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Verführung in weißer Seide

Verführung in weißer Seide

Titel: Verführung in weißer Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Sterling
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Tess magisch anzog, obwohl oder vielleicht gerade weil es ihr gefährlich werden konnte. Sie musste aufpassen, dass sie seiner starken männlichen Ausstrahlung nicht rettungslos erlag.
    “Nein”, brachte sie mühsam heraus. “Natürlich nicht.”
    “Dann sei gewarnt, Tess.” Der eindringliche Blick seiner grünen Augen erhitzte ihr Blut. “Denn ich werde alles tun, um deine Meinung zu ändern.”
    Bevor sie sich wieder beruhigen konnte, ging die Tür zum Kirchenschiff auf, und ein grauhaariger Geistlicher eilte ihnen entgegen.
    “Da sind Sie ja”, begrüßte er Tess und lächelte. “Ich fürchtete schon, Sie würden es nicht mehr schaffen.” Kurz sah er zu Cole. “Ihre Trauzeugen werden allmählich ungeduldig. Sollen wir die Zeremonie jetzt beginnen?”
    Tess war so verlegen, als hätte der Pastor sie bei unzüchtigen Handlungen erwischt.
    Cole nickte dem Pastor zu und hakte Tess wieder ein. Sie bemühte sich, nicht auf die festen Muskeln zu achten, die sie an seinem Arm spürte, während sie zwischen den glänzenden Holzbänken zum Altar schritten.
    Jetzt gleich habe ich einen Ehemann, dachte sie und konnte es kaum fassen.
    Von der vordersten Bank erhoben sich zwei Herren mittleren Alters in dreiteiligen Anzügen. Sie begrüßten Tess herzlich, wechselten ein paar Worte mit Cole und begleiteten die beiden dann zum Altar.
    Väterlich blickte der Pastor Tess und Cole an. “Können wir beginnen?”
    Tess umklammerte ihren Blumenstrauß und nickte.
    Der Pastor sprach von Liebe und Verantwortung, doch darüber wollte Tess lieber nicht nachdenken. Was sie jetzt gleich geloben würde, wäre ohnehin gelogen. Aus dem Augenwinkel heraus musterte sie Cole.
    Er erwiderte ihren Blick, und Tess wandte sich ihm zu. Sein durchdringender glutvoller Blick hielt sie gefangen, und lustvolle Fantasien gingen ihr durch den Kopf.
    “Ich, Cole Westcott, nehme dich, Tess McCrary, zur Frau”, sagte er in ernstem Ton. “Ich will dir stets zur Seite stehen, dich lieben und ehren, in guten wie in schlechten Tagen, in Krankheit und …”
    Tess verspürte einen Kloß im Hals, und als sie dem Pastor dieselben Worte nachsprechen musste, brachte sie kaum einen Ton heraus. Im Moment sah sie nur Cole vor sich. Weshalb gelang es ihr nicht, sich diese Szene mit Phillip an ihrer Seite vorzustellen?
    Der Pastor sprach von dem Ehering als Symbol für ewige Liebe. Cole griff in seine Tasche und holte einen Ring hervor, der mit Brillanten besetzt war, die in der Sonne wunderschön funkelten.
    Cole ergriff Tess’ Hand und streifte ihr den Diamantring über. “Mit diesem Ring nehme ich dich zur Frau.” Er sagte das so ernsthaft, dass Tess es ihm beinahe glaubte.
    Der Pastor wandte sich jetzt an Tess, und Cole drückte ihr etwas in die Hand. Es war ein schlichter goldener Reif.
    Tess schob ihm den Ring auf den Finger, und der Pastor erklärte sie zu Mann und Frau. “Und jetzt, Mr Westcott, dürfen Sie Ihre Braut küssen.”
    Tess schluckte, und ihr Puls raste.
    Doch Cole ließ sich Zeit. Zuerst nahm er ihr den Blumenstrauß ab und legte ihn zur Seite. An den Schultern zog er sie zu sich, und als er ihr in die Augen sah, erkannte sie die Leidenschaft in seinem Blick. Sie sah den Pulsschlag an seiner Schläfe, und eine betörende Hitze ging von seiner Haut aus.
    Dann küsste er sie. Es war ein sanfter, zärtlicher Kuss, tastend und vorsichtig. Pulsierende Wärme breitete sich in ihrem ganzen Körper aus, und ihre Haut begann zu prickeln. Begehrlich erwiderte sie den Kuss und schlang die Arme um Cole. Er legte eine Hand auf ihren Po und drückte Tess fest an sich. Sie spürte seinen muskulösen Körper und sehnte sich danach, mit ihm eins zu werden.
    Er vertiefte den Kuss, und nur Tess konnte sein leises Stöhnen hören. Sie war wie berauscht von seiner Glut und ging hingebungsvoll auf das erotische Spiel seiner Zunge ein, ohne länger daran zu denken, wo sie waren und dass man ihnen zuschaute.
    Es fiel Cole unsagbar schwer, doch er unterbrach den Kuss. Er löste sich nicht sofort aus der Umarmung, sondern legte die Wange an ihre Schläfe, und sie beide spürten ihre Herzen wild schlagen. Erst als Tess sich wieder etwas beruhigt hatte, hob er den Kopf und trat einen Schritt zurück.
    Sofort empfand sie die Trennung fast als körperlich schmerzhaft. Langsam öffnete sie die Augen und blickte Cole sehnsuchtsvoll an.
    Nie zuvor hatte sie so einen Ansturm der Leidenschaft erlebt. Fast ehrfürchtig sah sie Cole in die Augen. In seinem Blick lag

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