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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Maße vom Vollmond beeinflusst. Was auch immer sie dazu brachte, diesen Cop so anzusehen, hätte Damon ihr gerne ausgetrieben. Genauso wie den fremden Geruch, der ihrem Körper anhaftete und den er unbedingt mit seinem zu überdecken gedachte. Je schneller desto besser.
Sie gehörte ihm. Ihm allein und kein Wolf der Welt hatte das Recht, Nico von ihm zu distanzieren oder sie für sich einzunehmen. Das würde Damon ihm notfalls auch mit Gewalt einbläuen. Die offensichtlich stattgefundene Umwandlung hatte rein gar nichts zu bedeuten. Damon war Nicos Soulmate. Daran bestand kein Zweifel. Sollte sie bisher keine ausreichenden Gefühle für ihn gehabt und deswegen die Intimität mit Brock gesucht haben, damit er sie gehen ließ, dann würde er sie zu ihrem Glück zwingen und ihren neuen Bewacher ins absolut Leere laufen lassen.
    Nie zuvor hatte Damon solch eine Eifersucht in sich verspürt. Nie zuvor hatte er auch nur eine Sekunde ernsthaft daran verschwendet, dass sich ein Mädchen beziehungsweise die Frau seiner Wahl von ihm ab und einem anderen zu wenden konnte. Brocks und Nicos Blicke sprachen aber für sich. Da hatten sich gestern Zwei kennen gelernt und gefunden, wie es schien. Damon selbst verschmolz mit dem Hintergrund, wurde mit Belanglosigkeiten abgespeist wie beispielsweise die nichtige Unterhaltung beim Essen vorhin. Nico war erst aufgetaut, als ihr persönlicher Sklave sie mit zuckersüßen Worten mit ebenso süßen Cocktailkirschen fütterte. Dafür hätte Damon ihn am liebsten gewürgt. Nico brauchte keine Kirschen. Nico brauchte Blut. Heute Nacht mehr denn je. Wie fütterungsfreudig war der neue Leibwächter, wenn es darum ging, diese Art von Lust zu stillen?
    Damon grollte wuterfüllt in Richtung des neuen Pärchens. Diesen Gedanken hätte er sich nicht gestatten dürfen. Wölfe waren bis zum Tod in höchstem Maße ergeben. Sie würden alles tun, was ihre Herrin verlangte und nicht eine Sekunde zögern, ihr alles von sich zu geben.
Nun ja, das Meiste hatte Nico schon letzte Nacht bekommen. Niemals hätte Damon das für möglich gehalten. Niemals und doch… Nico klammerte sich an Brock, als könne er sie davor bewahren, zu fallen, an ihren schrecklichen Visionen zu zerbrechen oder auch sonst vor jeglichem Leid, das ihr widerfahren könnte, beschützen. Also genauer gesagt vor ihm. Vor Damon. Vor dem Krieger, der sich solche Mühe gegeben hatte, es ihr recht zu machen, aber offensichtlich als einziger in der Runde hier nicht Mann genug war, um zu genügen.
Zwischen den beiden schien ganz offenbar viel mehr als die bloße Verbundenheit durch das Blut zu liegen. Das durfte nicht sein. Das konnte nicht sein.
    Damon sparte sich den Champagner, den man ihm anbieten wollte, um sich die Zeit des Nichttanzens angenehm zu vertreiben, für eine spätere Gelegenheit auf. Er wollte in diesem Moment glasklar bleiben. Er wollte, dass er die Antwort auf seine Frage, warum Nico daran dachte, ihn zu verlassen, ganz genau mitbekam. So wie alles andere um ihn herum. Sollten seine Brüder Brock aus irgendeinem Grund zu Hilfe eilen, dem Damon sicher nicht ohne Grund eine knallen würde, da er von Seiten seiner Eltern immerhin als englischer Gentleman und nicht als Bauernbrut erzogen worden war, wollte er rechtzeitig Schlimmeres vermieden sehen. Schließlich war das hier eine Hochzeit. Man prügelte sich nicht auf einer solch feierlichen Zeremonie. Auf der letzten war schon genug für die Zukünftigen geflossen. Sein Blut.
Auch das hatte Nico offenbar schon längst in Brocks Armen vergessen.
    „Entschuldigung, bitte!“ Damon materialisierte sich direkt hinter Nico, packte sie mehr oder weniger galant um die Taille und zog sie von Brock weg, ohne auf den Laut der Überraschung zu achten, der ihrem hübschen rotgeschminkten Kussmund entschlüpfte.
    „Ihre Dienste werden heute Abend nicht mehr benötigt.“
Wenn sie unbedingt küssen wollte, dann ihn und niemanden sonst. Sobald sie wieder sicher auf den ausnahmsweise mal hohen Absätzen ihrer entzückenden Schuhe stand, drehte er sie zu sich herum, sah sich zunächst mit den üppig gepushten Brüsten konfrontiert, die sich bei jedem schnellen Atemzug heftig über dem Fischbein hoben und senkten und dann mit ihrem kokett erwartungsvollen Schlafzimmerblick, der ihm ein weiteres Grollen entlockte und ihn dazu brachte, Brock noch einmal so gleichgültig wie möglich für seine Begleitung der Sophora zu danken. Mit heiser belegter Stimme. Er durfte nicht zu zornig klingen, um ja

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