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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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allen Hotelanlagen zu verwehren.«
    »Himmel. Hört die denn nie auf?«
    Ash schüttelte den Kopf. »Offensichtlich nicht. Sie hat Britt und Josie beleidigt. Dann wollte sie reden. Als würde ich dem zustimmen, das täte ich ja nicht einmal, wenn sie vorher nicht ihr Gift über Britt und Josie gespritzt hätte.«
    Gabe schüttelte den Kopf. »Es ist traurig, aber vielleicht solltest du eine einstweilige Verfügung erwirken, dann werden sie beim nächsten Mal verhaftet, wenn sie dich belästigen. Vielleicht würden sie ja dann begreifen, wie ernst es dir ist, und sich von dir und Brittany fernhalten.«
    »Das werde ich ihr von Angesicht zu Angesicht klarmachen«, sagte Ash, und seine Miene spannte sich in Anbetracht der bevorstehenden Auseinandersetzung an.
    Er verspürte keinerlei Bedürfnis, einen Streit mit seinen Eltern in der Lobby seines Wohnhauses auszutragen, aber er würde sie auf keinen Fall in seine Wohnung lassen. Das war sein Heiligtum. Und Josies. Er würde niemanden eindringen lassen, den er verabscheute. Und ganz gewiss würde er diese Geschichte auch nicht in ihrem Revier austragen. Er würde ihnen nicht die Befriedigung bieten, zu ihnen zu kommen. Niemals.
    Als sie aus dem Fahrstuhl stiegen, warteten Ashs Mutter und sein Vater in der Lobby. Keiner von beiden wirkte glücklich, und als sie sich zu ihm umwandten, war in ihren Augen kein Anzeichen von Freude zu erkennen. Sie gaben mit nichts zu erkennen, dass es ihr Sohn war, der auf sie zukam. Aber so war es ja schon immer gewesen. Ash konnte es nicht begreifen. Er verstand nicht, wie man seinen eigenen Kindern gegenüber so kalt sein konnte. Er wollte verdammt sein, wenn er seine eigenen Kinder jemals so behandeln würde.
    Er ging auf sie zu und blieb ein paar Meter vor ihnen stehen. Seine gesamte Haltung strahlte eisige Kälte aus. Er starrte sie so lange regungslos an, bis sein Vater tatsächlich zusammenzuckte und den Blick abwandte. Er wirkte schuldbewusst.
    »Warum seid ihr hier?«, kam Ash direkt zur Sache.
    Der Blick seiner Mutter glitt über ihn und huschte dann zu Gabe. Ihre Augen funkelten verärgert.
    »Also wirklich, Ash, das ist eine Privatsache. Könnten wir uns nicht ungestört unterhalten? Vielleicht in deiner Wohnung?«
    »Gabe gehört zur Familie«, erklärte Ash mit ausdrucksloser Miene. »Alles, was du zu sagen hast, kannst du vor ihm sagen.«
    Sie rümpfte geziert die Nase und nahm dann eine andere Haltung ein. Er hätte schwören können, dass sie tatsächlich versuchte … nett zu wirken. Ja, fast schon bittend. Seine Nackenhaare stellten sich auf, weil sie plötzlich einem blutdurstigen Vampir ähnelte, der sich näherte, um sein Opfer auszusaugen.
    »Ich wollte mich für mein unglückseliges Verhalten Anfang der Woche entschuldigen.« Sie errötete, und fast schien es, als drohte sie an den Worten zu ersticken. Und die Gefahr bestand durchaus. Das Aussprechen von Entschuldigungen gehörte nicht zu ihren täglichen Gewohnheiten.
    »Entschuldigung angenommen. So, ist noch was?«
    Für einen Moment flammte Wut in ihrem Blick auf, doch dann riss sie sich zusammen und nahm erneut Haltung an, in dem deutlichen Versuch, sympathisch zu wirken.
    »Dein Großvater würde uns gerne alle zu einem Abendessen versammeln. Brittany auch. Er – und ich – möchten gern, dass du auch kommst. Deine Brüder samt Ehefrauen und Kindern werden natürlich auch da sein.«
    Ash zögerte keine Sekunde mit der Antwort. »Auf gar keinen Fall.«
    Sein Vater räusperte sich und ergriff zum ersten Mal das Wort.
    »Ich wünschte, du würdest dir das noch einmal überlegen, Sohn.«
    Ash sah ihn angewidert an. »
Sohn
? Wann bin ich je dein
Sohn
gewesen? Ich schlage vor, ihr hört mit dem Gesülze auf und sagt mir endlich, was ihr eigentlich wollt. Denn es ist ja wohl klar, dass es nicht um ein trautes Zusammensein in der Familie geht.«
    Seine Mutter presste die Lippen aufeinander, und ihre Augen sprühten Funken. Jetzt versuchte sie nicht mehr, ihre Verärgerung zu verbergen.
    »Er will sein Testament ändern. Er ist sauer, weil es mit der Familie den Bach runtergeht, wie er sich ausdrückt. Er ist nicht glücklich darüber, dass Brittany sich von allen abgewandt hat. Er meint, wenn ich mütterlicher wäre, würden meine Kinder mich nicht so abgrundtief verabscheuen. Er macht Andeutungen, dass wir anfangen könnten, uns gegenseitig zu unterstützen, und dass er es satt hat, Geld in eine Schlangengrube zu pumpen. Er sagt, wenn ein Vater und eine Mutter

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