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Vergangene Schatten

Titel: Vergangene Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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es, weil es Matt war, der ihr dieses Gefühl gab. Sie atmete tief ein und begann die warme Haut an seinem Hals zu liebkosen. Als ihr bewusst wurde, dass sie immer noch den Pinsel in der Hand hielt, ließ sie ihn los, so dass er mit leisem Klappern auf dem Dach landete, was sie jedoch kaum noch mitbekam.
    Er strich ihr mit den Fingern durchs Haar, während er sich über sie beugte und seine Lippen über ihre Wange und ihren Hals wandern ließ, ehe er erneut ihren Mund fand und sie küsste, dass ihr der Atem wegblieb. Sie spürte an der Anspannung seines Körpers, wie sehr er sie begehrte, was ihr Herz noch schneller schlagen ließ.
    Er ließ seine Hand an ihre Brust wandern und drückte sie sanft. Es fühlte sich so wundervoll an, dass Carly einen leisen Laut der Verzückung ausstieß und vor Wonne bebte.
    Er löste seine Lippen von den ihren und hob den Kopf. Carly öffnete die Augen einen Spalt weit und blickte benommen zu ihm auf. Sein Gesicht war verdunkelt, seine Augen funkelten, und sein Atem ging schwer.
    Er wollte sie, daran bestand kein Zweifel.
    Seine Hand lag immer noch auf ihrer Brust. Sie blickte auf die langen Finger hinunter, auf diese schöne männliche Hand, die auf ihrem ausgeblichenen grünen Hemd lag, und hielt den Atem an. Es war Matts Hand, die ihre Brust umschlossen hielt. Wie oft hatte sie von seinen Händen geträumt. Ihre Brustwarze schwoll unter seiner Berührung an. In ihrem Unterleib begann es so heftig zu pulsieren, dass es ihr fast den Atem nahm.
    »Matt...«, flüsterte sie vor Leidenschaft bebend - bereit, sich ihm ohne Einschränkungen hinzugeben. Sie schloss die Augen und hob ihre Lippen an die seinen.
    »Carly«, stieß er mit heiserer Stimme hervor, doch da schien auch ein leises Bedauern in seiner Stimme mitzuschwingen. »Baby«, fügte er schließlich hinzu, »ich glaube, dass das vielleicht keine so gute Idee ist.«
    Er glaubte, dass das keine so gute Idee war?
    Sie schlug abrupt die Augen auf.
    »Was?«, stieß sie hervor und setzte sich in seinem Schoß auf. Er war immer noch über sie gebeugt und hielt sie in den Armen, doch sie versuchte ihn von sich zu stoßen und aufzustehen, was er verhinderte, indem er sie um die Taille fasste.
    Sie würde ihn umbringen. Diesmal würde sie ihn ganz sicher umbringen ...
    »Wir sind hier auf dem Dach«, sagte er augenzwinkernd, doch trotz seines scherzenden Tons sah sie die Leidenschaft in seinen Augen. »Eine falsche Bewegung, und es geht zwölf Meter hinunter. Kein guter Platz für das, was sich da anbahnt.«
    Sie sah ihn argwöhnisch an - doch er grinste nur.
    »Du bist schön«, sagte er und strich mit dem Finger ihren Nasenrücken entlang. Einen Moment lang sah sie ihn nur misstrauisch an, weil so etwas noch nie jemand zu ihr gesagt hatte - nicht John und auch nicht Matt in ihrer Jugend, absolut niemand; außerdem wusste sie, dass es ohnehin nicht stimmte.
    »Ich - schön? Du übertreibst maßlos«, sagte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, kein bisschen.« Ihr war, als sähe sie plötzlich eine große Zärtlichkeit in seinen Augen, die niemand anderem als ihr galt. »Glaub mir, Curls - ich meine es absolut ernst.«
    Er hob ihr Kinn mit einer Hand ein wenig an und küsste sie. Carly schmolz förmlich dahin, schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss mit einer Leidenschaft, die sie selbst erschreckte.
    »Okay, runter vom Dach«, sagte er und brach den Kuss abrupt ab. Er hob sie von seinem Schoß herunter, noch ehe sie wieder ganz bei sich war. »Glaubst du, dass du hinunterkommst, ohne dass du dir alle Knochen brichst?«
    Er stand auf und blickte auf sie hinunter. Sie saß noch einige Augenblicke benommen da, die Schultern an den Kamin gelehnt, und nahm wie im Traum die Wärme wahr, die von den Ziegeln des Kamins ebenso ausging wie von dem Dach, auf dem sie saß, und der Luft, die sie umgab. Es wurde ihr bewusst, dass es helllichter Tag war; die Spätnachmittagssonne blinzelte zwischen den Zweigen des Nussbaums hindurch und warf weit verzweigte Schattenmuster auf das Dach. An dem strahlend blauen Himmel prangten einzelne wattebauschartige Wolken. Zwei Blauhäher schwirrten mit lautem Gezwitscher um den Nussbaum herum, ein Eichhörnchen mit seinem buschigen Schwanz huschte nicht weit über ihren Köpfen über einen Ast - und vom Dach her wehte ihr der Teergeruch der Dichtungsmasse in die Nase ...
    Na gut, die romantische Szene war nicht ganz perfekt - trotzdem war es ein wunderschöner, ein unvergesslicher Tag, und

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