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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Halsband mit einem glitzernden Streifen. Zwischen die Aquamarine hatte der Goldschmied kleinere Smaragde gesetzt, um dem Ganzen noch eine weitere Farbnuance zu geben. Er hatte es leuchtend haben wollen, es sollte ihre Persönlichkeit widerspiegeln. Kein langweiliges, farbloses Schmuckstück, das ohne Sorgfalt für die Person ausgewählt worden war, die es bekommen sollte.
    Die Wirkung war verblüffend, so viel war sicher. Er wusste schon jetzt, bevor sie es überhaupt gesehen hatte, dass sie es lieben würde. Auch der Zeitpunkt war perfekt. Er hatte das Gefühl gehabt, diesen Schritt mit Josie erst tun zu können, wenn die Sache mit Michael geregelt war, und darum würde er sich heute Abend kümmern. Danach würde seine Aufmerksamkeit nur noch auf Josie gerichtet sein. Michael würde keine Bedrohung mehr sein.
    Ash hatte die ganze Woche darauf bestanden, dass Josie in der Wohnung blieb. Er wollte nicht, dass sie rausging, und das eine Mal, fals sie es doch getan hatte – um Mr Downing weitere Bilder zu bringen und ihren Scheck der letzten Lieferung abzuholen –, hatte er sie von seinem Fahrer hinbringen lassen. Dieser hatte sie auch in die Galerie begleitet. Ash hatte nicht das Risiko eingehen wollen, dass Michael ihr auflauerte und ihr in der Öffentlichkeit eine Szene machte, was Josie nur erschrecken und in Verlegenheit bringen würde.
    Er hatte Josie nicht gesagt, warum er so hartnäckig auf seinen Wünschen bestand oder warum sie ab der nächsten Woche mehr Freiheit genießen würde zu tun, wonach ihr der Sinn stand. Er konnte ihr ja schlecht sagen, dass er sich erst um das Arschloch kümmern wollte, das Hand an sie gelegt hatte. Nichts von dem, was er plante, sollte Josie beeinträchtigen, dafür würde er sorgen. Und Michael würde sie auch nie wieder anfassen.
    Ein Geräusch an der Tür ließ ihn aufschauen. Jace kam herein, seine Miene war grimmig und besorgt, aber Ash hatte ihm schließlich schon mitgeteilt, warum er ihn sehen wollte.
    »Ich habe alles für heute Abend arrangiert«, erklärte Jace ruhig.
    »Bethany ist raus, stimmt’s?«, fragte Ash. In dieser Hinsicht hatte er nicht mit sich handeln lassen. Zwar würde er Jace wegen des Alibis mit in die Sache hineinziehen, aber er wollte auf keinen Fall, dass auch noch Bethany für ihn log. Genauso wie die Angelegenheit Josie nicht beeinträchtigen würde, wollte er auch Bethany nicht mit hineinziehen. Ihr Leben war auch so schon schwierig genug, und Ash wollte ihr auf keinen Fall noch mehr aufbürden.
    Jace nickte. »Ich habe ihr dasselbe gesagt wie du Josie: dass wir ein wichtiges Meeting hier im Büro haben. Ich habe eine Videokonferenzschaltung mit Investoren organisiert. Du wirst am Anfang dabei sein, sodass alle dich sehen. Ein paar Minuten später wirst du aufstehen und dich mit dem Hinweis auf die Toilette entschuldigen. Du schaltest dein Mikro dann für eine Weile auf stumm. Danach wird es allerdings ein bisschen komplizierter, weil du weiter an der Konferenzschaltung teilnehmen musst, während du unterwegs bist. Wenn ich die Kamera richtig ausrichte, werde nur ich deutlich zu sehen sein, sodass der Typ, den du angeheuert hast, reinkommen und sich hinten hinsetzen kann. Er sitzt in deiner Jacke da, während man deine Stimme übers Mikro hört. Achte darauf, regelmäßig etwas von dir zu geben. Ich habe angeordnet, die Überwachungskameras, kurz bevor du gehst, abzuschalten, es wird also keine Aufzeichnung davon geben, wie du das Gebäude verlässt. Ich habe noch eine Ersatzschlüsselkarte, die du beim Rausgehen benutzen kannst. Deshalb wird es auf den Aufzeichnungen so aussehen, als wärest du immer noch bei mir; wenn es notwendig sein sollte, werde ich das Gebäude später mit deiner Schlüsselkarte verlassen. Die Konferenzschaltung wird nicht so lange dauern. Beeil dich also, die Sache zu regeln, wenn du dein Mikro ausgeschaltet hast, und melde dich gleich darauf wieder übers Mikro, damit es so aussieht, als wärest du die ganze Zeit hier gewesen. Am besten wäre es, wenn du direkt anschließend hierher zurückkommst, damit wir das Gebäude gemeinsam verlassen können, sobald alle Kameras wieder angeschaltet werden.«
    Ash nickte. »Danke, Kumpel. Das bedeutet mir viel. Und nur damit du’s weißt: Wenn irgendetwas schiefgeht, bist du sauber. Nichts davon wird an dir hängenbleiben.«
    »Sorg einfach dafür, dass nichts schiefgeht«, erwiderte Jace trocken. »Ich bin nach wie vor der Meinung, dass jemand anderes das für dich regeln

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