Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
Vom Netzwerk:
kleine rosa Zunge nahm den Blutstropfen auf und dabei glühten ihre Augen kurz auf, was er wohl als Kompliment werten durfte. Mitte Zwanzig. Damit hielt er sein schlechtes Gewissen im Zaum. Sie war kein Teenie mehr, was ihn mehr als beruhigte. Das wäre dann doch zu viel des Guten gewesen. So konnte er nicht einmal ihr Vater sein.
    „Dein Blut schmeckt auch danach, es ist etwas stärker, aber es fehlt ihm trotzdem eine Nuance… Merkwürdig. Aber…“
An dieser Stelle wand sich Nico ein bisschen und sah dann durch ihre dichten Wimpernkranz hindurch auf ihn herab.
    „Es könnte sein, dass deine Anlagen stark genug sind, dass ich dich auf andere als herkömmliche Weise heilen kann… Es… es ist nämlich so, dass unser Speichel Wunden verschließt, wenn der Betreffende zu uns gehört oder eben diese besonderen Anlagen mitbringt. Möchtest du es versuchen?“
Nico biss sich ob dieses beinahe schon dreisten Vorschlages beschämt auf die Unterlippe, doch es schien ihr angebracht, ihn so wenig wie möglich leiden zu lassen. Romy würde das wollen und sie konnte es in Anwesenheit von Rys eben nicht selbst riskieren. Aber sie war allein hier, niemand würde sich durch ihr Handeln zurückgestoßen fühlen. Bei einer Frau hätte sie schließlich auch nicht gezögert. Es ging nur um seine Heilung.
    Brock stützte sich auf einem Ellenbogen ab und stemmte sich in die Höhe, wobei er mit der freien Hand nach ihrem Kinn griff, um ihren Kopf zu sich anzuheben, damit sie ihm wieder in die Augen sah.
    „Schätzchen, ist das etwa ein Trick, mit dem du an meine Kehle möchtest? Ich glaube, da solltest du mir lieber andere Dinge erzählen, ich bin ein Mann… Das funktioniert garantiert besser, wenn du verstehst, was ich meine?!“
Da seine Finger auf der weichen Haut ihrer Wange ruhten, spürte Brock deutlich die Hitze darin und sah das Entsetzen in ihren Augen aufglimmen.
    „Nein… Kein Trick. Ich weiß, das klingt abstoßend und irgendwie… pervers, aber es ist wahr. Ich kann es dir vorführen. Ich kann mich selbst schneiden und…“
Seine Fingerspitzen auf ihrem Mund brachten sie zum Schweigen, so dass sie ihn nur aus riesengroßen Augen ansehen konnte.
    „Tu es!“, forderte er sie mit bezwingender Stimme auf, die Nicos Herz ziemlich heftig zum Schlagen brachte. Sie hatte plötzlich Angst vor ihrer eigenen Courage. Es wäre ihr leichter gefallen, wenn er bewusstlos gewesen wäre.
    Brock ließ sich wieder nach hinten gleiten und warf die Bandage achtlos zur Seite, um dann die Augen zu schließen und ihr den verletzten Hals zu präsentieren.
    „Beeil dich, sonst überlege ich es mir doch noch anders, Schätzchen!“
    Nico wusste gar nicht mehr, wo sie hinsehen sollte. Er war schließlich ein Mensch, der nicht viel über die Immaculate wissen konnte, nur eine schlechte Erfahrung mit Ghouls gemacht hatte.
    „Gut… Ich habe gerade erst vor kurzem sehr starkes Blut genommen… Du musst keine Angst haben, dass ich etwas von dir nehme. Ich will die Wunde wirklich nur verschließen. Sag einfach, wenn es dir zu unangenehm werden sollte.“
    Nico wurde gleich noch heißer, als sich ein spöttisches Lächeln auf seinen Lippen breit machte: „So langsam fühle ich mich beleidigt, dass ich dich so gar nicht in Versuchung führen kann.“
    Brock wollte es ihr nur leichter machen, weil nur zu offensichtlich war, dass sie nicht unbedingt viel Erfahrung mit Männern haben konnte. So viel Blut hatte er nicht verloren, dass er sich von einer süßen Unschuld aufs Glatteis führen lassen würde, selbst wenn sie ein Vampir sein sollte.
Seine Kiefer mahlten aufeinander, als er ihre warme Zunge auf seiner Haut spürte. Sie ging wirklich besonders vorsichtig zu Werke, was allerdings die Reaktionen seines Körpers in keinem Fall dämpfte. Er war nur zu froh, dass er noch seine Hosen trug. Sein Brustkorb drohte unter den gepressten Atemzügen gesprengt zu werden. Er hatte ein unbändiges Verlangen, das Mädchen in seine Arme zu ziehen, es in die richtige Position zu bringen, vorzugsweise auf seinem Unterleib, und sie dann richtig zur Sache kommen zu lassen. Seine Hand schnellte wie von selbst nach oben und umklammerte ihren nackten Schenkel oberhalb des Knies, was ihr einen kleinen überraschten Laut entlockte, doch sie hörte nicht auf. Brock sah Sternchen und dann hob sie den Kopf, so dass er ihre erneut gewachsenen Fänge sehen konnte und ein paar Tropfen seines verschmierten Blutes auf ihren vollen Lippen, die sich unter schweren Atemzügen

Weitere Kostenlose Bücher