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Verfuehrt zur Liebe

Titel: Verfuehrt zur Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Veränderung zwischen ihnen bemerkt hatte, war er ebenso verblüfft gewesen wie sie.
    Sosehr sie sich auch den Kopf zerbrach, sie konnte sich nicht an irgendetwas Besonderes erinnern, das diese Veränderung bewirkt haben konnte - es war schließlich nicht, als hätten sie gleichzeitig die Augen aufgeschlagen und erkannt, dass sie einen Punkt erreicht hatten, von dem sie nicht gedacht hatten, dass sie sich dort wiederfinden würden. Sie hatten beide, um es ganz allgemein zu formulieren, die Nähe des anderen genossen - keiner von ihnen hatte besonders aufgepasst, keiner hatte ihr Spiel gelenkt...
    Es war etwas Besonderes, weil er ebenso wenig wie sie damit gerechnet hatte, dass es passieren könnte.
    Sie wollte auf jeden Fall mehr herausfinden. Entdecken, aufdecken ... was auch immer. Der vielversprechendste Weg war, an den Tatort zurückzukehren, an dieselbe Stelle - zu demselben merkwürdigen Gefühl.
    Glücklicherweise hatte sie eine Ahnung, wie sie das bewerkstelligen sollte. Sie waren ganz auf den körperlichen Genuss konzentriert gewesen, so darin versunken, wie es nur zwei Menschen konnten, die sich so gut kannten. Sie hatten beide nicht den anderen beobachtet, um seine Aufrichtigkeit einzuschätzen; wenn er etwas hätte tun oder sagen wollen, dann vertraute sie vollkommen darauf, dass er es getan oder gesagt hätte. Er sah sie in demselben Licht; das wusste sie, ohne nachzudenken.
    Das war der Schlüssel - sie hatten nicht gedacht. Untereinander brauchten sie das nicht; sie hatten sich vollkommen auf das Tun konzentriert.
    Das Teilen.
    Sie hatte den Rand des Rasens oberhalb des Sees erreicht. Er lag vor ihr in der Senke, dunkel, grundlos und schwarzblau wie Tinte.
    Egal wie weit sie ihre Phantasie bemühte, sie konnte sich einfach nicht vorstellen, das mit einem anderen Mann zu erleben.
    Wie eine Berührung spürte sie seine Gegenwart, seinen Blick. Sie drehte sich um und sah ihn über den Rasen zu ihr kommen, die Hände in den Taschen, aufrecht, den Blick auf sie gerichtet.
    Er blieb neben ihr stehen, schaute auf den See, dann richtete er seinen Blick wieder auf ihr Gesicht. »Du solltest nicht alleine hier draußen sein.«
    Sie schaute ihm in die Augen. »Das bin ich nicht.«
    Er wandte den Kopf ab, aber sie sah doch das Lächeln, das um seine Lippen zuckte.
    »Wie war es« - sie deutete in Richtung Haus - »dort drinnen?«
    »Scheußlich. Kitty bewegt sich auf dünnem Eis. Sie scheint es sich in den Kopf gesetzt zu haben, Winfield an Land zu zie-hen, trotz der Tatsache, dass er in die andere Richtung läuft. Nach dem ersten Aufruhr hat sich Henry zurückgezogen, hat so getan, als habe er nichts bemerkt. Mrs. Archer ist entsetzt, aber machtlos; Lord und Lady Glossups Sorge wächst stündlich. Für die einzige kurze Erleichterung hat Lord Netherfield gesorgt. Er hat Kitty unverblümt gesagt, sie solle erwachsen werden.«
    Portia musste sich ein undamenhaftes Schnauben verkneifen; sie hatte eindeutig zu viel Zeit in Lady O.s Gesellschaft verbracht.
    Nach einer Weile schaute Simon sie an. »Wir sollten besser zurückkehren.«
    Der Gedanke hatte wenig Verlockendes. »Warum?« Sie schaute ihn an. »Es ist noch zu früh, sich zurückzuziehen. Willst du wirklich wieder hineingehen und, während Kitty sich zum Narren macht, lächeln müssen?«
    Sein Blick kühlen Widerwillens war Antwort genug.
    »Komm - lass uns zum Wasser gehen.« Sie hatte vor, im Sommerhaus vorbeizuschauen, fühlte sich aber nicht veranlasst, das zu erwähnen.
    Er zögerte, schaute nicht zum See, sondern zu dem hellen Gebäude, das auf dem anderen Seeufer zwischen den Bäumen schimmerte. Er kannte sie auch sehr gut. Sie schob ihr Kinn vor und hakte sich bei ihm unter. »Durch den Spaziergang bekommst du einen klaren Kopf.«
    Sie musste nur ein wenig ziehen, dann ging er, wenn auch anfangs widerstrebend, mit ihr und lief neben ihr, als sie den Weg um den See einschlug. Er lenkte sie zum Wäldchen, weg von dem Sommerhaus; mit hocherhobenem Haupt schritt sie an seiner Seite, sagte kein Wort.
    Der Weg führte ganz um den See herum; um zum Haus zurückzukommen, ohne den Weg wieder zurückzugehen, würden sie am Ende doch am Sommerhaus vorbeikommen.
    Lady O. hatte wie gewöhnlich Recht behalten; es gab noch eine Menge, das sie zu lernen und zu erforschen hatte, jedoch standen nicht mehr allzu viele Tage dafür zur Verfügung. Unter anderen Umständen wären drei Lektionen an einem Tag vielleicht zu viel gewesen, so aber konnte sie nicht einsehen,

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