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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Treiben noch ein wenig maskulinen Nachdruck verlieh, in dem er versuchte, Damons Körperabdruck als Entschädigung für das zerbrochene Bild in den Putz zu pressen.
    „Und wenn sie wegen der Sache weint, dann darfst du auch noch einen zweiten setzen! Aber danach musst du dich auf ein solches Echo gefasst machen, dass du dich von deiner hübschen Visage, die Nico so gern anhimmelt, für ein oder zwei Tage verabschieden kannst! Willst du das? Das würde dir doch nur den schönen Vollmond verderben!“
Brock bleckte seine Zähne, wo man die scharfen Spitzen seiner Hauer schon gefährlich hervor blitzen sehen konnte. Wölfe waren gefährlich, wenn man sie reizte und ihre Loyalität anzweifelte und natürlich besonders bei Vollmond. Seine Laune stand sowieso nicht zum Besten. Allein der Gedanke an Nico hielt ihn noch im Zaum. Nur sie hatte das Recht, ihn zu kritisieren, falls er sich ein Versagen leisten sollte.
    „Der Typ ist nur noch Matsch! Eine breiige Suppe in seiner Wanne… Wenn es etwas gebracht hätte, dann hätte ich ihn wieder und wieder gekillt, bis er genug dafür bezahlt hat, dass er Nico angefasst hat. Aber der Arsch hätte niemals bereut, also hab ich mir das geschenkt!“
    „Spar dir das dämliche Gequatsche!“ Auch Damons Fangzähne waren gewachsen. Noch nie hatte er sich von einem bellenden Hund in die Flucht schlagen lassen. Wenn Brock zurückschlagen und mit einer Prügelei die Verwüstung seines gesamten, nagelneu eingerichteten Apartments in Kauf nehmen wollte, bitte schön. Damon würde nicht den Schwanz einziehen. Brock besaß schließlich nicht die mentalen Fähigkeiten von Theron oder Jagannatha.
Und außerdem hatte er noch einen Trumpf im Ärmel, selbst wenn seine Visage tatsächlich bis auf die Gesichtsknochen abgerieben wurde. Ein süßes, kleines Mädchen, das sich bereitwillig um seine Wunden kümmern würde, denn sie war nicht nur Krankenschwester sondern auch seine Freundin.
Er konnte nicht mehr atmen, als Brock noch einmal seine Muskeln spielen ließ und den Druck um ein weiteres verstärkte.
Wo nahm der Typ die ganze Kraft her?
    Brock griff noch fester zu, als wollte er Damon die Luft endgültig abschnüren, und ließ dann unvermittelt los, um einen Schritt zurück zu weichen, wobei er seine Hände zu Fäusten ballte, die er jedoch gleich wieder löste, um die Arme locker an den Seiten herunterhängen zu lassen. Sein Blick bohrte sich in den von Damon und forderte ihn wortlos heraus, sich auf ihn zu stürzen und sein Glück zu versuchen.
    „Es wird nicht noch einmal vorkommen. Es war mein Fehler, weil ich diese verdammten Visionen unterschätzt habe und ihre Privatsphäre nicht unnötig verletzen wollte. Verdammte Scheiße, wie hätte ich ihr ansehen sollen, dass sie gar nicht mehr richtig da ist?! Sie sah wie immer aus! Es ging nur um zwei verdammte Minuten!“
Brock stieß ein weiteres Knurren aus und biss dann die Zähne zusammen. Nicht einmal Romy hatte etwas bemerkt und die kannte seine Herrin schließlich länger. Sie hatte nicht einmal um Hilfe rufen können!
    Damon sah die geballten Fäuste schon vor dem geistigen Auge fliegen, doch Brock gab sich gelassen. Allein dafür und für die genaue Angabe der Zeit, in der er Nico verloren hatten, sollte man ihm gleich noch eine ballern.
„Zwei Minuten zu viel, Brock Wolfe. Die Visionen können sie immer und überall ereilen. – Gut, das mit eurer Mission war scheiße und ich sollte großzügig sein, aber...“
Damon holte aus und rammte ihm die Faust dermaßen hart ins Gesicht, dass Brock sich auf die Unterlippe biss, bis es blutete und Damon das Gefühl hatte, sich mit diesem Schlag soeben die ganze Hand gebrochen zu haben.
„...ihr Hals sieht aus, als hätte eine Gottesanbeterin versucht, ihr den Kopf abzubeißen. – Und Bubi lass ich mich von niemandem nennen, Bulle!“
Ziemlich heftig schüttelte er die Finger aus. In der trügerischen Hoffnung, der Schmerz könnte nachlassen.
    Selbst wenn es nur Dreißig Sekunden gedauert hätte, die Nico ohne Bewachung aber vor allem ohne rechtes Bewusstsein durch die Gegend getaumelt wäre, wären es dreißig Sekunden zu viel gewesen. Die eine psychopathische Begegnung mit Sterling, in der er schon mit seiner Aufgabe als Beschützer versagt hatte, war vollkommen ausreichend. Nicht einmal seine Verletzung war Entschuldigung genug für sein beinahe zu spät Kommen.
Damon hätte den Bastard so lange betteln lassen, bis er tatsächlich bereut hätte. Jeden Moment des Quälens und der Pein,

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