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Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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würde sie Jason helfen, seinen Job abzusichern. Alles im Interesse des Kindes. Und danach wollte sie mit diesem Jason Reagert nichts mehr zu tun haben.
    Aber zuallererst musste sie die Hochzeitsnacht hinter sich bringen.
    Neben Jasons Sitz im Flugzeug stand wie immer sein Notebook. Normalerweise fand er es praktisch, während des Fluges seine Arbeit zu erledigen, und gerade hatte der Pilot mitgeteilt, dass ab jetzt elektronische Geräte eingeschaltet werden durften.
    Doch diesmal interessierte sich Jason nicht dafür.
    Unauffällig betrachtete er seine Braut, während das Charterflugzeug durch die Nacht glitt.
    Sie lag zurückgelehnt in dem bequemen Ledersitz und sprach über das Bordtelefon. Gerade hatte sie ihrem Vater von der Blitzhochzeit erzählt: Er hatte ihr hoch und heilig versprechen müssen, Jacqueline nicht zu erzählen, dass Lauren zuerst ihn angerufen hatte.
    Auch wenn das hier eine völlig ungewöhnliche Hochzeitsnacht war – Jason wünschte sich dennoch, sie mit Lauren in einer wunderbar altmodischen Honeymoon-Suite zu verbringen.
    An Bord der einmotorigen Maschine durfte man auf und ab gehen, und es gab sogar eine kleine Küchenzeile. Schlafen allerdings war nur in den Sitzen möglich, deren Lehne nach hinten gestellt werden konnten.
    Seine Frau – schon das Wort ließ Jasons Herz höher schlagen – wählte eine neue Nummer, legte die Beine hoch und zog das türkisfarbene Kleid zurecht.
    „Hallo Mom“, sagte sie, während sich auf ihrer Stirn feine Linien zeigten, die auf Anspannung und Erschöpfung hinwiesen. „Sorry, dass ich dich so spät am Abend noch störe, aber es gibt etwas Wichtiges zu berichten.“ Sie blickte Jason kurz an, ein Blick, der ihn tief berührte. „Du erinnerst dich doch an Jason Reagert? … Ja genau. Weißt du, er ist mehr als nur ein Freund. Wir haben gerade in Las Vegas geheiratet.“
    Nachdenklich spielte Jason mit dem schmalen goldenen Ehering. Die Ringe hatte er in letzter Minute gekauft, weil sie einfach dazugehörten. Nie hätte er gedacht, wie sehr ihm so etwas am eigenen Finger gefallen würde.
    „Ja, Mom“, sagte Lauren und nickte. „Ich weiß, dass du gern dabei gewesen wärst. Aber, hm, das war noch nicht alles. Wir hatten es nämlich eilig: Ein Baby ist unterwegs.“
    Aus dem Hörer drang ein Aufschrei, gefolgt von einem wahren Redeschwall. Wieder sah Lauren Jason an und fuhr dann fort: „Ich bin im fünften Monat … Nein, wir wissen noch nicht, ob es ein Junge oder Mädchen wird … Honeymoon? Ähm, wir haben zu viel Arbeit.“ Immer wieder wurde Lauren von ihrer Mutter unterbrochen.
    „Mom, das ist wirklich …“ Seufzend schloss sie die Augen, während die Stimme am anderen Ende der Leitung immer lauter wurde.
    Da griff Jason nach dem Telefon. „Jacqueline? Hier ist Jason, Ihr frisch gebackener Schwiegersohn. Ich bin gerade dabei, meinen neuen ehelichen Pflichten nachzukommen, Sie wissen schon, was ich meine. Wir stellen jetzt bis morgen Mittag das Telefon ab.“
    „Einen Augenblick noch …“
    „Gute Nacht, Jacqueline“, sagte Jason und beendete damit das Gespräch.
    „Wow!“ Lauren atmete erleichtert auf. „Vielen Dank, Jason. Mir fällt ein Stein vom Herzen.“
    Gut so. Doch leider wusste Jason noch nicht, wie er Lauren vor künftigen Kränkungen ihrer Mutter beschützen sollte. „Gern geschehen.“
    „Zum Glück habe ich das hinter mir“, sagte Lauren und lächelte tapfer.
    „Geht es dir gut?“
    „Ja, klar“, bestätigte sie und richtete sich auf. Ihr Bemühen, ihre Ruhe wiederzuerlangen, rührte Jason so sehr, dass er Lauren am liebsten auf der Stelle an sich gezogen hätte. Doch er wusste, dass sie ihn von sich gewiesen hätte.
    Ohne Zweifel gab es in Laurens Familie ebenso Spannungen wie in seiner eigenen. „Was geht hier eigentlich vor?“, fragte er.
    „Ich weiß nicht, was du meinst“, sagte Lauren und spielte mit ihrer Tasche.
    „Das Gespräch hat dich sehr mitgenommen“, stellte er fest. Er berührte ihr Kinn, und Lauren sah ihn an. „Mir ist schon aufgefallen, dass deine Mutter, sagen wir mal, etwas überdreht ist.“
    Sie seufzte. „Warum soll ich es dir nicht sagen? Irgendwann erfährst du es ja doch. Schließlich ist sie die Großmutter deines Kindes. Meine Mutter ist seit ihrem zweiundzwanzigsten Lebensjahr manisch-depressiv.“
    „Das tut mir ehrlich leid, Lauren“, sagte Jason teilnahmsvoll. „Davon hast du nie etwas erwähnt.“ Allerdings hatte er selbst auch nie von seiner Familie gesprochen.
    „So

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