Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
nach.
    »Ja«, kam Bethany dazu. »Wir präsentieren uns auf der Tanzfläche ordentlich verführerisch, bis die Männer anfangen zu sabbern, und wenn sich ganz viele versammelt haben, um uns zuzuschauen, ziehen wir alle Register und liefern den Jungs, Brandon und all den anderen, eine Show, die sie nicht so schnell vergessen.«
    Josie musste unwillkürlich lachen. »Okay, langsam verstehe ich, was dieser Mädelsabend für Ash bedeutet.«
    Mias Augen funkelten fröhlich. »Oh, keine Sorge. Bethany und ich werden dich in einer Tanzpause in alles einweihen, sobald wir ein paar Drinks intus haben.«
    Das klang recht fair. Und bis dahin? Sie würde sich einfach ein bisschen gehen lassen. Hoffentlich machte ihre Frisur das mit. Bethany hatte sich viel Mühe damit gegeben, Josies Haare zu einem »elegant zerzausten Knoten« hochzustecken, wie Mia es genannt hatte. Das Ergebnis war ziemlich verführerisch, wenn Josie das selbst so sagen durfte.
    Einzelne zarte Löckchen waren den Nadeln entschlüpft, die den Knoten hielten. Mia hatte viel Make-up für Josies Augen verwandt und eigentlich auch viel Make-up insgesamt, aber die Wirkung war verblüffend. Das Gesamtpaket war toll geworden. Josie war nicht eitel, aber sie wusste, dass sie heute Abend richtig heiß aussah.
    Bethany hatte sie eine »bronzene Göttin« genannt. Das Kleid, das Josie trug, wies einen gold-bronzenen Farbton auf, der perfekt zu ihrem Haar und ihrer Hautfarbe passte. Hauteng, trägerlos und kurz. Es bestand nicht gerade aus viel Stoff, aber es hob ihre Beine hervor, und mit den zehn Zentimeter hohen Absätzen … tja … sahen ihre Beine toll aus.
    Das Halsband trat mit den hochgesteckten Haaren und dem trägerlosen Kleid besonders stark hervor. Sie hatte während der Fahrt bemerkt, wie Bethany und Mia es immer wieder gemustert hatten, ihnen hatten bestimmt hundert Fragen auf der Zunge gebrannt. Josie fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bevor sie ihrer Neugier freien Lauf ließen.
    Brandon kam häufig bei ihnen vorbei, immer wieder gemeinsam mit drei anderen Männern, die Josie auch für Türsteher hielt. Obwohl der eine von ihnen … nun, sie wusste nicht recht, aber er wirkte überhaupt nicht wie ein Türsteher. Sie war sich sicher, dass er keiner war. Während Brandon und die anderen lässig in Jeans und Poloshirts herumliefen, hatte dieser Mann einen teuren Anzug und ein seidenes Hemd mit diamantenen Manschettenknöpfen an, die ziemlich echt aussahen.
    Das Interessante an der Sache war, dass Caro Brittany den anderen Türstehern vorgestellt hatte, die mit Brandon zusammenarbeiteten, der Typ im Anzug aber zu Brandon gegangen war und ihn gebeten hatte, ihm Brittany vorzustellen. Und nun? Brittany und der geheimnisvolle Typ standen etwas abseits und unterhielten sich. Brittany strahlte plötzlich etwas aus, das nur eines bedeuten konnte: Der Typ war interessiert.
    Josie stieß Mia leicht an und deutete mit dem Kinn in Brittanys Richtung. »Wer ist das da bei Brittany?«
    Mia folgte ihrem Blick und musterte das Paar neugierig. »Keine Ahnung, aber Brandon wird’s wissen. Ich frag ihn mal.«
    Ehe Josie einwerfen konnte, dass das nicht nötig sei, hatte Mia Brandon auch schon ein Zeichen gegeben. Er kam mit Caroline an seiner Seite zu ihnen, seine Hand lag besitzergreifend auf ihrem Oberarm.
    »Wer ist der Mann, mit dem Brittany sich unterhält?«, fragte Mia.
    Brandon lächelte, ehe er den Blick wieder auf Mia und Josie richtete. »Das ist Kai Wellington. Ihm gehört der Club.«
    Josie riss die Augen auf. »Er gehört ihm? Also … der ganze Laden?«
    Brandon lachte leise. »Ja. Ihm gehören mehrere Nachtclubs. Er ist eigentlich nicht oft hier. Er hat erst vor ein paar Wochen einen neuen Club in Vegas aufgemacht und war deshalb die ganze Zeit dort.« Er sah Caroline an und zog sie enger an sich. »Er möchte, dass ich dort arbeite; dass ich die Leitung des Sicherheitsdienstes übernehme. Wenn ich nach Vegas gehe, möchte ich, dass Caro mitkommt.«
    Einen Moment lang wirkte Mia betroffen. Sie tat Josie leid, Caro war schließlich ihre beste Freundin. Aber Mia bekam sich schnell wieder in den Griff und lächelte strahlend.
    »Ist das eine Beförderung oder so etwas Ähnliches?«
    »So etwas Ähnliches«, bestätigte Brandon amüsiert.
    »Ich freue mich für dich«, sagte Mia, aber Josie bemerkte, dass ihre Unterlippe zitterte.
    Dann schlang Mia die Arme um Caroline und umarmte sie fest.
    »Ich freue mich für euch beide«, stieß Mia hervor.

Weitere Kostenlose Bücher