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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Ihr blieb fast das Herz stehen und sie erinnerte sich plötzlich an diesen Tag, als Darrian es fotografierte.
    Die Frau am Schalter überreichte den Pass zurück und meinte erklärend zu ihr: »Der Flug dauert etwas länger. Es wird außer London noch einen zusätzlichen Zwischenstopp in Barbados, … mit ca einer halben Stunde Aufenthalt geben. Guten Flug wünsche ich!«
    Laura bedankte sich und verstaute hastig dieses Bild in den Pass. Ihr Puls schlug noch kräftiger, als sie Terence bohrenden Blick spürte.
    Bisher war Thalia noch am Zweifeln, ob sie dieser Frau die Tabletten geben sollte, doch als sie das Bild erblickte, war ihr klar, dass auch sie Alejandro lieben musste. Warum sollte sie sonst ein Bild von ihm aufbewahren! Dass `er` noch viel für sie empfindet, bekam sie an ihrem Hochzeitstag zu spüren. Allerdings sprach sie ihn nicht darauf an. Nun war sie sich wieder absolut sicher und sagte sehr bestimmt: »Hm, danke! Ich fühle mich auch viel wohler. Äh … Dr. Sanders gab mir noch ein paar Reisetabletten speziell für dich mit. Du warst so schnell weg, … gestern. Ich habe ihm versprochen, sie dir zu bringen. Ich wusste, wann der Flug geht. Da ich nach Trinidad muss, bin ich etwas eher gekommen, um dich noch zu sehen. Hat doch gut geklappt!« Laura fand sie merkwürdigerweise sehr freundlich zumal ihr selbst, wegen dem Bild unwohl zumute war. Am liebsten würde sie Thalia fragen, wo er ist, aber Terence zuliebe schwieg sie.
    Thalia kramte in ihrer Tasche und brachte eine Schachtel zum Vorschein. »Bevor die Maschine abhebt, sollst du drei Tabletten mit einmal nehmen … dann hast du bei der gesamten Flugstrecke Ruhe und kannst dich entspannen. Aber vergiss nicht … drei mit einmal. Ich muss nun los. Ich wünsche euch alles Gute!«, sagte sie und bezog Terence mit ein der ihr leicht irritiert zulächelte. `Ob sie zu Fernez will?, dachte er und sah sie nachdenklich hinterher, bevor er selbst eincheckte.
    »Zeig mir mal das Foto, welches Thalia aufhob!«, verlangte er von Laura, als er seinen Pass wieder hatte.
    Sie stand immer noch gedankenversunken neben dem Schalter und schaute ihn erschrocken an. »Lieber nicht!«
    Er streckte seine Hand aus und forderte etwas gebieterisch: »Gib schon, … oder willst du mich immer wieder ausschließen?«
    Zögernd zog sie das Bild aus dem Pass heraus und riskierte einen direkten Blickkontakt, als sie es ihm gab. »Darrian muss es mir untergeschoben haben … ich kannte es nicht, ehrlich!«
    Terence Mimik war schwer zu kommentieren, wie er auf dieses unverkennbare Liebespaar starrte. Außer im verwundeten Zustand hatte er diesen Mann nicht kennengelernt. Sein Herz verkrampfte sich, als er den anmutigen Ausdruck auf Fernez Gesicht erkannte. Dieser plötzliche Wandel … er sah es jetzt mit eigenen Augen. Dieser Kerl liebte Laura, … aber warum heiratete er ein paar Tage später Thalia? Da steckt doch mehr dahinter!
    »Terence, es ist nur ein Bild!« Laura durchbrach seine Fiktion und er antwortete sehr verbittert: »Hmmm, …..dass alles aussagt!«
    Sie nahm dieses Foto und redete erzürnt auf ihn ein: »Ich stand unter Drogen Terence. Du weißt es doch!«
    »Er aber nicht! Nun … das erklärt Einiges. Aber wenn es dir nichts bedeutet, dann kannst du es ja getrost wegwerfen, nicht wahr?, … oder willst du damit diesem Kind den wahren Vater präsentieren?«, polterte er zurück. Laura ärgerte sich über sein Verhalten und murmelte ungehalten: »Das sind keine guten Voraussetzungen …!«
    Sie lief hinüber zu Jasmin, die auf einer Bank wartete und die fatale Situation beobachtete.
    Daniel schlenderte in der Halle herum und wartete gemütlich auf die anderen. Jeremy war noch tief im Gespräch mit Christian verwickelt und er wollte die beiden nicht in ihrer Abschiedszeremonie stören.
    Auf einmal wurde er von hinten gepackt und in einen Raum gezerrt. »Psst!«, hörte er leise hinter sich und wurde abrupt losgelassen.
    Daniel riss die Augen auf und erkannte unter einem Käppi Massimo. Ein kleiner Verband klebte an seiner rechten Halsseite. »Mein Gott Fernez! Du hast eine sehr schlechte Angewohnheit, weißt du das? Sag mal, wie viele Leben hat ein Sizilianer? Ich denke dich hat man erschossen? Hey, außerdem befinden wir uns in der Damentoilette!«, bemerkte er umschauend.
    »Ich freue mich auch dich zu sehen Daniel. Als ich im Krankenhaus aufwachte, war ich sehr erleichtert, dass dein Freund ein schlechter Schütze ist. Wie ich feststelle, hast du es ihm noch nicht

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