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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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und diese Vorstellung war mehr als absurd. Schweigend folgte sie Romy in das Zimmer von Bekky, wo der erste Blick auf ihren Patienten sie beinahe nach Luft hätte schnappen lassen.

    . . .
    „Wenn du ihr wehgetan hast, töte ich dich! – Ganz langsam.“, raunte Rys Brock noch bedeutungsschwanger zu, als Romy mit den Behandlungsutensilien zurückkam. Nico begleitete sie. Die Sophora zu sehen, besänftigte ihn etwas. Und wenn Brock sich ihr gegenüber im Ton vergreifen sollte, dann konnte Rys ihn wirklich Stückchen für Stückchen in hauchdünne Scheiben schneiden.
    Brock kam nicht mehr dazu, weitere Nettigkeiten zu äußern, da sie nicht mehr allein waren. Romy stellte eine Schüssel samt irgendwelchem Zubehör auf den Nachttisch ab und beugte sich dann über ihn.
„Nico wird sich um deine Verletzungen kümmern, okay Brock? Ich wollte nicht, dass so etwas passiert!“
    Brock knurrte etwas Unverständliches, weil er keine Lust hatte, sich von einem weiteren Blutsauger angrabschen zu lassen, da trat an Romys Stelle ein kleines Mädchen. Brock kniff die Augen zusammen und riss sie dann wieder auf, weil er dachte, es handelte sich dabei um einen Trick, den sein benebelter Verstand ihm vorspielte. Blutverlust oder so was.
Und dann hielt sie die Waffe hoch, die er vorhin noch im Hosenbund stecken gehabt hatte.
    „Die gehört bestimmt Ihnen, Inspector Wolfe.“, meinte sie mit einem kleinen Lächeln, das ihre traurigen Augen nicht erreichte.
Perplex sah er ihr dabei zu, wie sie die Waffe sicherte und dann die Patronenkammer aus dem Griff löste, als würde sie den lieben langen Tag nicht anderes machen, als Waffen auseinander und wieder zusammen zu bauen.
    „Ich lege sie hier auf den Schreibtisch. Schusswaffen machen mich immer etwas nervös. Romy, Rys… Lasst ihr uns beide allein? Ich rufe nach euch, falls das nötig sein sollte.“, verlangte sie mit leiser, melodischer Stimme, der Brock beinahe andächtig lauschte, weil ihm nicht bewusst war, dass er den Duft nach Zimt wahrnahm, der sie nach dem Zusammensein mit Damon immer noch einhüllte, obwohl sie geduscht hatte.
    Nico sandte Rys eine kleine mentale Nachricht, bevor sie die Tür hinter sich zuzogen.
- Ich habe vorhin Theron in einer Vision gesehen. Es geht ihm gut… Ich wollte nur, dass du das weißt, Rys. Ich weiß nicht genau, wo er ist, aber es scheint weit weg in der Wildnis zu sein. Er wird sicher bald wieder kommen, da bin ich sicher. -
Mehr verriet sie ihm lieber nicht, da es noch früh genug dazu kommen würde. Zuerst sollte sie mit Catalina sprechen. Der Anführer wusste bestimmt, welche Bedeutung Tiponis neue Fähigkeiten haben könnten. Er würde sie bald nach Hause bringen.
    Romy nickte und zog Rys an der Hand nach draußen. Brock sollte sich zuerst von seinen Verletzungen erholen, bevor ihn Rys weiter in die Mangel nahm. Sie konnte das alles immer noch auf ein angebliches Missverständnis zurückführen, aber an diese Hoffnung klammerte sie sich ganz bestimmt vergebens. Brock war nicht blöd und Rys noch weniger.
    Brock taxierte seine herbeigerufene Krankenpflegerin mit misstrauischem Blick, während sie die Waffe auf dem Tisch ablegte und dann eine handliche Tasche neben der Schüssel aufstellte, nachdem sie den Reißverschluss geöffnet hatte.
Sie trug ein Kleidchen, das nur knapp die Hälfte ihrer makellos weißen Schenkel bedeckte und bei jeder Bewegung neckisch hin und her schwang. Es war bunt bedruckt, etwas Ethnomäßiges. Und dazu war sie noch barfuß, was die Frage aufkommen ließ, wie sie hierhergekommen war. Immerhin hätte man es ihren Füßchen doch ansehen müssen, wenn sie damit draußen rumgelaufen wäre. Es sei denn, sie hatte die Schuhe vor der Haustür abgestreift, was ihm allerdings komisch vorkam.
Er hatte in jedem Fall noch niemals solche Haut gesehen. Selbst aus der Nähe konnte er keine Farbe darauf wahrnehmen. Sie setzte sich zu ihm an die Seite und zog mit fließenden Bewegungen Einweghandschuhe über, was von jahrelanger Übung sprach, dabei war sie, wenn es hochkam, achtzehn oder neunzehn. Sein Eindruck gründete nicht allein auf der zerzaust lockigen Frisur ihrer schwarzen Haare, es war viel mehr das Gesicht, das irgendwie noch sehr kindliche Züge hatte.
    „Inspector Wolfe? Lassen Sie mich bitte nach der Wunde sehen? Ich nehme den Stoff so vorsichtig wie möglich weg, aber es wird trotzdem unangenehm werden. Ich bin Krankenschwester, ich weiß, was ich tue.“, setzte hinzu, als er sie weiterhin mit einem

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