Verheißungsvolle Sehnsucht
spät wird.«
»Okay. Wollen wir wieder ins
Grill
?«
Ash nickte. »Danke noch mal, Jace. Ich kann es gar nicht häufig genug sagen, aber ich werde immer für dich und Gabe da sein … Mir fehlen die Worte.«
Jace grinste. »Wie wäre es, wenn du deine Dame nach heute Abend von der Leine lässt, damit sie sich unter uns begeben kann?«
Ash lachte. »Ja, ich weiß, ich habe sie diese Woche sehr vereinnahmt. Es war schön. Aber ich will ja auch, dass du und Bethany sie kennenlernt. Gabe und Mia kommen am Sonntag zurück, es wäre schön, wenn sie dann auch dazustoßen könnten.«
»Hättest du vor einem Jahr gedacht, dass wir heute alle drei in festen Händen sind? Gabe verheiratet, ich verlobt und du Hals über Kopf in eine Frau verliebt, die du gerade erst kennengelernt hast?«
Ash warf ihm einen finsteren Blick zu. »Ausgerechnet du erzählst mir etwas übers Hals-über-Kopf-Verlieben in eine Frau, die man gerade erst kennen gelernt hat.«
Jace’ Grinsen beinhaltete keine Reue. »Ein Blick genügt, Mann. Man weiß es einfach, wenn’s die Richtige ist. Ich hätte nie gedacht, dass es das gibt, aber als ich Bethany sah, wusste ich es.«
»Ja, ich weiß, was du meinst. Ich hab zwar selber nie dran geglaubt, aber dann habe ich Josie kennengelernt, und es hat Klick gemacht. Ich kann es noch nicht einmal richtig erklären.«
»Brauchst du auch nicht. Ich verstehe dich auch so«, sagte Jace, während sie Ashs Büro verließen. Er blieb noch einmal stehen und wandte sich mit ernstem Blick an seinen Partner. »Eines darfst du nicht vergessen, das ist allgemeingültig und eigentlich immer anwendbar, sag ich dir. Und glaub mir, denn ich hätte es fast vermasselt … Sich zu verlieben ist der leichteste Teil der Geschichte. Alles, was hinterher kommt, ist schwer und kostet Mühe und Arbeit.«
»Himmel. Du bist ja zu einem Psychomist schwafelnden Weichei geworden«, meinte Ash voller gespielter Abscheu.
Jace zeigte ihm den Stinkefinger. »Meinetwegen. Du brauchst ja nicht auf meine wohlgemeinten Ratschläge zu hören, aber komm dann bloß nicht heulend zu mir, sobald du’s vermasselt hast.«
»Ja, schon gut«, brummte Ash.
»Willst du laufen, oder nehmen wir den Wagen?«
»Lass uns zu Fuß gehen«, sagte Ash. »Ich werde Josie von unterwegs anrufen.«
Ash starrte mit versteinerter Miene in das blutige Gesicht von Michael Cooper. Die Männer, die Ash zu seiner Begleitung angeheuert hatte, standen im Kreis um sie herum und blickten sich wachsam um.
Ash streckte seine Finger, um die Steifheit aus den Knöcheln zu vertreiben. Ein Handschuh war gerissen und mit dem Blut des anderen besudelt.
»Du vergisst, dass Josie Carlysle überhaupt existiert. Verstanden? Wenn ich mitbekomme, dass du dich ihr auch nur im Umkreis von einer Meile näherst, wirst du das bereuen.«
Michael nickte und spuckte Blut aus. »Ich hab’s verstanden. Himmel, die ist es doch gar nicht wert.«
»Falsch, Arschloch. Sie ist es wert. Mehr als du dir je vorstellen kannst. Sie gehört jetzt mir, und ich beschütze, was mir gehört. Und außerdem … wenn du auch nur daran denkst, zur Polizei zu gehen, wie sie es hätte tun sollen, als du Hand an sie gelegt hast, werde ich dir das Leben zur Hölle machen. Ich werde dich beobachten, Cooper. Vergiss das nie. Wenn du wegen dem hier Ärger machst, werde ich dich ruinieren, du wirst am Ende nichts mehr haben. Und wenn du glaubst, ich hätte nicht das Geld, die Macht und die Beziehungen dafür, kannst du es ja versuchen. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du in einem Pappkarton leben und um dein Essen betteln.«
Michael nickte wieder, Angst und Panik standen ihm ins Gesicht geschrieben. Er war ein jämmerlicher Wurm ohne jedes Rückgrat.
Ash ließ Michaels Shirt los und stieß ihn zu Boden, wo dieser um Atem ringend liegen blieb, während leise Schmerzenslaute aus seinem blutenden Mund kamen.
»Das ist genau das, was du ihr angetan hast, du Arschloch«, sagte Ash, und in jedem einzelnen Wort schwang Wut mit. »Du hast sie geschlagen und dann zu Boden gedrückt, um sie noch einmal zu schlagen. Du kannst von Glück reden, dass das alles ist, was ich mit dir mache. Wenn du nicht auf das hörst, was ich dir gesagt habe, werde ich dir solche Schmerzen zufügen, dass du mich selbst beim Pinkeln noch spürst. Und übrigens, Cooper: Ich werde dich ab jetzt im Auge behalten, und wenn mir je wieder zu Ohren kommen sollte, dass du einer Frau wehgetan hast, wirst du zur Hölle fahren.«
»Wir müssen
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