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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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verzweifelt. Brock drängte sie niemals. Mehr als Küssen und Streicheln erlaubte er sich nie, wenn sie zusammen waren. Aber es waren nun schon ein paar Wochen und Romy fürchtete sich vor möglichen Fragen oder schlimmer noch einem Ultimatum. Alles andere passte doch perfekt. Er war genau der Typ Mann, mit dem sie zusammen sein wollte. Und er verstand sie genau, weil er selbst als Waise groß geworden war.
Sie wollte es so sehr wahr machen, dass sie ihm nicht die Wahrheit eingestand. Sie spielte ihm etwas vor. Es kostete sie nicht einmal Überwindung, weil es ihr als der einzige Weg erschien, mit ihm zusammen bleiben zu dürfen. Sie wollte nicht wieder allein gelassen werden, auch wenn sie sich nicht vereinnahmen lassen wollte. Jemanden wie Brock in ihrem Leben zu haben, füllte diese innere Leere, die sie schon ihr ganzes Leben empfand, wenigstens zum Teil aus.
Wie leicht war es zu sagen, dass sie die Pille nicht vertrug und dafür auf andere Verhütungsmittel ausweichen musste, die ihr Gelegenheit gaben vor einem intimen Zusammensein mit ihm, sich ins Bad zurückzuziehen und… Sie war anscheinend eine bessere Lügnerin, wenn es darum ging, ihre Unzulänglichkeiten zu verbergen.
    Romy riss die Augen weit auf, bevor sie die Erinnerung vollkommen vereinnahmte. Schuldgefühle und beißender Hunger bildeten in ihrem Magen einen Strudel, der in ihr Übelkeit aufsteigen ließ.
    BROCK!
    Der war viel zu sehr damit beschäftigt, die Gefühle auskosten, die Romys unmittelbare Nähe in ihm ausgelöst hatten, um sich darüber zu wundern, mit welcher Leichtigkeit ihn ihr Macker vom Boden aufhob und auf den Schreibtisch verfrachtet hatte. Hinter seiner Stirn pochte es beständig.
Du musst sie haben, du musst dieses Blut haben…
Die Fangzähne und die glühenden Augen waren ihm so ziemlich egal. Wenn einer von beiden ihn hätte umbringen wollen, hatten sie genug Gelegenheit dazu gehabt. Trotzdem hätte er Rys zu gerne die Fresse poliert, weil er ihn von Romy getrennt hatte. Vielleicht lag es auch nur daran, dass er viel Blut verloren hatte, dass er die aufsteigende Sehnsucht nicht kontrollieren konnte.
Sein Hunger war schlimmer als der von Romy, weil er jahrelang nicht erkannt worden war und er nicht wusste, was gerade in seinem Körper ablief. In Kombination mit seinen Gefühlen für sie war das eine mehr als tödliche Mischung für seinen Selbsterhaltungstrieb.
    „Pfoten weg!“, krächzte Brock, dessen Stimme ihm nicht ganz gehorchen wollte.
    „Ich muss einen Scheiß akzeptieren! Schon gar nicht von einem verdammten Blutsauger!“, blaffte er Harper an, dessen dreckige Pfoten er gern bei sich behalten durfte.
    Er riss sich von dessen Griff los, was bestimmt nur klappte, weil ihn die kleine, passende Anrede überrascht hatte.
    Hältst du mich etwa für bescheuert?!
    Wolfe grinste bissig und zog das Shirt mit ungeschickten Bewegungen aus der Hose, um es dann über den Kopf zu ziehen und den weißen Stoff fest gegen die blutende Wunde zu pressen, die ziemlich unangenehm brannte. Er kannte das Gefühl gut.
    Mr. Zuckerfresse hatte wohl keinen Hunger? Oder lag es daran, dass er nicht gern von echten Kerlen trank?
    Er nahm tiefe kontrollierte Atemzüge, um den Schmerz im Zaum zu halten, wobei sich sein breiter Brustkorb mit den austrainierten Muskeln und dem Sixpack darunter zu seiner beeindruckendsten Größe ausdehnte. Ihn gut gewachsen zu nennen, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts gewesen.
    „Oh, Gott, Brock!“, hörte er Romy mit gehauchter Stimme flüstern.
    Er hob den Blick und traf auf ihren scheinbar fasziniert dreinblickenden Augen, die nun wieder auf ihn zukam, diesmal ungleich zögernder und vorsichtiger, wobei sie den Blick nicht von seinem nackten Oberkörper löste. Mit zitternden Fingern versuchte sie, sein verschmiertes Blut unter Nase und auf ihren Lippen wegzuwischen. Brock war ehrlich fasziniert. Romy dagegen war geschockt von dem Anblick, das konnte er aus der Nähe nun erkennen und sein Gesicht verdüsterte sich sofort.
    „Müssen Verwandte von dir gewesen sein!“, sagte er mit beißendem Tonfall, ohne die Augen von ihr zu nehmen.
Die Anwesenheit eines Zuschauers hätte ihm gerade nicht gleichgültiger sein können. Mehr als killen konnte der andere ihn nicht. Ein Risiko, das er schon oft genug eingegangen war und dabei war der Einsatz ungleich kleiner gewesen. Hier ging es um Romy. Also um alles oder nichts.
Die Verletzungen seines Gesichtes waren irgendwann verheilt, allerdings sah sein

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