Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
Vom Netzwerk:
sich ebenfalls niederzuknien, um die zwei flehenden Gesichter herzlich an sich zu pressen. Dabei hauchten sie ein deutliches »Ja«, worauf ein bekräftigter langer Kuss folgte, der wiederum mit einem Lachen endete.
    »Sorry ihr zwei!«, pustete Jeremy. »Es war einfach keine Zeit, um den richtigen Ring zu besorgen. Das holen wir selbstverständlich nach. Wir wollten diesen letzten gemeinsamen Abend zu etwas Besonderen machen und unsere Liebe besiegeln.« Er stand auf und zog Jasmin an sich. Mit aufgesetzter ernster Miene sagte er zu ihr. »Schatz, ich muss dir etwas beichten!« Er bemerkte eine plötzliche Verspannung an ihr und unterdrückte sein Grinsen. »Ich werde eine Zeit lang nach Deutschland kommen. Vater hat mir sein Projekt übergeben, was viele Monate in Anspruch nehmen wird … somit haben wir schon mal einen guten Start! Jedoch hoffe und wünsche ich mir immer noch, dass wir eines Tages hier leben werden.«
    Sie war überwältigt und umarmte ihn erfreut. »Oh Jeremy, … über so eine Beichte bin ich aber froh. Ich hatte schon Angst, dass wir uns eine Ewigkeit nicht mehr sehen werden und uns verlieren.« Er sah sie skeptisch an und meinte kopfschüttelnd: »Nicht, wenn wir es nicht zulassen. In den kommenden Monaten werden wir gewiss eine Entscheidung treffen. Egal wie sie ausfällt, … am Ende wird man sich immer fragen, was wäre wenn …! Wir haben uns … und nichts steht dazwischen. Wir können alles schaffen … wenn wir nur wollen!« Jasmin lächelte überglücklich, als sie dennoch spitz bemerkte: »Aber … dennoch bevorzugst du Tobago!«
    Jeremy küsste ihren Mund und flüsterte: »Das werde ich immer!«
    Laura spürte einen Stich in ihren Herzen. `Nichts steht dazwischen.`Das möchte ich auch behaupten können. Was mache ich nur, dachte sie. Ich muss es ihm gestehen.
    »Hey prima … dann sehen wir uns öfters!«, meinte Terence und klopfte ihm auf die Schulter. »Warum hast du mir das nicht vorhin erzählt, dann hätten wir unseren Antrag in Deutschland machen können, … vor allem mit den richtigen Ringen!«, klagte er.
    »So ist es perfekt«, äußerte sich Jeremy. »… außerdem sollte es Jasmin zuerst erfahren. Und nun … lasst uns Champagner auf unsere hm … Verlobung … trinken. Kann man doch so nennen nicht wahr? Ich gehe schnell zu Jamalia und hole eine Flasche!« Jasmin lächelte immer noch fassungslos. Sie quasselte fortan über ihre kleine Wohnung und malte in Gedanken ihre Zukunft aus. Dabei übersah sie Lauras Kummer. Terence hingegen war viel zu aufgedreht, um überhaupt irgendetwas zu sehen. Er war einfach nur glücklich und drückte Laura an sich.
    Jeremy kam nach kurzer Zeit mit einem Tablett Gläser und einer Flasche in der Hand wieder heraus. Er stellte alles auf einen Tisch ab. Dabei betrachtete er Laura mit kritischem Blick, bevor er die Bombe platzen ließ. »Jamalia gab mir für dich Wasser mit. Sie behauptet doch ernsthaft du bist schwanger! Auf dieser Insel ist sie so eine Art Seherin. Verschweigt ihr mir etwas? Davon abgesehen … wäre es noch viel zu früh und du könntest es derzeit noch gar nicht wissen, oder?«
    Terence hatte die letzten zwei Wochen dieses Thema verdrängt, oder er wollte es einfach vergessen. Seine Arme ließen von Laura ab und sein Puls begann zu rasen. Er wurde aschfahl denn nun kamen wieder die Erinnerungen an Fernez und ihren Beischlaf unter Drogen wieder hoch. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen vor den Augen. Ihre ständige Übelkeit …!
    Laura geriet ins Schwanken, sodass Jasmin sie stützen musste, denn Terence stand regungslos wie ein Fels.
    Der Einzige, der es amüsant fand, war Jeremy und öffnete den Champagner. »Also, wenn das zutrifft …Hey Terence, hat es dir die Sprache verschlagen? Ich wollte dich nicht erschrecken! Jamalia kann sich auch irren! Kam zwar noch nie vor aber … Also, .wenn ich euch so ansehe, … hat sie etwa recht?« Er schaute auf die stummen Gesichter und schüttelte seinen Kopf, als er betroffen von sich gab: »Was ist mit euch? Wenn Jamalia Jasmin eine Schwangerschaft ansehen würde, was sie leider nicht tat … nun … ich wäre an die Decke gesprungen. Sie hat mich eben aufgeklärt, was sie am Tisch meinte, und jetzt habe ich es kapiert.« Jeremy schlug sich plötzlich an den Kopf. »Oh Laura, verzeih mir! Ich bin so ein Idiot. Es war ein Geheimnis und du wolltest Terence bestimmt damit überraschen, richtig?« Laura kam sich so entmutigend vor zumal von ihrem Frischverlobten keine Reaktion kam.

Weitere Kostenlose Bücher