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Verirrte Herzen

Verirrte Herzen

Titel: Verirrte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Schoening
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genausowenig.
    Plötzlich kam ihr ein Gedanke. Sie musste das einfach tun. Es war genau das Richtige in ihrer momentanen Situation. Spontan nahm sie den Telefonhörer in die Hand und wählte. Ihr Atem ging schneller, der Puls raste. »Ich bin es. Anne.«
    »Hm«, war das einzige, was ihr Gegenüber entgegnete.
    »Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast, mich zu sehen?«
    Einen Moment herrschte angespanntes Schweigen. Vielleicht wollte sie Anne nicht mehr sehen. »Sehr gern. Ich würde mich freuen, dich endlich wiederzusehen«, drang endlich Noras freudig erregte Stimme zu ihr durch. »Komm doch einfach bei mir vorbei, wenn du Feierabend hast.«
    Anne legte auf. Sie konnte ein glückliches Lächeln nicht unterdrücken. Nora hätte sie nie versetzt, da war sich Anne sicher. Sie schätzte ihre Gegenwart.
    Anne freute sich auf den Nachmittag mit Nora.
    Die verbliebene halbe Stunde Arbeitszeit verging wie im Flug. Dann konnte sie die Praxis verlassen.
    Als Anne vor Noras Haus stand, zögerte sie einen Moment, ehe sie die Klingel drückte. Über eine Stunde hatte Anne gebraucht, um sich zurechtzumachen. Sie hatte sich für eine legere Jeans entschieden, die ihren knackigen Po jedoch besonders gut zur Geltung brachte. Dazu trug sie einen tief ausgeschnittenen, schwarzen Pullover, unter dem die roten Spitzen ihrer sündhaft teuren Unterwäsche hervorblitzten. Anne fühlte sich so begehrenswert wie schon lange nicht mehr.
    Wie eine Einbrecherin sah sie sich um, ob jemand sie beobachtete. Doch außer ihr war niemand da.
    Anne hörte den Summer und öffnete die Tür, um in den engen Hausflur zu treten. Ein leichtes Unwohlsein machte sich in ihr breit. Sie stieg die schäbigen Stufen hoch. Das Treppenhaus schien nie enden zu wollen.
    Und dann stand sie da, lässig an den Türrahmen gelehnt. Nora sah umwerfend aus. Sie studierte intensiv Annes Bewegungen.
    Als Anne den letzten Absatz erreicht hatte, trafen sich ihre Augen. Einen winzigen Moment schien die Zeit stillzustehen. Nora hob verführerisch ihre rechte Augenbraue.
    Annes Knie wurden weich. Ein heißer Schauer lief ihren Rücken hinunter. Sie kam allmählich ins Schwanken.
    »Na los, komm rein. Oder wollen wir uns im Flur unterhalten?« Die dunklen Augen leuchteten geheimnisvoll. Nora fasste Anne vorsichtig an der Schulter und schob sie bestimmt in ihre Wohnung.
    In Noras Wohnzimmer fiel Annes Blick auf die zahlreichen Fotos an den Wänden. Es waren ausschließlich Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Frauen. Die Portraits, Detailaufnahmen entblößter Körperteile und Aktbilder, hielten Annes ganze Aufmerksamkeit gefangen. Sie waren wirklich einzigartig. Nach und nach näherte sie sich den einzelnen Fotos, um sie genauer zu betrachten. Vorsichtig strich sie mit dem Finger über die Rahmen.
    »Die sind wunderschön«, flüsterte Anne.
    Plötzlich bemerkte sie Noras warmen Körper ganz dicht hinter sich. Nora umarmte Anne zärtlich. »Vielen Dank«, hauchte sie ihr ins Ohr.
    Anne konnte Noras Mund an ihrem Ohr spüren. Ein aufregendes Prickeln überzog ihre Haut, in ihrem Bauch begannen die Schmetterlinge zu toben. Anne schloss die Augen und genoss Noras Nähe.
    »Soll ich aufhören?« fragte Nora leise.
    Anne schüttelte zaghaft den Kopf. Es war genau das, was sie in diesem Augenblick wollte.
    Noras Hände wanderten unter ihren Pullover, um auf ihrem Bauch zu ruhen. Ihr heißer Atem näherte sich Annes Nacken, der unter ihren hochgesteckten Haaren freilag. Sie küßte Anne sanft.
    Ein angenehmer Schauer durchfuhr Anne, als Noras weiche Lippen sie berührten. Ihr Herz schlug schneller. Sie drängte sich Nora entgegen.
    »Ich wollte dich von dem Moment an, als ich dich das erste Mal gesehen habe«, flüsterte Nora ihr zu. Sie umkreiste Annes Nabel, ließ ihre Hände unter ihrem Pullover nach oben gleiten, bis sie die Spitze ihres BHs erreichten. Anne stöhnte auf. Ihr wurde schwindelig vor Erregung.
    Nora streifte ihre Brustwarzen, die sich ihr durch den Stoff entgegenreckten. Anne bekam eine Gänsehaut und merkte, wie sich zwischen ihren Beinen die Feuchtigkeit sammelte.
    Während Noras eine Hand Annes Brust fest umschloss, wanderte die andere langsam hinunter zu ihren Beinen. Sie streichelte durch die Jeans hindurch in kreisenden Bewegungen die Innenseite ihrer Schenkel und bewegte sich langsam in Richtung ihres Schrittes.
    Anne hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ihr Atem wurde schneller. Sie verspürte den Drang, Nora zu küssen und entzog sich

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