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Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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wirkst etwas erhitzt.«
    Carrie verdrehte innerlich die Augen. Wie blind konnte der Mann sein? Sie vibrierte beinahe vor Verlangen nach ihm, das war kaum zu übersehen. Aber vor ein paar Tagen hatte sie sich ihm schon mal an den Hals geworfen, diesmal würde er den ersten Schritt machen müssen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, als er sie einfach nur weiter anschaute, ohne etwas zu tun. Brauchte er eine schriftliche Einladung?
    Mit den Fingern strich er von ihrer Stirn über ihre Wange bis zu ihrem Mundwinkel. Allein diese kleine, beinahe unschuldige Berührung war genug, um ihre Erregung weiter anzufachen. Unruhig bewegte sie sich unter ihm, und es kostete sie ihre gesamte Kraft, den Kopf nicht das winzige Stück zu drehen, um seinen Finger auf ihren Lippen zu spüren. Sie würde ihren Mund öffnen und den Finger hineinsaugen und dann …
Nein!
Warum verlor sie jedes Mal ihren Verstand, sowie Sam in ihrer Nähe war? Natürlich sah er auf eine männlich-markante Weise gut aus, und sein Körper war ein Traum, doch er war nicht der erste Mann, den sie attraktiv fand. Aber nur bei ihm neigte sie dazu zu handeln, bevor sie ihr Gehirn anschaltete.
    Sam stieß einen tiefen Seufzer aus. Ihr fiel auf, dass er das in ihrem Beisein oft tat. So als wäre es eine Last, sich mit ihr zu beschäftigen. Ärger baute sich in ihr auf.
    »Ich weiß wirklich nicht, was ich mit dir tun soll, Carrie.«
    Ihr Herz zog sich zusammen. »Was soll das denn heißen? Schlaf doch einfach weiter, dann musst du dich gar nicht mit mir abgeben!«
    Sam schüttelte den Kopf. »Siehst du, das meine ich. Wir schaffen es einfach nicht, eine normale Unterhaltung zu führen. Wenn ich dich frage, wie es dir geht, denkst du anscheinend sofort, dass ich dir etwas Böses will. Warum ist das so? Reagierst du bei jedem Mann so oder nur bei mir? Und wenn Letzteres, dann möchte ich wissen, warum es so ist. Magst du mich einfach nicht?« Sein Mundwinkel hob sich. »Nein, das glaube ich nicht. Nicht nach dem, was wir neulich miteinander geteilt haben. Aber das macht es für mich noch schwieriger, dich zu verstehen.« Ernst blickte er sie an. »Ich mag dich nämlich, Carrie Bishop, auch wenn du mir manchmal den letzten Nerv raubst.«
    Carrie war sich sicher, dass sie Sam noch nie so viel auf einmal hatte sagen hören. Was natürlich auch daran liegen könnte, dass sie tatsächlich immer ganz schnell das Weite suchte, wenn sie in seiner Nähe war. Oder einen Streit vom Zaun brach, damit er nicht merkte, wie sehr sie sich wünschte, dass er sie einfach in die Arme nehmen würde.
    Sie biss sich auf die Lippen. »Ganz ehrlich, ich weiß auch nicht, woran es liegt. Sowie ich dich sehe, scheint mein Gehirn auszusetzen, und ich reagiere instinktiv.« Ihr Herz klopfte schmerzhaft in ihrer Brust, ihr Mund wurde trocken. »Ich mag dich auch, Sam. Sehr sogar.«

8
    Für einen Moment erstarrte Sam. Er hatte so lange darauf gewartet, diese Worte von Carrie zu hören, dass er schon glaubte, sich ihre Antwort eingebildet zu haben. Sie mochte ihn!
Sehr.
Am liebsten würde er sich auf sie stürzen und sie küssen, bis sie beide keine Luft mehr bekamen, aber das konnte er mit ihren Verletzungen nicht tun. Deshalb legte er nur eine Hand an ihre Wange und sah ihr tief in die Augen. Unsicherheit lag in ihrem Blick. Ihre Schneidezähne bohrten sich in ihre Unterlippe.
    »Sam?« Selbst ihre Stimme klang viel zögerlicher als sonst.
    »Ja?«
    »Wäre es möglich, dass du irgendetwas sagst und mich nicht nur so seltsam anstarrst?«
    Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Tue ich das?« Ihre Augen verengten sich, und er sprach rasch weiter. »Tut mir leid, das war keine Absicht. Ich musste nur erst verdauen, dass du mich tatsächlich magst. Damit hatte ich nicht gerechnet.«
    Carrie funkelte ihn an. »Warum nicht? Dachtest du, ich stürze mich auf jeden Mann und habe beinahe Sex mit ihm?«
    Der Gedanke gefiel ihm gar nicht. »Nein, und darüber solltest du auch gar nicht erst nachdenken. Ich teile nicht.«
    Ihre Hand schloss sich überraschend fest um seinen Nacken. »Ich auch nicht.« Sie zog ihn zu sich herunter und presste ihren Mund auf seinen.
    Diese Gelegenheit ließ Sam sich nicht entgehen. Er öffnete ihre Lippen mit seiner Zunge und drang tief in ihre Mundhöhle ein. Carries Geschmack entrang ihm ein zufriedenes Knurren. Es fühlte sich so gut an, das endlich tun zu dürfen, ohne befürchten zu müssen, dass Carrie ihm den Kopf abriss. Und vor allem würde sie hier

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