Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
Vom Netzwerk:
gerötetes Gesicht wieder und wieder. Es waren sachte, beruhigende Liebkosungen, die mit Eleanors Herz anstellten, was seine wunderbare Leidenschaft soeben mit ihrem Körper getan hatte.
    »Nach all den Fantasien, die ich von dir hatte«, murmelte er, »war die Wirklichkeit unendlich viel süßer.«
    Ihr fehlte die Kraft, etwas zu antworten, also lächelte sie nur mit geschlossenen Augen. Damons Gewicht lastete auf ihr, aber sie wollte sich nicht bewegen. Sie wünschte, sie könnte einfach hier liegen bleiben, seine Kraft spüren und das Gefühl genießen, ganz von ihm ausgefüllt zu sein. In diesem Moment empfand sie eine tiefe Verbundenheit mit Damon, die sich nicht bloß auf ihre Körper beschränkte. Auch ihre Herzen schienen eins zu sein. Ihre intime Begegnung war berauschend gewesen, heiß, wild und aufregend. Sie hatte Eleanors kühnste Erwartungen bei weitem übertroffen. Und dennoch kannte sie jenes alles bezwingende, schwindelerregende Gefühl, das sie mit intensivster Süße, mit magischer Verzückung flutete …
    Eleanor erstarrte, als sie begriff. Dieses besondere Sehnen in ihr war Liebe!

    Sie liebte Damon immer noch. Ja, sie hatte nie aufgehört, ihn zu lieben.
    Das Geräusch von Stimmen und sich nähernden Schritten schien von weit her zu kommen, aber auch viel zu nahe an ihrem Seidenkokon zu sein.
    Damon zuckte zusammen und Eleanor ebenfalls, sobald sie begriffen hatte, dass sie bald nicht mehr allein wären.
    Er raunte einen Fluch, bevor er sich vorsichtig von ihr erhob und ein Taschentuch aus seinem Gehrock angelte. »Ich hatte befürchtet, dass das passieren könnte.«
    Mit einem reumütigen Lächeln wischte er die Spuren seines Samens von ihren Schenkeln und seinen Lenden. »Wir sollten uns lieber rasch die Kleider richten, Elle, denn ich vermute, gleich wird uns die hiesige Anwohnerschaft begrüßen.«
     
    Eleanor stand noch unter dem Eindruck ihrer jüngsten Erkenntnis, aber die Aussicht, mit Damon in flagranti entdeckt zu werden, rückte schnell in den Vordergrund. Beide hatten sich eilig wieder angemessen bedeckt und ihre Kleider gerichtet, so gut es ging, als auch schon mehrere Farmer von den angrenzenden Feldern bei ihnen waren.
    Sobald sie den erschlafften Ballon vom Korb gezurrt hatten und Damon ihnen ruhig ihre Lage geschildert hatte, boten die Farmer ihnen an, sie zum hiesigen Gutshaus zu bringen, wo sie sich eine Kutsche leihen könnten. Was Damon höflich ablehnte. Eleanor vermutete, dass er fand, je weniger Landadel sie in ihrem ramponierten Zustand sähe, umso besser.

    Stattdessen versprach Damon einem der Farmer eine hohe Summe, wenn er sie in seinem Wagen nach London brachte, und eine weitere für den Rücktransport des Ballons.
    Eleanors Gedanken überschlugen sich, als sie die weite Fahrt nach London begannen. Der Himmel mochte ihr beistehen, sie liebte Damon immer noch! Von dem Moment an, in dem er wieder in ihr Leben trat, hatte sie mit ihren Gefühlen gerungen, hatte gegen alles gekämpft, was sie noch an Empfindungen für ihn hegte, doch es war sinnlos gewesen.
    Und nun hatte sie alles verschlimmert und ihm ihre Unschuld geschenkt.
    Sie kniff die Augen zusammen, während sie von Reue und Selbstvorwürfen geplagt wurde. Nachdem der Zauber ihres Liebesaktes verflogen war, kam sie sich unsagbar idiotisch vor. Sie musste von Sinnen gewesen sein, ihrem Begehren nachzugeben.
    Was in Gottes Namen sollte sie jetzt tun? Auf keinen Fall durfte sie ihm sagen, wie sie empfand, denn es wäre viel zu furchtbar, wenn er ihre Liebe verschmähte.
    Allerdings war diese Frage gegenwärtig nicht die vordringliche. Über hundert Leute hatten zugesehen, wie sie gemeinsam in den Himmel aufstiegen. Folglich galt es zu überlegen, wie sie einen eventuellen negativen Nachhall mieden. Was sie wiederum schlecht vor dem Farmer besprechen konnten.
    Damon verbrachte den größten Teil der Fahrt schweigend. Wann immer sich seiner und Eleanors Blick begegneten, war seine Miene zu verschlossen, als dass Eleanor erahnen könnte, was er dachte oder fühlte – oder ob er dieselbe Reue empfand.

    Vielleicht ersann er auch bloß eine Geschichte, die ihre lange Abwesenheit glaubhaft erklärte. Das hoffte sie zumindest, denn bis der Farmer sie am frühen Nachmittag vor dem Haus am Portman Place absetzte, waren fast vier Stunden vergangen.
    »Damon«, sagte Eleanor leise, als sie die Stufen zum Stadthaus der Beldons hinaufgingen, »meine Tante wird zweifellos unglücklich über das heutige Ereignis sein, auch

Weitere Kostenlose Bücher