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Verlangen, das für immer brennt

Verlangen, das für immer brennt

Titel: Verlangen, das für immer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Maynard
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neuesten Stand bringen zu lassen. Wie erwartet, stand zu Hause in Atlanta alles zum Besten.
    Hattie legte auf und sah sich in der luxuriösen Suite um. Luc bezahlte weiß Gott wie viel für ihren Aufenthalt, und trotzdem wollte er fort von hier. Männer …
    Sie ging zu ihm hinüber in das geräumige Wohnzimmer, wo er noch immer am Telefon saß. An seinem Tonfall konnte sie erkennen, dass er mittlerweile Geschäftliches erledigte. Hattie musste lächeln. So ehrgeizig und entschlossen, wie er arbeitete, glich es einem Wunder, dass er sich überhaupt eine Woche lang freigenommen hatte.
    Schließlich legte er auf und wandte sich mit triumphierendem Gesichtsausdruck zu ihr um. „Wir haben tatsächlich noch zwei Plätze bekommen! Die Campingplätze auf der Insel sind stark begrenzt, wir hatten also großes Glück. Aber es gibt einen Nachteil.“
    „Oh! Und welchen?“
    Er beobachtete ihre Reaktion ganz genau. „Wir müssten sofort aufbrechen.“
    „Im Ernst?“
    „Ja. Bis auf heute Nacht war die gesamte Woche ausgebucht.“
    Sie schluckte. „Okay. Was muss ich einpacken?“
    „Bequeme, luftige Sachen. Und einen Badeanzug. In der Bucht vor dem Fort kann man schnorcheln.“
    Und nachts? Was machen wir nachts? fragte sie sich.
    Während Hattie ihre Tasche packte, grübelte sie, wie man sich wohl am besten auf eine mögliche Verführung auf einer verlassenen Insel vorbereitete. Dann packte sie kurzerhand noch ein fliederfarbenes Seidennegligé ein. Nicht gerade das Richtige für einen Camping-Ausflug, aber egal. Das hier waren ihre Flitterwochen, verdammt noch mal!
    In der folgenden Stunde begriff sie, warum Luc beruflich so wahnsinnig erfolgreich war. In knapp sechzig Minuten hatte er eine gesamte Campingausrüstung, Verpflegung, Kühltaschen und die Anreise organisiert.
    Unten am Hafen führte Luc sie zu einem schicken, schnittigen Schnellboot. Hattie staunte nicht schlecht. Das Schiff zu chartern, musste ein Vermögen gekostet haben. Vom Hartholzboden bis zu den verchromten Verkleidungen glänzte alles wie frisch poliert. Luc reichte ihr die Hand. „Kommen Sie an Bord, Mylady.“
    Nachdem er das Gepäck verstaut hatte, reichte er ihr eine Schwimmweste.
    Hattie rümpfte die Nase. „Muss das sein?“
    „Anweisung des Kapitäns“, erwiderte er und zog sich selbst eine Weste über, als wolle er mit gutem Beispiel vorangehen.
    „Wie weit fahren wir denn?“
    „An die hundert Kilometer.“
    Offenbar sah man ihr die Bedenken deutlich an, denn Lucs Miene wurde schlagartig ernst. „Keine Sorge, Hattie. Ich kann gut mit Booten umgehen. Leo und ich haben von unserer Kindheit an gelernt, wie man ein Schiff steuert. Dir wird nichts passieren. Versprochen.“
    Er hielt Wort: Unter seiner geschickten Führung schnitt das Boot ohne Zwischenfälle durch die glitzernden Wellen. Hin und wieder schlossen sich ihnen Delfine an und begleiteten sie für einige Meilen. Hattie beobachtete eine Weile lang die eleganten Sprünge der Tiere, dann ließ sie sich auf eine Bank nieder und genoss mit geschlossenen Augen den warmen Sonnenschein auf ihrer Haut. Wenn sie nur ewig so auf den Horizont hätten zufahren können! Schon jetzt kam es ihr so vor, als wären all ihre Probleme eine ganze Welt weit entfernt. Nur eins hätte sie sich gewünscht: dass Deedee in diesem Moment bei ihr gewesen wäre.
    „Sieh mal“, hörte sie Luc nach einer Weile rufen. In der Ferne zeichneten sich mehrere dunkle Formen gegen den Horizont ab.
    „Ist das unser Ziel?“
    „Ja!“ Er warf ihr ein jungenhaftes Lächeln zu. „Willkommen im Dry Tortugas Nationalpark.“
    Minuten später waren sie den winzigen Inseln so nahe, dass Hattie auf dem größten Eiland die Umrisse eines gemauerten Forts erkennen konnte.
    Luc wies auf das Gebäude und verringerte die Geschwindigkeit. „Das ist Fort Jefferson. Wir legen am Pier direkt vor den Schutzmauern an.“
    An Land wurden sie vom Sohn des Parkaufsehers empfangen. Der junge Mann half ihnen, ihr Gepäck zu einer geeigneten Stelle zu transportieren und das Zelt aufzubauen. Man hatte ihnen ein idyllisches Stückchen Strand zugewiesen, das von außen nicht einsehbar war. Nachdem sie sich von ihrem Helfer verabschiedet hatten, schlug Luc vor: „Wollen wir uns in die Fluten stürzen?“
    Etwas enttäuscht erwiderte Hattie: „Ich dachte, wir erkunden erst einmal das Fort.“
    Er hob beschwichtigend die Hände und lachte. „Okay, gerne. Vielleicht ist es da drin ja ein bisschen kühler als hier am Strand.“
    Mit

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