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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Blick. Und er hatte verschwiegen, dass sie über besondere Fähigkeiten zu verfügen schien. Dann hätten die Männer sie gleich in den Hof gezerrt und auf einem Scheiterhaufen den Flammen zum Fraß vorgeworfen.
    ….„Sie wird uns eines Tages alle in unseren Betten ermorden, Valeriu!“ Vulcan hatte dem Gespräch der Eltern gelauscht. Seine Mutter klang regelrecht hysterisch.
    „Sie wird da draußen allein nicht lange überleben, hör auf zu kreischen! Immerhin hast du mir diese Brut des Teufels in die Wiege gelegt!“, war die unbeeindruckte Antwort seines Vaters gewesen.
    Erneutes Aufschluchzen und Vulcan hatte förmlich durch die Tür sehen können, wie seine Mutter vor dem Ehemann in die Knie gegangen war, um ihn dieser scheinbar demütigen Pose um Verzeihung zu bitten. „Wie kannst du so etwas sagen! Es war nicht meine Schuld! Du weißt doch, wie sie sind! Es geschah gegen meinen Willen, Valeriu!“
    „Das betonst du immer wieder… Aber langsam glaube ich, dass Vater Recht hatte und du bei dieser Sache durchaus deinen Spaß hattest!“
    „NEIN! NEIN! Er war wie ein Tier, er ist über mich hergefallen… Ich konnte nichts tun, ich dachte, ich muss sterben!“, kam die prompte Erwiderung, die in seinen Ohren tatsächlich falsch geklungen hatte.
    „Ich hätte sie umbringen sollen, als sie Vulcan beinahe getötet hat! Es ist mir ein Rätsel, wie sie diese Verletzungen überleben konnte! Ich hätte sie zu gern behalten, um zu sehen, ob sie einen Jungen gebären kann, der diese Fähigkeiten ebenfalls zeigt. Aber es ist wohl besser, sie krepiert irgendwo da draußen von der Hand unserer Feinde. Immerhin ist sie ja deine über alles geliebte Tochter!“
    Die Stimme seines Vaters hatte ätzend und voller Verachtung geklungen. Der Betrug seiner Frau hatte ihn verbittern und erkalten lassen, so dass er ein noch gefährlicherer Gegner für Vampire wurde. Vom Held seiner Kleinjungenträume war nicht viel übrig geblieben, die Ernüchterung hatte in der Nacht seines misslungenen Abenteuers eingesetzt.
    . . .
    Mina starrte den Krieger überrascht an, da sie Catalinas Behauptung für eine Finte gehalten hatte, obwohl sie inzwischen davon überzeugt war, dass die junge Frau durchaus in der Lage sein konnte, auch Gegner zu besiegen, die eine Nummer zu groß für sie oder ihre Truppe waren.
Aber sie war trotzdem immer noch eine Frau. Diese wurden in den Kreisen der Immaculate gehegt und behütet, weil sie schließlich für den wichtigen Nachwuchs sorgten. Schwangerschaften waren eine Zeit voller Zweifel und Ängste für diese Frauen. 13 Monate der Ungewissheit.
So mächtig und stark diese Menschen waren, ihre Babys waren klein und schwach. Die Sterblichkeitsrate erschreckend hoch, besonders in den ersten sechs Monaten.
    Sowohl Catalina als auch die Soulmate des anderen Kriegers schienen jedoch Neigungen zu haben, nicht daheim die Hände in den Schoß zu legen und den Männern die interessante Arbeit zu überlassen. Kein Wunder, dass Manasses nicht besonders begeistert von der Verbindung gesprochen hatte. Es ging höchst wahrscheinlich nicht nur um den Partner, der ihr selbst fähiger erschien, mit einer Frau wie Catalina fertig zu werden als Raziel. Da steckte noch mehr dahinter, worüber Manasses sie nicht aufgeklärt hatte. Sie gehörte ja nicht mehr dazu.
    …Das war deine eigene Entscheidung, Mina! Ein Wort von dir und ich kann viel besser für deinen Schutz sorgen…
    Ihre Miene überzog sich kurz mit einem dunklen Schatten. Sie würde niemals in den Schoß der „Familie“ zurückkehren, wo sie sowieso niemals willkommen gewesen war. Nicht bei den anderen Frauen, die ihren Drang, sich ins Kampfgetümmel zu stürzen, nicht verstehen konnten. Es ging nicht einmal darum, dass sie dem mächtigen Sohn des Hauses Faelis das Bett wärmte. Sie war gut genug dafür, bis seine Auserwählte in sein Leben treten würde.
Ihre Abneigung war verständlich, sie war an die Nacht gebunden und konnte ihm keine Kinder gebären. Vielleicht konnte sie mit einem anderen Lost Soul…? An Verehrern hatte es ihr nie gemangelt, doch Mina hatte niemals auch nur einen Hauch Interesse an ihnen gehabt. Bei Manasses musste sie sich nicht damit auseinandersetzen, womöglich schwanger zu werden. Ganz kurz nach dem Verlust von Thora hatte sie geglaubt, es könnte zwischen ihnen wieder wie früher werden, doch dann hatte er sich zurückgezogen und sie nur noch genährt, wenn das Plasma nicht mehr ausreichte.
Eines Tages würde eine andere in sein

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