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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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und grinste. »Was meinst du: Wie betrunken sind sie mittlerweile?«
    Gabe verzog das Gesicht. »Ich bin mir sicher, dass sie auf einem guten Weg sind.«
    Ash lachte leise, obwohl die Zeit in seinen Augen viel zu langsam verrann. Er wollte, dass Josie wieder hier war … betrunken und süß. Und er sehnte sich danach, sie in dem Kleid und den Schuhen zu sehen, die sie gekauft hatte. Sie hatte ihn noch nicht einmal bei der Anprobe im Laden einen Blick darauf werfen lassen, sondern nur gesagt, dass ihm das Endergebnis vermutlich gefallen würde.
    Himmel, sie würde ihm auch eingehüllt in einen Jutesack oder mit einer Papiertüte über dem Kopf gefallen. Ihm war egal, was sie anhatte, er würde es ihr ohnehin so schnell wie möglich vom Leib reißen. Was unter der Kleidung war, zählte. Aber die Vorstellung, sie mit Make-up, hohen Absätzen und glasigen Augen zu sehen? Es machte ihn schon an. Er hatte Gabe und Jace häufig genug zugehört, um zu wissen, dass er sich einen Mädelsabend nicht entgehen lassen sollte.
    Keiner von ihnen hatte ein Problem damit, dass ihre Frau ausging und Spaß hatte, weil sie hinterher zu ihnen nach Hause kam und die Belohnung recht spektakulär ausfiel.
    Als Ashs Handy klingelte, griff er sofort danach, es konnte schließlich Josie sein. Der Abend verlief vermutlich gut, und sie war hoffentlich entspannt und hatte Spaß. Überrascht bemerkte er, dass der Anruf vom Portier kam.
    »Ash«, meldete er sich kurz angebunden.
    »Mr McIntyre, hier unten sind Besucher für Sie. Sie wollten gleich hoch, aber ich hielt es für besser, Sie erst anzurufen. Sie sagen, sie sind Ihre Eltern.«
    »Grundgütiger«, stieß Ash leise hervor. Mussten sie jetzt hier aufschlagen? Ausgerechnet heute Abend? Sie hatten noch nie einen Fuß in das Haus gesetzt, in dem sein Apartment lag, ebenso wenig, wie sie ihn je in seinem Büro aufgesucht hatten. Verdammt! Vor dem plötzlichen Auftauchen seiner Mutter bei dem Lunch vor ein paar Tagen hatte er sogar ernsthaft gezweifelt, ob sie überhaupt je eines seiner Hotels betreten hatten. Das Vorgehen war also ein Zeichen von arger Bedrängnis. Seine Mutter hatte nach der Szene im Restaurant mit ihm »reden« wollen, und er hatte ihr unmissverständlich klargemacht, dass er kein Interesse daran hatte, irgendetwas mit ihr zu besprechen. Er hatte ihr weiteren Zutritt zu seinen Hotelanlagen untersagt, aber vielleicht hätte er das Verbot ausweiten sollen. Andererseits war er gar nicht auf die Idee gekommen, dass sie hier auftauchen könnten. Ihr Stil war eher, ihn zu sich zu zitieren.
    Er sah zu Gabe, der ihn mit gerunzelter Stirn musterte. Ash schüttelte den Kopf, um ihm zu signalisieren, dass der Anruf nichts mit ihren Frauen zu tun hatte.
    »Ich komme runter. Lassen Sie sie nicht hochfahren. Oder besser gesagt: Lassen Sie sie
nie
hochfahren, wenn sie jemals wieder hier auftauchen sollten. Sie haben hier keinen Zutritt«, stieß Ash hervor. »Ich komme herunter und kümmere mich persönlich um die Angelegenheit. Aber wenn sie in Zukunft hier auflaufen, schmeißen Sie sie raus. Und auf gar keinen Fall lassen Sie sie hoch, wenn ich nicht da bin. Nur Josie.«
    »Ja, Sir.«
    Ash beendete das Gespräch und stand auf.
    »Was zum Teufel ist los?«, wollte Gabe wissen.
    »Meine Eltern statten mir einen Besuch ab«, erklärte Ash trocken. »Ich gehe nach unten, um ihnen mitzuteilen, dass sie nicht willkommen sind.«
    »Shit«, fluchte Gabe. »Ich begleite dich.«
    »Nicht nötig«, erwiderte Ash ruhig. »Bleib einfach hier. Ich bin gleich wieder da.«
    Gabe stand auf. »Ich habe nicht gesagt, dass es nötig ist. Aber ich komme mit.«
    Ash zuckte die Achseln. Die meisten Menschen hätten vermutlich etwas dagegen gehabt, ihre dreckige Wäsche und ihr Familiendrama vor anderen auszubreiten. Aber Gabe war nicht einfach irgendwer, er gehörte zu Ashs richtiger Familie, genau wie Jace. Und Gabe wusste alles, wirklich alles Wissenswerte über seine Mutter. Außer, dass sie sich neulich beim Mittagessen hatte blicken lassen. Dabei hatte er es gar nicht vor Gabe oder Jace verheimlichen wollen, es war ihm einfach entfallen. Er war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt gewesen.
    »Sie ist neulich schon mal überraschend aufgetaucht«, erzählte Ash, als sie den Fahrstuhl betraten. »Ich war mit Josie und Brittany beim Lunch im Bentley, als sie hereinmarschiert kam und eine Szene machte. Ich habe sie vom Sicherheitspersonal hinausbegleiten lassen und Anweisung gegeben, ihr den Zutritt zu

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