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Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Sie schnell! Ich weiß nicht, wie lange …« Der Rest ihrer Worte ging in einem lauten Knacken unter.
    Verdammt! Ohne Rücksicht auf seine eigene Gesundheit schob er sich rasch vorwärts. »Alyssa? Reden Sie mit mir!«
    »Ich …« Sie hustete keuchend, aber immerhin konnte er so weiterhin ihre Richtung bestimmen, während er sich zu ihr vorarbeitete.
    »Okay, bleiben Sie ganz ruhig, ich bin gleich da.« Jedenfalls hoffte er das, denn es konnte immer noch sein, dass er keinen Weg zu ihr fand. Aber immerhin würde er mit ihr reden und sie beruhigen können, bis die regulären Hilfskräfte zu ihr durchdrangen. Schließlich kam er an eine hölzerne Wand, die ihm den Weg versperrte. Mit den Händen tastete er sich daran entlang, bis er eine Lücke fand. »Sind Sie noch da?«
    Ein Laut, halb Schluchzen, halb Lachen, antwortete ihm. »Wie sollte ich hier schon rauskommen?«
    Kyle schnitt eine Grimasse. »Ich weiß, ich wollte nur Ihre Stimme hören.«
    Einen Moment herrschte Stille. »Sie hören sich so nah an.«
    »Das bin ich. Ich suche nur noch einen Zugang.« Er streckte seine Hand durch die Lücke, weil sie zu klein für seinen Kopf war. »Können Sie meine Hand sehen?«
    »Nein, hier ist es stockdunkel.«
    Natürlich war es das, daran hätte er auch gleich denken können. Er holte sein Handy wieder heraus und schaltete die Lampe an. »Sehen Sie den Lichtschein?«
    »N… Ja! Ja, da ist etwas Helleres in der Ecke, an meinen Füßen.«
    Kyle schob seine Hand wieder durch das Loch und tastete nach ihr. Schließlich berührten seine Finger einen eiskalten Fuß. Eigentlich war es im Raum ziemlich warm, aber sie war vermutlich durch den Schock ausgekühlt.
    Alyssa stieß einen erschrockenen Laut aus. »S…sind Sie das an meinem Fuß?«
    »Ja. Die Lücke ist hier zu klein, ich versuche, einen besseren Zugang zu Ihnen zu finden.« Er konnte das Zittern spüren, das ihren ganzen Körper erfasste.
    »Sie lassen mich nicht allein?«
    »Auf keinen Fall.« Er drückte noch einmal beruhigend ihren Fuß und zog dann vorsichtig seinen Arm zurück. Ihr protestierender Laut tat ihm weh, aber es musste sein, wenn er ihr helfen wollte. Langsam kroch er an der hölzernen Barriere entlang weiter, bis er auf ein Hindernis traf, das den Zugang verhinderte. Hoffentlich hatte er auf der anderen Seite mehr Glück, sonst würde er Alyssa nicht befreien können.
    Angestrengt lauschte Alyssa, doch sie konnte nicht sagen, ob ihr Retter noch da war oder nicht. Sie presste eine Hand auf ihren Mund, um den verzweifelten Laut zurückzuhalten, der in ihrer Kehle aufstieg. Natürlich war er noch da, er hatte sich nicht extra zu ihr vorgearbeitet, um sie dann im Stich zu lassen, wenn er sie gefunden hatte. Erneut tastete sie ihr Gefängnis ab, aber sie konnte immer noch keine Stelle entdecken, durch die sie sich hätte zwängen können. Allerdings konnte sie sich nicht umdrehen, deshalb wusste sie nicht, ob es weiter unten einen Zugang gab. Mehr als alles andere wünschte sie sich, diese raue Stimme noch einmal zu hören, wenigstens eine kurze Berührung zu spüren, damit sie sich nicht mehr so allein vorkam.
    Alyssa schlang die Arme um ihren Oberkörper, um das Zittern zu unterdrücken, das ihren Körper immer wieder durchlief. Noch immer hatte sie das Gefühl, dass ihr die Luft zum Atmen fehlte und sie ersticken musste. Vermutlich war das nur Einbildung, aber sie konnte nicht sicher sein. Sie hörte einen Laut auf ihrer rechten Seite und drehte den Kopf in diese Richtung. Ein Lichtschimmer drang durch die Balken und blendete sie. »Ich sehe Licht.«
    »Gut, das heißt, dass die Lücke bis zu Ihnen führt. Allerdings ist sie auch nicht groß genug, dass Sie hindurchpassen würden. Ich könnte versuchen, die Bretter zu entfernen, aber ich möchte nicht riskieren, dass dann der ganze Schuttberg über uns zusammenstürzt.«
    Alyssa schob sich ein wenig dichter an ihren Retter heran. »Und was machen wir dann?« Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme zitterte.
    »Ich werde der Feuerwehr Bescheid sagen, wo Sie sind, damit sie wissen, wo sie genau suchen müssen.«
    »Sie lassen mich wieder alleine?« Diesmal klang eindeutig Panik in der Frage mit.
    »Nein, ich bleibe hier, bis Sie befreit werden.« Ein Piepsen erklang. »Schicken Sie die Rettungskräfte an folgende Koordinaten des eingestürzten Hauses, hier ist eine Frau verschüttet.« Er diktierte die Koordinaten und legte auf, ohne seinen Namen zu nennen oder auf eine Antwort zu warten.
    Ihr

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