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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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vielleicht nicht so viel wie sie, aber er hatte Verständnis für ihn und war bereit, ihn den heutigen Taten zu messen und nicht an vergangenen Verfehlungen. Ihm war am Wichtigsten, dass seine Tochter glücklich war.
    „Verbinde dich mit mir, Nico!“ Damons Stimme klang alles andere als fest. Zu groß war die Angst, dass sie seinen ungeschickt formulierten Antrag ablehnen könnte und nur die Zeit allein für sie beide sprechen lassen wollte. Trotz aller Zweifel war er sicher, die Ewigkeit mit ihr verbringen zu wollen und es war der einzig mögliche Weg, ihr die Sicherheit über all ihre Freundschaften und Leibwächter hinaus zu geben, die sie brauchte und für ihn die Gewissheit, sie nicht doch noch an einen anderen zu verlieren.
    Nico war so überwältigt von diesem Satz, dass sie beinahe von seinem Schoß gefallen wäre. Sie konnte nicht atmen, kaum denken und bestimmt nicht fassen, was er da eben gesagt hatte, wo sie doch gerade so sehr davon überzeugt gewesen war, dass er um etwas völlig anderes bitten würde. Ihr Griff um seine Hand wurde stärker, weil sie sonst meinte, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Tränen füllten ihre Augen, die seinem Blick nicht ausweichen wollten.
Er schien irgendwie unsicher und Nico wusste nicht, warum. Ihr Kopf fühlte sich wie leer gefegt an. Sie blinzelte ein Mal und dann noch mal, doch alles blieb wie es war. Es war kein Traum. Damon wartete auf eine Antwort!
    „Du und ich…?!“
Die Vorstellung, diese besondere Verbindung mit ihm einzugehen, sie von Menschen bezeugen zu lassen, die ihre Freunde und ihre Familie waren. Nico schwindelte und sie streckte die freie Hand aus, um sich in den Stoff seines Oberteils zu krallen, weil sie einen Halt in der sich drehenden Welt suchte.
    Damon schluckte schwer und konnte nur wortlos nicken. Zu groß war seine Angst, sie könnte ablehnen oder wieder auf die Zeit verweisen, mit der sich ihrer Meinung nach alles bessern würde. Damit hatte Nico wohl Recht. Er konnte sie unmöglich dazu zwingen, für immer mit ihm zusammen sein zu wollen.
Er zuckte empfindlich zusammen, als sie sich an ihm festkrallte und rechnete fast schon mit einer Ohrfeige, weil er eine vollkommen blödsinnige Frage gestellt zu haben glaubte, die sie nie... nie, nie, nie mit einem Ja beantworten würde. Er hatte sich einfach zu viel in der Vergangenheit geleistet. Für so etwas wie eine Verbindung war…
    „Ich liebe dich über alles, Damon! Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als zusammen mit dir diesen Schritt zu gehen. Du bist der Mann, dem mein Herz gehört, mit dem ich leben möchte, mit dem ich eines Tages Kinder haben möchte… Meine Antwort wird also immer Ja lauten. Immer!“, wisperte sie von dem Glück überwältigt, das er mit seinem Antrag ausgelöst hatte.
Es gab in diesem Punkt nicht den geringsten Zweifel für sie und das fühlte sich so unglaublich gut an. Endlich ließ die Anspannung von ihr ab und auf ihren Lippen erblühte ein scheues Lächeln, das sich in ihren strahlenden Augen widerspiegelte. Sie hatte keine konkrete Vorstellung darüber gehabt, wie es eines Tages sein könnte, diese Worte aus seinem Mund zu hören. Natürlich hatte sie nun schon zwei Verbindungszeremonien beigewohnt und dabei vor sich hin geträumt, wie es sein würde, wenn sie… Aber die Wirklichkeit stellte alles in den Schatten.
    „Ja, du willst?!“ Damon riss ungläubig die Augen auf und wurde nicht mal verlegen, als sie davon sprach, Kinder mit ihm haben zu wollen. Es motivierte ihn höchstens noch mehr dazu, sich Nico gegenüber Mühe zu geben und sie glücklich zu machen. Kinder, um die man sich dann auch kümmern musste, waren eine ziemlich ernste Sache. Davor sollte er erst einmal lernen, selbst erwachsen zu werden. Aber Nico würde ihm schon zeigen, wie das ging.
Sie lächeln und sie vollkommen erleichtert zu sehen, ließ ihn ebenfalls vor Erleichterung strahlen. Ganz fest drückte er sie an sich und hatte mehr denn je das Bedürfnis, sie niemals wieder loszulassen.
    „Ich werde mit Aubrey sprechen. Wenn du willst, wird er dir ein Kleid machen. Natürlich können wir die Auswahl auch wieder Cat überlassen, aber ich glaube, es wäre eine besondere Ehre für ihn, wenn du dich mit ihm zusammensetzt. Er hat dich vom ersten Augenblick an gemocht.“
    Dabei galt es zuerst einmal zu entscheiden, wann Nico die Zeremonie mit ihm feiern wollte. Und er musste mit ihrem Vater reden. Ein schwieriges Gespräch, bei dem er ordentlich auf die Probe gestellt

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