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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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wenn wir es nicht verschuldeten. Ich denke, wir sollten betonen, dass wir kurz nach der Landung gefunden wurden.«
    Zwar blieben Damons Züge verschlossen, doch sein Tonfall mutete seltsam gelassen an. »Gestatte bitte, dass ich mit ihr spreche, Elle.«
    Wie sich herausstellte, blieb Eleanor wenig Gelegenheit, zuzustimmen oder abzulehnen. Ein Diener hatte ihnen eben geöffnet, als Tante Beatrix aus dem vorderen Salon in die Diele gelaufen kam. Allem Anschein nach hatte sie ungeduldig auf Nachricht von den verlorenen Ballonfahrern gewartet.
    »Gott sei Dank!«, rief sie aus und umarmte Eleanor ungewöhnlich stürmisch. »Ach, mein liebes Kind, ich war von Sinnen vor Angst. Ich befürchtete schon, du könntest zu Tode gekommen sein.«
    Eleanor hatte ihre Tante noch nie so aufgewühlt gesehen, geschweige denn erlebt, dass sie so überschwänglich ihre Zuneigung äußerte. »Die Gefahr war weniger ernst als sie hätte sein können, Tante. Lord Wrexham hat den Ballon sicher auf eine Weide navigiert und gelandet, wo wir von einigen Farmern gerettet wurden.«
    Bei der Erwähnung Damons versteifte sich Beatrix merklich und wich zurück. Ihre große Erleichterung
wandelte sich in Missmut, als sie zu ihm schaute.
    »Ich danke Ihnen, Sir«, sagte sie hochmütig, »aber ich kann Ihnen nicht vergeben. Dieses Unglück wäre niemals geschehen, hätten Sie sich nicht unserer kleinen Ausflugsgesellschaft aufgedrängt.«
    »Seine Lordschaft trifft keinerlei Schuld«, widersprach Eleanor hastig. »Jemand löste die Befestigungsseile des Ballons, bevor Signor Pucinelli zu uns in die Gondel steigen konnte.«
    Tante Beatrix beäugte sie misstrauisch. »So wurde es mir auch erzählt. Pucinelli war entsetzt, dass du in der Gondel warst, und bat vielmals um Verzeihung. Er glaubt, einer seiner Männer war der Schuldige, nur leider konnte man ihn nicht befragen, weil der Schurke seitdem verschwunden ist. Dennoch entschuldigt es nicht, was Lord Wrexham tat.« Sie warf Damon einen unheilvollen Blick zu. »Dies ist das zweite Mal, dass Sie den guten Namen meiner Nichte in den Schmutz ziehen. Sie ist gänzlich ruiniert. Bereits jetzt sprechen alle von Ihrem gemeinsamen Verschwinden.«
    Eleanor öffnete den Mund, um Damon zu verteidigen, doch ihre Tante fuhr fort, ihr Elend zu bejammern. »Ihr Betragen ist mehr als abscheulich, Lord Wrexham. Eleanor wird von der vornehmen Gesellschaft geschnitten werden, und ich muss mich fortan gesenkten Hauptes in den besseren Kreisen bewegen, was einzig und allein Ihre Schuld ist, Sir! Sie sind der übelste aller Schurken. Keine Dame ist in Ihrer Nähe sicher …«
    »Sie irren, Lady Beldon«, unterbrach Damon ihre Tirade kühl. »Ich versichere Ihnen, Lady Eleanor ist
bei mir vollkommen sicher. Und ich bin gewillt, sofort Wiedergutmachung zu leisten.«
    »Was meinen Sie mit Wiedergutmachung?«, fragte Beatrix verärgert.
    »Ich werde Lady Eleanor selbstverständlich umgehend heiraten. Wir vermählen uns, sobald ich alles für eine Ausnahmelizenz arrangiert habe.«
    Eleanors Herz drohte, sich zu überschlagen. »Wie bitte?«, hauchte sie und sah Damon entgeistert an.
    Tante Beatrix hob eine Hand an ihre Schläfe, als bereitete ihr allein der Gedanke an solch eine Lösung Kopfschmerzen. Nach einigem Zögern jedoch nickte sie. »Ich befürchte, Lord Wrexham hat Recht, Eleanor. So sehr mir die Vorstellung widerstrebt, dass du diesen Unhold zum Ehemann nimmst, es besteht keine andere Hoffnung für dich. Eine Heirat ist die einzige Rettung für deine Reputation.«
    »Nein, Tante!«, rief Eleanor voller Panik aus. »Derart drastische Maßnahmen sind gewiss nicht vonnöten.«
    »Wenn Sie gestatten, Lady Beldon«, sagte Damon, »würde ich gern mit Ihrer Nichte unter vier Augen sprechen, um sie zur Vernunft zu bringen.«
    Eleanor wollte unbedingt unter vier Augen mit Damon sprechen, aber eher um ihn zur Vernunft zu bringen. Daher kam sie ihrer Tante zuvor, die Anstalten machte, ein privates Tête-à-tête zu untersagen. »Eine hervorragende Idee, Mylord.«
    Ohne ein weiteres Wort, wandte sie sich um und führte Damon in den vorderen Salon, wo sie die Tür hinter ihnen schloss.
    »Was ist in dich gefahren, deine Absicht zu verkünden, mich zu heiraten?«, fragte Eleanor. »Ist das
deine fehlgeleitete Vorstellung davon, meine Tante zu beschwichtigen?«
    »Ja«, antwortete Damon ruhig. »Deine Tante hat Recht, Elle. Für dich ist jede Hoffnung verloren. Wir müssen heiraten.«
    Eleanor starrte ihn an. »Wie kannst du so

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