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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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ergeben wollte.
Wenn er denn heute sterben wollte, dann sicher nicht durch Romys Blutdurst. Chryses riss sie von dem Cop herunter und schleuderte sie seinerseits gegen die Abtrennung. Das Glas hielt stand und ihr Aufprall war bei weitem nicht so hart wie seiner. Er wollte sie nur von dem Cop wegkriegen, der am Boden lag und keuchte, als wäre ihm gerade höchstes Glück oder selbiges Unglück widerfahren.
Wahrscheinlich beides. Romys Körper nicht mehr auf sich oder an sich zu spüren, hinterließ auch in Chryses immer eine innere Leere, die sich nur dann wieder füllte, wenn sie ihm so nah war, wie sie an dem Cop eben demonstriert hatte oder näher.
Brock würde das nicht ändern. An der Soulmate-Sache gab es nichts zu rütteln. Nicht mal das Liebesgeständnis eines knallharten Waffenbruders aus Reno.
Rys hob ihn auf und setzte ihn wie ein ungelenkes Crash-Test-Dummie-Püppchen auf die Kante des Schreibtisches. Brock ächzte und frisches Blut tropfte aus der Halswunde auf Rys und auf das weiße Muskelshirt, an dessen Kragen der Krieger den Bullen gepackt hielt.
Seine Augen glühten immer noch und die Fangzähne hatten sich nicht einen Millimeter zurückgebildet. Tief atmete er ein und nahm einen neuen Zug von Brock in sich auf.
    „Du!“ Chryses Stimme war für seine innere Aufgewühltheit und bis eben verspürte Wut unglaublich ruhig. Nicht einmal eisig, sondern einfach nur mit einer bestimmten Sorte von Ermahnung im Tonfall, die dem Cop einen guten Rat für den Nachhauseweg mitgeben würde, läge dies in Rys Absicht. Doch Brock würde mit dieser Verletzung heute Abend nirgendwo mehr hingehen. Schon gar nicht nach Hause oder zurück in sein Revier, von dem aus er Rys sein gesamtes Kommando auf den Hals hetzen würde, nur um seine angeblich so Angebetete aus dessen Klauen zu befreien.
    „Sie gehört mir. Akzeptier es oder geh daran zugrunde, Cop.“
Was Rys anging, so war er fertig mit Kämpfen. Es sei denn, sein Gegner wollte noch einen Nachschlag. Oben bei Romy konnten sie gleich seine Wunden verbinden. Während das geschah, konnte Rys Nathan rufen und ihn bitten, sich des Gedächtnisses des Bullen anzunehmen. Bei Brock würde es einiges zu radieren geben. Vor allem Romys Geruch ließ sich schwerer vertreiben, als man glaubte, da die Pfirsichsüße so einprägsam war. Sollte Brock wirklich mehr mitbekommen haben, als gut für ihn war, dann musste Nat ihm am Ende sogar wehtun.
Zu dumm, das Brock nicht zu den Unsterblichen gehörte. Rys hätte ihm zu gern richtig den Arsch versohlt und ihm eine Chance gegeben, gleichfalls auszuteilen. Dann hätten sie um die Frau kämpfen können, wobei sich Romy natürlich längst festgelegt hatte, aber wie und warum musste Brock nicht so genau wissen.
    Romy war hart gegen die Glasbausteinwand geknallt und rutschte daran herunter, um benommen auf dem Boden liegen zu bleiben. Blut… Alles voller Blut. Ihr Atem kam abgehackt über ihre Lippen und als sie darüber leckte, nahm sie etwas von Brocks Blut auf, das sie kurz zuvor darauf verteilt hatte.
Ein unterdrücktes Stöhnen entwich ihrer Kehle mehr Unglauben denn Lust, aber würde sie sich später klar daran erinnern, dann würde sie zugeben müssen, dass sie zu gerne mehr davon genommen hätte, um ihren Hunger zu stillen. Es würde besser sein als jeder Zug von allen Zigaretten, die sie jemals geraucht hatte. Das Prickeln würde ihren ganzen Körper mit Kraft erfüllen. Romy schwindelte und ihr Kopf fiel gegen die Wand, wo sie die Augen kurz schloss. Den Schmerz spürte sie gar nicht, ihr Körper lief beinahe auf Autopilot.
    …Es handelt sich wahrscheinlich um ein psychisches Problem, Miss Kiss. Körperlich sind Sie völlig gesund… Allerdings stellten wir eine mangelnde Funktionalität ihrer Eierstöcke fest… Sie werden niemals Kinder bekommen… Das andere Problem sollten Sie vielleicht in einer ausgedehnten Therapie angehen…
    Romy spürte heiße Tränen in ihre Augen schießen, weil sie noch heute unkontrollierbare Wut ob dieser Diagnose empfand. Völlig gesund , was für ein Witz!
Anscheinend war sie doch ein psychisch und emotionales Wrack, das den Mann, den sie liebte, niemals glücklich machen würde. Jedenfalls nicht im Bett. Dabei war sie so hoffnungsvoll gewesen, als sie in jeder Nacht diesen Funken gespürt hatte und sie in Brocks Wagen übereinander hergefallen waren. Es war nicht nur von ihm ausgegangen. Sie hatte ihn genauso gewollt. Warum kam dieses Gefühl dann einfach nicht zurück?!
    Sie war absolut

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