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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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wenn sie noch länger in dessen Gegenwart weilte, doch zu spät.
    Ein heftiger Schlag, der ihn gegen die Einrichtung schleuderte und Sternchen sehen ließ, traf ihn und noch während er den Schock darüber, dass sie sich gegen ihn gewandt hatte, musste Rys Romy dabei zusehen, wie sie mit einem koketten Schwung ihrer Hüften auf den blutenden Wolfe zu tänzelte und Gier und Hunger in ihren Augen blitzten.
Es roch nicht nur nach menschlichem Blut... dem ganzen war etwas Höchstannehmliches und Berauschendes beigemischt... etwas Erdiges, Pflanzliches... Eindeutig Tabak.
Ein Duft, der sich mit dem süßen Pfirsich von Romy und seinem eigenen, beißenden Muskataroma mischte und die kleine Detektei in einen orientalischen Basar verwandelte. Rys rieb sich den Hinterkopf, der hart angeschlagen war und fühlte sekundenlang Feuchtigkeit unter seinen Fingern, die rot waren, als er sie hervorzog und noch mit überrascht aufgerissenen Augen musterte, während die Platzwunde sich bereits schloss.
    „ROMY! NICHT!“, grollte Rys laut wie der sprichwörtliche Donner, an den er die ganze Zeit gedacht hatte. Sie würde doch nicht so dumm sein und sich von der Affectio geritten an einem Sterblichen vergreifen.
Das konnte Wolfe dann wirklich das Leben kosten, wenn sie sich angezogen von seinem zweifellos besonderen Blut, das sogar das aussagekräftige Angebot ihres Soulmates momentan in den Schatten stellte, an ihm vergriff.
Wolfe hatte bereits die Augen in Panik aufgerissen und starrte sie an, als würde es ihn mehr Überwindung kosten, sich gegen sie zur Wehr zu setzen als gegen den wildgewordenen Heißsporn, der ihn mit einer Klinge aufgeschlitzt hatte.
Oh ja, der Bulle empfand etwas für sie. Rys schüttelte den Kopf, um die Gedanken freizukriegen.
    Romy indessen war zu Brock herum gewirbelt und maß ihn mit heißhungrigen Blick und einem raubtierhaften Lächeln auf den Lippen, das ihn innerlich erstarren ließ, obwohl er gleichzeitig von wahren Pfirsichwolken eingehüllte wurde, die seine niederen Instinkte weckten. Konnte man gleichzeitig unkontrollierbare Lust und eine Scheißangst empfinden?
Er wich vor ihr zurück, als sie zwei laszive Schritte auf ihn zukam. Romy nahm tiefe Atemzüge, als könnte sie auch etwas riechen, was sie anmachte? Das rote Glühen, die Fangzähne, wie bei…
    Gott, nicht Romy, das darf nicht sein. Ich will dich nicht töten müssen!
    Wolfe riss die Augen weit auf, als ihm klar wurde, dass irgendwas nicht stimmte. Tageslicht!
Sie waren bei Tag aus dem Revier gekommen und Romy trug ihr Kruzifix ebenfalls! Dann war keine Zeit mehr zum Nachdenken, weil Romy sich auf ihn stürzte, so dass er rücklings auf den Boden fiel und sie ihn zwischen ihren Schenkeln gefangen hielt, um sich tief über ihn zu beugen und beide Hände rechts und links von seinem Kopf abzustützen.
Der Schmerz hielt die aufsteigende Lust zum Glück im Zaum, er hätte sich vielleicht sonst dazu hinreißen lassen, sie einfach zu packen und…
    „Du sturer Bock! Du kannst es nicht lassen! Immer musst du den großen Macker raushängen lassen!“, zischte Romy böse und maß ihn mit diesen glühenden Augen, so dass sein Herz gleich noch ein paar Takte schneller schlug. Sie tunkte ihre Finger in sein Blut und wischte sich damit von der Nase abwärts über die Lippen entlang.
    „Sieh genau her, Brock! Du willst doch immer alles wissen! Ich erinnere mich nur zu gut! Du nahmst mein und ich nahm dein Blut! Und weißt du warum?! Weil ich dein schlimmster Alptraum bin! Warum konntest du nicht einfach klein bei geben? Warum…?“
    Das Glühen ihrer Augen verlosch und die Fänge bildeten sich zurück, so dass sie wieder wie früher aussah, wie das Mädchen, das sich damals wie eine rollige Wildkatze auf seinen Schoß gesetzt hatte. Dann bemerkte er die Tränen auf ihren Wangen und die Lust wich wieder den weicheren Gefühlen, die er ihr entgegenbrachte.
    „Verdammt, Romy! Weil es nie… niemals eine andere Frau für mich gegeben hat!“, brachte er keuchend hervor, weil die Umklammerung ihrer Beine das Atmen schwer machte. Diese unbändige Kraft!
Die Angst verflog so schnell, wie sie gekommen war. Es war Romy, die süße ...umwerfende... Romy, die hier auf ihm saß und ihm trotz allem kein einziges Haar krümmte.
    „GENUG!“
    Von neuen Kräften reanimiert und den Schmerz vom Aufprall auf das Glas schon vergessend, spurtete er mit schnellem Schritt auf Romana zu, die sich erneut weit über Brocks Hals beugte, der sich irgendwie seinem Schicksal

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