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Vergangene Narben

Vergangene Narben

Titel: Vergangene Narben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Markstoller
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gestern erfahren hat … er spricht nicht mehr mit mir, und mit Cheyenne nur das nötigste.“

Oh. Warum musste er diese Frage ausgerechnet mir stellen? Woher sollte ich das schließlich wissen? „Hm … ja, keine Ahnung. Ich glaube er versucht mit der Situation klar zu kommen, und … naja, ich kenne ihn ja nicht so gut. Ich denke, er brauch einfach nur ein bisschen Zeit.“ Ich zuckte ratlos mit den Schultern. „Vielleicht solltest du mal mit Cio sprechen, der kann dir da sicher eher weiterhelfen.“
„Ja, das wäre vermutlich sinnvoller.“
Er senkte seinen Kopf leicht.
„Ich danke dir.“

„Nichts zu danken, und … naja, dann ich geh dann wohl besser.“ Mit einem kurzen Winken machte ich mich davon. Ich weiß nicht, Sydney war immer irgendwie komisch. So förmlich und … ach, ich wusste gar nicht wie ich das beschreiben sollte. Er war nicht unheimlich, nur irgendwie … anders. Das war wohl das passende Wort. Sydney war anders, und das ließ seine Gegenwart manchmal unangenehm erscheinen, wenn auch nicht schlecht unangenehm. Gab es ein gutes Unangenehm? Gott, was mir schon wieder für Gedanken durch den Kopf schossen. Oh Mann.
Mit der Schachtel unter dem Arm machte ich mich wieder auf den Rückweg, und überlegte, wie ich Aydens Zimmer finden sollte. Ich war ja noch nie da gewesen, aber Cio hatte gesagt, dass es gleich neben seinem war. Egal, notfalls würde ich halt einfach meine Nase benutzen müssen.
Gerade als ich durch die leere Eingangshalle lief, bemerkte ich im Augenwinkel eine Bewegung. Jemand schlüpfte durch die große Tür, die unter der schwebenden Treppe lag. War das nicht dieser Cerberus gewesen? Was für ein Name. Seine Mutter konnte ihn scheinbar nicht sonderlich gut leiden.
Ich schüttelte den Kopf, und machte mich auf den Weg nach oben zur Galerie. Was ging es mich an, wo dieser Kerl sich rumtrieb. Wenn er sich wirklich nur mit mir hatte unterhalten wollen, um irgendeine Intrige zu starten, dann konnte er mir mal den Buckel runter rutschen, und mir die Füße lecken. Am besten ich vergaß diesen Kerl einfach ganz schnell, und konzentrierte mich auf das was vor mir lag. Und das war in der Zwischenzeit der Korridor in der ersten Etage.
Die Tür zu Cios Zimmer erkannte ich auf Anhieb. Dann musste eine von denen daneben zu Ayden gehören. Da ich keine Lust auf langes Suchen hatte, folge ich einfach meiner Nase, und fand mich vor der rechten Tür wieder. Ich hatte meine Hand noch nicht mal richtig zum klopfen erhoben, da wurde sie schon aufgezogen.
„Ah, da bist du ja endlich!“, freute sich Alina, und zerrte mich praktisch ins Zimmer. Sie musste hinter der Tür auf mich gelauert haben. „Ich wollte dich gerade suchen kommen.“
„Ich hab nur noch meinen Kuchen aufgegessen.“
„Ich hoffe, du hast mir auch noch ein Stück übrig gelassen.“  Sie manövrierte mich in den Raum, und schlug die Tür zu. „Seht mal wer endlich hier ist!“
„Hey, das Geburtstagskind!“ Cio klatschte übertrieben in die Hände, als wolle er mein Erscheinen mit Applaus loben. „Wurde ja auch langsam Zeit. Fast hätten wir ohne dich angefangen.“
Mein Lächeln fiel etwas gezwungen aus, da Iesha neben ihm saß, und nicht nur eine Hand besitzergreifend auf seinen Arm gelegt hatte, sondern auch noch ein Bein über seinen Schoß drapierte.
Ayden saß daneben im Sessel, und trank eine klare Flüssigkeit aus einem Glas.
„Guck dir das mal an!“, rief Alina mir begeistert ins Ohr, und zog mich quer durch den Raum auf die andere Seite zu dem Schreibtisch. Genau wie der Rest des Zimmers war er in einem dunklen braun gehalten. Das war nicht nur ein Zimmer, das war eine richtige Suite mit allem was dazu gehörte. Inklusive eines sehr großen Flattscreen, und einem Eckbett in das bestimmt ein Duzend Leute gepasst hätten – wenn sie ein wenig zusammen rücken würden.
„Ist das nicht geil?!“ Alina zeigte auf einen modernen Computer mit zwei Bildschirmen. Aber das wirklich geniale an diesem Teil war die Aufmachung. WoW-Design, wohin das Auge fiel. Bildschirme, Tastatur, Maus und Mousepad. Und der Tower. Was für ein Wahnsinnsteil.
Mit großen Augen sah ich mir alles genau an, und dann meinen Halbbruder. „Du spielst WoW?“
Sein Gesicht verfinsterte sich leicht. Er sah die Frage wohl als Angriff an. „Hast du ein Problem damit?“
„Was? Nein, das ist phantastisch. Ich spiele selber auch schon seit Jahren. Heute habe ich das neue Erweiterungspack bekommen.“ Ich beugte mich ein wenig vor, um mir den

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