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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Nico eine Sophora. Suchte man die Damen nach ihrer zarten Statur und dem Nachnamen mit einem Apostroph aus? Die Gute könnte auch ein paar zusätzliche Mahlzeiten vertragen, genau wie Nico, die ob der überbrachten Geschenke und der Entschuldigung nicht besonders glücklich wirkte.
    Hellga machte sich am Koffer zu schaffen und zog ein großes in braunem Samt eingeschlagenes Bündel heraus, gefolgt von einem schwarzen, etwas kleinerem Beutel. Darin befanden sich die dämonischen Münzen, mit denen er Nico vor dem Stich mit der Sichel den Schock fürs Leben verpasst hatte.
    „Astyanax bedauert zutiefst, was er dir auf der Verbindungszeremonie seiner Enkeltochter angetan hat. Er will dir die Münzen des Hades doch geben. –Wobei...“ Jeanne schien einen Moment zu überlegen und schüttelte dann den Kopf.
„...du sie nicht sofort gebrauchen solltest. Dein Wolf soll sie dir aufbewahren.“ Jeanne suchte Brocks Aufmerksamkeit, indem sie vor seinem Gesicht schnipste, da das kleine Blickduell mit Hellga offenbar gerade spannender war, als diese Unterhaltung hier.
    „In einem Safe. Außerhalb der Fortress. Wo sie niemandem schaden.“
    Noch bevor sie die Hand wegziehen konnte, befand sich diese in einem schraubstockartigen Griff wieder und Jeanne schrie auf. Nicht, weil Brocks berechtigter Zugriff schmerzhafter war als frühere Erlebnisse dieser Art, sondern weil sie schon wieder eine Vision ereilte, deren Inhalt vor nicht mehr als ein oder zwei Stunden stattgefunden haben konnte.
    Ein Typ mit Sonnenbrille und rasiertem Schädel. Dieser Brock. Ein Haufen Benzinkanister. Der beißende Geruch brennbarer Flüssigkeit liegt in der Luft. Der Cop zieht einen Zippo aus der Tasche seines feinen Anzugs und lässt ihn mit einem gemeinen Grinsen aufschnappen. – Und dann Flammen, die meterhoch aus einem ausgehobenen Grab schießen, in dem mehrere tote Körper darauf warten, mit der Erde um sie herum zu verschmelzen. –Möwen kreischen hoch über den Köpfen der beiden Bestatter und irgendwo in der Ferne hörte sie das Horn eines Schiffes.
    „Loslassen!“, schrie Jeanne in leichter Panik auf, da Feuer, ob nun real oder ein Hirngespinst, sie immer nervös werden ließ und channelte im nächsten Moment sekundenschnell seine übermenschlichen Kräfte, die es ihr möglich machten, sich selbst zu befreien. Noch einmal ging die Tür zur Bibliothek auf und die von Brock bemühte Lost Soul brachte den Tee. Ganz wie bestellt, heiß und stark. Der wohltuende, schwere Duft breitete sich sofort im Raum aus und legte sich beschwichtigend über die leicht aufbrausenden Gemüter.
Sogar Hellga nahm endlich am Tisch Platz und während die Lost Soul für sie alle einschenkte, hatte Jeanne ein wenig Zeit, sich zu sammeln. Sie hatte am ganzen Körper Gänsehaut, die Gott sei Dank von ihren langen Klamotten bedeckt wurde.
    Das Schnippen vor seinem Gesicht bedauerte die Heldin aus früheren Schlachten sehr schnell, das konnte er auf den Tod nicht ausstehen, wenn man ihm vor der Visage herum wedelte. Nico musste ihm später erklären, warum ausgerechnet er den Beutel in Verwahrung nehmen sollte. In solchen Dingen kannte sich die Kleine doch weit besser als er aus.
Brock zuckte mit den Schultern und schob Nico einen Teller mit kleinen Leckereien hin, damit sie ja nicht vergaß, etwas zu essen. Sie brauchte schließlich nicht nur Blut, da ihre menschliche Seite auch gefüttert werden wollte. Wenn er raten müsste, dann hatte sie seit der Sache mit Vulcan nichts mehr zu sich genommen.
    „Astyanax wird nicht so bald wieder in die Staaten einreisen, Nicolasa. In Europa hat Lord Bran seine Leute formiert. Es kam zu vermehrten Angriffen in und außerhalb von Paris. Nachdem er von dem Tod seines Neffen gehört und seiner Schwester Huldah, der Frau von Rukh, der hier sein Unwesen treibt, sein Beileid ausgesprochen hat, war in den letzten sieben Nächten kein Halten mehr. Manasses hofft auf vorläufigen Stillstand der Ereignisse, aber Astyanax ist sich nicht sicher, ob sich die Aryaner diesmal auf ihre abergläubischen Zahlenspiele beschränken. – Er rechnet mit weiteren Angriffen. Seine Hoffnung ist, dass Bran im Kampf auf Manasses trifft und dieser es dann zu Ende bringt. Astyanax kann es nicht ausstehen, sein Schloss länger als nötig verlassen zu müssen. Für ihn ist das immer ein Zeichen des absoluten Ungleichgewichts. Für mich ist er einfach nur zu alt und zu bequem geworden.“
Jeanne grinste schief und nahm drei Zuckerwürfel für ihren Tee. Die

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