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Vergangene Schatten

Titel: Vergangene Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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für Brooks.«
    »Das habe ich befürchtet«, bemerkte Antonio mit einem deprimierten Blick zu Sandra.
    Matt stieß ein sarkastisches Schnauben aus und griff nach Carlys Hand, worauf Sandra, Antonio und Mike sie mit großen Augen anstarrten.
    »Fertig?«, fragte er. Carly nickte, und er drückte ihre Hand etwas fester, während er noch einmal in die Runde blickte.
    »War es das?«, fragte er seine Stellvertreter. »Wir fahren dann nämlich los.«
    »Wir bleiben noch zum Essen«, sagte Antonio und zuckte die Achseln, wie um sich zu verteidigen. »Wir haben eine Stunde Zeit, und essen müssen wir sowieso.«
    »Hallo, Leute«, grüßte Erin fröhlich und schloss sich der Runde an. Sie trug einen Jeans-Minirock und ein weißes Top. Mit ihrer sonnengebräunten Haut und ihren schwarzen Locken sah sie frisch und strahlend aus, wenngleich sie ein wenig besorgt wirkte. Ihr Blick ging zwischen Matt und Carly hin und her, die Hand in Hand vor ihr standen. »Äh, Matt«, sagte sie schließlich, »kann ich dich mal kurz sprechen?«
    »Was gibt's denn schon wieder?«, fragte Matt frustriert. Er drückte kurz Carlys Hand und ließ sie dann los, um mit seiner Schwester ein paar Schritte beiseite zu gehen.
    »Ich hol nur schnell meine Handtasche«, sagte Carly, erleichtert über die Gelegenheit, kurz ins Haus zu gehen. Ihr war nämlich eingefallen, dass sie ihren ältesten Slip und einen schäbigen alten BH anhatte; außerdem musste sie unbedingt noch duschen und sich schminken und ...
    Wenn sie wirklich mit Matt schlafen würde, und dazu konnte es durchaus kommen, dann musste sie sich rasch um ein paar Dinge kümmern.
    Als sie im Haus war, riss sie sich in aller Eile das Halstuch herunter und knöpfte sich noch im Gehen das Hemd auf. Sie öffnete den Reißverschluss ihrer Jeans, während sie ins Badezimmer eilte. Rasch zog sie sich aus und nahm eine Blitzdusche, rasierte sich in aller Eile die Beine und Unterarme und starrte mit Entsetzen auf die blonden Locken, die ihr Gesicht umrahmten. Sie sah jedoch ein, dass jeder Versuch, sie zu bändigen, reine Zeitverschwendung gewesen wäre, und beließ es deshalb bei einigen kräftigen Bürstenstrichen. Sie strich sich rasch etwas Feuchtigkeitscreme über das Gesicht, um dieses reizende Leuchten zu erzielen, das auf der Verpackung versprochen wurde, fügte einen Hauch Rouge und Lidschatten hinzu, trug noch etwas Wimperntusche und Lipgloss auf und betrachtete dann das Ergebnis im Spiegel. Hatte Matt wirklich gesagt, dass sie schön sei? Allein bei dem Gedanken wurde ihr seltsam warm zumute. Sie schwang sich ein Handtuch um den Hals und sprintete in ihr Zimmer hinüber.
    In knapp zehn Minuten hatte sie ein kleines Wunder vollbracht. Sie wollte auf keinen Fall, dass Matt dachte, dass sie ihre Unterwäsche wechselte und duschte, nur weil sie daran dachte, vielleicht mit ihm zu schlafen. Aber so wie sie Matt kannte, konnte er es sich vielleicht ohnehin denken. Aber wenn sie sich sehr beeilte und wieder hinunterkam, bevor er sich fragte, wo sie so lange blieb - dann würde es ihm vielleicht gar nicht in den Sinn kommen.
    »Nur zu deiner Information: Der Sheriff hat wegmüssen.«
    Sandra saß auf Carlys Bettkante, als Carly ins Zimmer gestürmt kam. Sie trug ihre üblichen schwarzen Leggins mit einem extrem weit geschnittenen schwarzen T-Shirt, so dass man sie vor der weißen Tagesdecke unmöglich übersehen konnte. Als Ohrringe trug sie zwei kleine silberne Smiley-Gesichter. Im Gegensatz dazu war ihr eigenes Gesicht ungewöhnlich ernst.
    »Was?«, fragte Carly und blieb wie erstarrt stehen.
    Sandra nickte. »Er hat gesagt, dass er dich in einer halben Stunde abholt. Mit dem Motorrad - zieh also Jeans an.«
    Carlys Herz fing wieder zu schlagen an. Einen Moment lang hatte sie schon gefürchtet, Matt könnte wieder einmal sein altes Spiel mit ihr treiben, sie zuerst küssen und dann das Weite suchen.
    In diesem Fall wäre sie eines langsamen, qualvollen Todes gestorben.
    »Wo ist er denn hingefahren?«
    Etwas gemesseneren Schrittes ging sie zur Frisierkommode hinüber, zog die Schublade mit der Unterwäsche heraus und begann darin zu wühlen. Zum Glück hatte sie noch ein paar ganz nette Stücke aus der Zeit übrig, als sie noch Sex hatte, was allerdings schon eine Ewigkeit her war. Ein schwarzer Spitzen-BH stach ihr ins Auge. Irgendwo da drin musste sie auch noch ein dazu passendes sexy Höschen haben ...
    Allein der Gedanke, dass Matt sie in dieser Reizwäsche sehen würde, verursachte ihr weiche

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