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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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gefällt. Du bist scheiße eifersüchtig!“
Brock warf den Kopf zurück und lachte schallend, so dass sein ganzer Oberkörper von dem Heiterkeitsausbruch durchgeschüttelt wurde. Das Gefühl musste für den Schönling ziemlich neu sein, dem die Damen früher wahrscheinlich in Scharen nachgestiegen waren. Geschah dem Casanova ganz recht, wenn er durch seine Anwesenheit etwas aufgerüttelt wurde. Sonst würde er mit seinem aufgeblasenen Ego bald nicht mehr durch die Tür passen.
Immer noch lachend sprang er mit einem Satz auf die Füße und stand nun breitbeinig über Damon, wobei er ihm eine Hand hinstreckte, als wollte er ein Friedensangebot machen. Allerdings rechnete er mit möglicher Gegenwehr und blieb wachsam.
    Eifersüchtig?! Damon erwiderte Brocks Grinsen auf eine ganz besonders grenzdebile Art und Weise, die in weitere Wut umschlug und seine Züge von einer Sekunde auf die andere versteinerte.
„Das ist nicht komisch!“, gab er eingeschnappt zurück und war froh, dass der Bulle endlich aufstand, bevor Damon eins mit dem Fußboden wurde. Brock hatte da einen absolut wunden Punkt getroffen und zwar genau da, wo es am meisten weh tat. Damon zögerte, das Hilfsangebot zum Aufstehen anzunehmen. Er dachte nicht daran, sich noch weiter zu prügeln. Brock war schließlich nicht der Feind. Trotzdem musste er Brock zum Geburtstag keine Luftballons schenken.
    „Ich hatte meine Gründe. – Mach einfach deinen Job, wenn ich nicht da sein kann, okay?! Mehr verlange ich nicht.“
Damon hatte aus seiner schmerzhaften Niederlage seine Lehre gezogen und tat alles, um Nico nun Tag für Tag davon zu überzeugen, wie sehr er sie liebte. Statt seine Zeit mit Geschwätz zu verschwenden, sollte Brock lieber mehr mit Nico verbringen, um herauszufinden, wie sie tickte und wie die Visionen sich auf ihren Zustand auswirkten. Dafür würde Damon sogar bereitwillig Platz machen, damit die beiden - natürlich nur auf platonische Art - Umgang miteinander hatten.
    „Irgendetwas muss ja an dir dran sein, dass sie so in dich vernarrt ist. Ich finde, dass das ihre unglaublichste Fähigkeit ist, sie findet in jedem - Nicht-Durchgeknallten - noch den guten Kern. Ich kann wenigstens von mir behaupten, nicht so ewig wie du dafür gebraucht zu haben, zu erkennen, dass mir eine Gnade gewährt wurde, in ihrer Nähe sein zu dürfen. Das musst du eben schlucken. Nico ist nicht nur dir allein wichtig. Ich würde meinen rechten Arm für sie geben und mehr!. Und jetzt steh auf, bevor das hier noch richtig eklig wird. Erzähl mir lieber bei einem Drink, was die Sache mit Cat zu bedeuten hatte. Ist sie krank? Ich dachte, sie wäre heute Abend zuhause und nicht auf Patrouille.“
Da hätte er beinahe über dem ganzen anderen Trubel vergessen. Nico war regelrecht aufgescheucht gewesen. Er glaubte nicht, dass sie da etwas falsch verstanden hatte. In Sachen Voodoo konnte man ihr doch kaum etwas vormachen.
Brock legte den Kopf schief und wedelte auffordernd mit den Fingern. Oder wollte Bubi etwa einen Nachschlag? Seine Augen blitzten auf, weil Damon das gern haben konnte und das gleich zwei Mal, einmal von ihm und dann gleich nochmal, wenn ihm Nico später auf die Schliche kam.
    „Oh scheiße!“ Damon schlug sich mit der flachen Hand an den Kopf, um sich gleich selbst eine zu verpassen. Er wusste überhaupt nicht, was mit Cat passiert war, da er Nico keine Gelegenheit gegeben hatte, sich zu erklären. Zuerst war ihr Outfit überraschend und wichtig gewesen, danach dann diese kleine Differenz mit Brock, die den Wolf daran erinnern sollte, wo genau sein Platz im Rudel der Fortress war.
    „Nimm die Drinks mit rüber, Brock. Nico hat mir noch keine Einzelheiten erzählt. Mein Apartment ist dein Apartment. – Es ist zwar nicht so naturbelassen wie deine Hütte hier, aber ein paar Haare auf dem Sofa mehr machen den Kohl auch nicht fetter.“
Bevor er für diese freche Bemerkung ein weiteres Echo kassieren konnte, hatte sich Damon zurück in sein Apartment materialisiert. Nico lag dort vor dem stummgeschalteten Fernseher auf dem Sofa. Geduscht und umgezogen.
    „Da bin ich wieder. Brock kommt gleich rüber. Er will wissen, wie die Sache mit Cat gelaufen ist.“
Erst im nächsten Moment bemerkte er den traurigen Zug um ihre Mundwinkel und den dunklen Ausdruck in ihren Augen.
„Ist irgendwas? – Hast du Schmerzen?“, fragte er leise und wunderte sich, was er nun schon wieder falsch gemacht hatte. Immerhin war er ehrlich damit, die Schuld für dieses Gesicht

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