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Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit

Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit

Titel: Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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lassen.
    Sollte er sich etwa doch geändert haben?
    “Ich wusste nicht, dass Felicity schwanger ist”, sagte er schließlich betroffen.
    “Hätte es denn irgend etwas geändert, wenn Sie es gewusst hätten?” fragte Jane verächtlich, weil sie die Antwort schon wusste.
    Dieser Mann ließ sich durch nichts beirren, auch dass er die Einladung zum Abendessen angenommen hatte, besagte nichts. Es zeigte nur, dass er mit den Warners Katz und Maus gespielt hatte.
    “Woran etwas geändert?” hakte Gabriel nach.
    “Mr. Vaughan …” Jane blieb bewusst bei der formalen Anrede.
    “Lassen Sie es uns doch ganz offen aussprechen: Sie haben mit Richard Warner geschäftlich zu tun, und Ihre Verhandlungsmethoden scheinen nicht gut für die Gesundheit seiner Frau zu sein - und die des ungeborenen Kindes. Glauben Sie nicht?”
    “Ich glaube, Sie wären schockiert, wenn Sie wüssten, was ich denke, Jane Smith”, antwortete er schroff.
    “Darin gebe ich Ihnen Recht. Trotzdem wird es Zeit, dass Ihnen einmal jemand gründlich die Meinung sagt. Haben Sie denn überhaupt kein Gefühl für Ihre Mitmenschen, in deren Leben Sie einbrechen und das Sie auf den Kopf stellen? Die Art, wie Sie mit anderen umgehen, lässt wirklich viel zu wünschen übrig …” Sie verstummte, weil sie das eisige Schweigen am anderen Ende der Leitung spürte. Gleichzeitig wurde ihr klar, dass sie zu viel gesagt hatte.
    “Und was genau wissen Sie, Jane Smith, denn über ,meine Art, wie ich mit anderen umgehe’?” fragte er trügerisch leise.
    Sie hatte sich verraten! “Sie sind eine wichtige Person in der Wirtschaft, Mr. Vaughan, und die Medien beschäftigen sich mit Ihnen”, versuchte sie ihren Fehler wieder gutzumachen.
    “Nicht in England. Nicht mehr während der letzten Jahre”, widersprach er.
    “Komisch. Ich könnte schwören, dass ich gestern ein Foto von Ihnen in der Tageszeitung gesehen habe”, antwortete sie spitz.
    Sie musste seinen Argwohn unbedingt wieder zerstreuen. Dass Gabriel Vaughan sie, Jane Smith, völlig aus seinem Gedächtnis streichen würde, musste wohl eine Illusion bleiben, aber sie wollte wenigstens erreichen, dass sein Interesse an ihr nicht noch stieg.
    Daher musste sie sich hüten, ihn herauszufordern.
    “Es war im Gesellschaftsteil”, erklärte sie daher ruhig. “Es wurde dort von einer Party berichtet, zu der Sie eingeladen waren.”
    “Ich bin ein sehr geselliger Mensch, Jane. Das ist übrigens auch der Grund für meinen Anruf …”
    Er wollte sie bitten, ein Essen für ihn auszurichten! Das kam überhaupt nicht in Frage. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, dass sie für diesen Mann arbeitete.
    “Wir haben in zwei Wochen Weihnachten, Mr. Vaughan! Ich bin schon seit Monaten ausgebucht. Ich kann Ihnen jedoch einen anderen Partyservice empfehlen. Ich kenne den Koch persönlich und…”
    Gabriel Vaughan lachte, als hätte sie einen Scherz gemacht. “Sie haben mich falsch verstanden, Jane. Ich wollte Sie nicht bitten, für mich zu kochen, obwohl Sie das wirklich ausgezeichnet können. Ich wollte Sie ganz einfach einladen, mit mir essen zu gehen.”
    Jane verschlug es die Sprache. Gabriel Vaughan hatte sie um eine Verabredung gebeten! Wenn er nur wusste, wie unmöglich das war!
    “Nein”, antwortete sie daher entschieden.
    “Wirklich? Sie sagen Nein? Möchten Sie es sich vielleicht nicht erst einmal überlegen?”
    Wahrscheinlich war er Absagen nicht gewohnt. Er war ein äußerst attraktiver Mann, unverheiratet, reich, gebildet und charmant - was konnte sich eine Frau mehr wünschen? Aber sie, Jane Smith, hatte keinerlei Interesse an ihm.
    “Nein.” Sie blieb hart.
    “Also habe ich mich vorhin doch nicht getäuscht. Es gibt einen Mann in Ihrem Leben!” antwortete er scharf.
    Jane runzelte die Stirn. Wie kam er nur darauf, dass sie einen Freund haben könnte? Dieses Thema hatten sie doch gar nicht angesprochen.
    “Ich weiß wirklich nicht, wovon Sie reden!” Ihre Empörung war nicht gespielt.
    “Es kommt mir so vor, Jane, als würden Sie sich zu sehr für Richard Warners Angelegenheiten interessieren - und ich meine damit nicht nur seine geschäftlichen.”
    “Sie haben eine schmutzige Phantasie, Mr. Vaughan!” Jane war außer sich und hielt ihm seine eigenen Worte entgegen, die er vor zwei Tagen Felicity gegenüber geäußert hatte. “Für mich gilt das Gleiche wie für Sie. Die Ehemänner anderer Frauen sind tabu für mich.” Dann legte sie auf und schaltete sofort den Anrufbeantworter ein.
    Sie

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