur da, lächelte sie verächtlich an und brachte somit das Fass zum Überlaufen. Erin schleuderte ihm die Papierfetzen entgegen. „Wie können Sie es wagen, in mein Haus zu kommen und von mir zu verlangen, dass ich Ihnen mein Kind aushändige?“ Sie betonte jedes einzelne Wort, indem sie mit dem Finger gegen seine Brust stieß. „Faisal hat mich angefleht, seinen Sohn zu adoptieren, und jetzt weiß ich auch warum. Sie sind ein arroganter, widerwärtiger Mistkerl, und ich werde alles dafür tun, dass Sie nie auch nur die geringste Rolle in Kazims Leben spielen!“
„ Genug!“ Der autoritäre Ton in Zahirs Stimme durchbrach ihre beleidigende Tirade. Erin keuchte auf, als er ihre Hand packte und sie an sich zog. „Sie werden nicht in diesem unverschämten Ton mit mir reden.“
„Ich rede in dem Ton mit Ihnen, der mir passt, und es gibt rein gar nichts, was Sie dagegen tun können.“
Zahir kämpfte gegen eine unbändige Rage in ihm an. Noch nie in seinem Leben war er so beleidigt worden. Mein Gott, diese Frau brauchte wirklich eine Lektion!
Mit blitzenden Augen starrte sie ihn an, die Wangen gerötet, wilde rote Locken umrahmten ihr Gesicht. Urplötzlich stellte er sich vor, wie sie erhitzt und wütend unter ihm lag und ihn herausforderte, sie zu küssen …
Mit einem heftigen Fluch senkte er den Kopf und eroberte ihren Mund in einem Kuss, der dazu gedacht war, sie seinem Willen zu unterwerfen.
„Nein!“ Erins Protest verlor sich in der Unnachgiebigkeit seiner Lippen.
Wie konnte er es wagen, sie zu küssen? Wie konnte er es wagen, den Arm um sie zu schlingen und sie gegen seinen stahlharten Körper zu pressen? Eine Hand legte er um ihren Hinterkopf, sodass es ihm ein Leichtes war, seinen Mund auf den ihren zu pressen.
Als er seine Zunge zwischen ihre Lippen zwang, stöhnte sie und versuchte, den Kopf zur Seite zu drehen, um seinem schonungslosen Angriff zu entgehen, doch ihr Widerstand war zwecklos. Sie trommelte mit den Fäusten gegen seine Schultern, was vollkommen wirkungslos an ihm abprallte. Schließlich legte sie ihre Hände flach auf seine Brust, da sie nicht mehr die Kraft besaß, ihn zu bekämpfen. Er musste ihre Kapitulation gespürt haben, denn plötzlich wurde sein Kuss weicher und seine Zunge zärtlicher.
Und mit einem Mal verpuffte ihr Zorn. Stattdessen erfasste sie ein völlig unbekanntes Gefühl – eine träge, wachsende Erregung, die von jeder einzelnen Faser ihres Körpers Besitz ergriff, so dass sie sich nicht länger gegen ihn wehrte, sondern in seinen Armen dahinschmolz.
Sie fühlte, wie seine Hand erst zu ihrem Po hinabglitt, dann über ihre Hüfte und wieder hinauf, bis sie unmittelbar unter ihrer Brust liegen blieb. Nur ein kleines Stückchen höher, und er könnte mit der Daumenspitze über ihre Knospe streichen …
Für Erin existierte nur noch das Gefühl seiner warmen Lippen, das sinnliche Eintauchen seiner Zunge in ihren Mund und das erotische Gewicht seiner Hand, die so nah an der Stelle ruhte, an der sie sich seine Berührung ersehnte. Sie war in einer vollkommen neuen Welt gefangen. Wie von selbst schmiegte sie sich noch enger an ihn und rieb ihre Hüften an seinen Lenden – da riss er seinen Mund plötzlich von ihr los und stieß sie von sich.
In der darauffolgenden Stille war die sexuelle Spannung förmlich greifbar, und im ersten wahnwitzigen Moment wünschte
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