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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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Geld, das sie hatten, auszukommen. Die Zeit nach der Fehlgeburt war besonders hart gewesen … „Entschuldige, aber ich bin nicht gerade ein romantischer Typ.“
    Er stellte das Glas auf dem Tisch ab und sah sie ernst an. „Hast du Angst vor mir? Du hast wirklich nichts zu befürchten.“
    Vielleicht nicht vor dir, aber vor mir selbst . Den ganzen Tag hatte sie an nichts anderes denken können als an seinen nackten Körper mit den breiten Schultern und den schmalen Hüften, an seine kräftigen warmen Hände auf ihren Brüsten und zwischen ihren Oberschenkeln … Nervös wandte sie den Blick ab und griff wieder nach ihrem Glas. „Gut, lass uns in den Whirlpool steigen.“
    Gavin trat hinter sie und nahm ihr das Glas aus der zitternden Hand. „Wir können auch noch einen Spaziergang vor dem Essen machen. Den Whirlpool heben wir uns dann für später auf.“
    Hastig drehte sie sich um und sah ihn misstrauisch an. „Warum?“
    „Du hast doch mal gesagt, dass du noch nie im Jarrod Ridge gewesen bist. Außerdem wird uns die Bewegung guttun, und wir können uns dann hinterher entspannen.“
    „Gute Idee.“
    Er nahm ihre Jacken von der Garderobe und holte dann noch zwei dicke Schals aus dem Schrank. Fürsorglich legte er ihr einen dicken weißen um den Kopf, sodass die Ohren bedeckt waren, und wickelte ihn ihr dann um den Hals. Die Kaschmirwolle schmiegte sich weich an ihre Wangen. Er selbst legte sich einen schwarzen dicken Schal um den Hals. Dann öffnete er die Haustür, und sie traten ins Freie.
    Inzwischen hatte es angefangen, in dicken Flocken zu schneien. Sabrina hatte vergessen, Handschuhe mitzubringen, zu dumm. Doch bevor sie die Hände in die Jackentasche stecken konnte, hatte Gavin ihre eine Hand mit seinen warmen Fingern umschlossen. Sabrina erschrak und versuchte, ihm die Hand zu entziehen.
    „Was ist denn?“ Er lachte leise. „Ich will doch nur deine Hand wärmen.“
    Ja, warum nicht? Das war doch vollkommen harmlos. Viel zu selten hatten Russell und sie Händchen gehalten. Nun tat sie es mit einem Mann, der ihr eigentlich fremd war, und schon diese Berührung brachte sie total durcheinander. Sie spürte, wie seine Wärme auf sie überging und ihren ganzen Körper erglühen ließ.
    Gavin führte sie über schmale Pfade, die das weite Anwesen durchkreuzten. In dem milden Licht der untergehenden Sonne und der Laternen schimmerten die Schneeflocken auf seinem dunklen Haar wie Goldflitter. Plötzlich konnte Sabrina sich nicht mehr zurückhalten. Sie musste ihm die Frage stellen, die ihr schon so lange auf der Seele brannte.
    „Weshalb bist du eigentlich an mir interessiert, Gavin? Du kannst doch jede Frau haben, die du willst.“
    Er drückte ihr kurz die Hand. „Warum sollte ich nicht? Du bist hübsch, intelligent, und ich finde dich sehr aufregend.“
    Das hätte sie nicht erwartet. Vor Überraschung stolperte sie, doch er hielt sie fest. Während er sie an den Oberarmen aufrecht hielt, sah er sie mit einem übermütigen Lächeln an. „Ich habe gerade eine verrückte Idee. Hast du Mut?“
    Kurz stockte ihr der Atem. „Das kommt darauf an. Was hast du denn vor?“
    „Komm mit.“ Nach ein paar Schritten duckte er sich zwischen ein paar tief hängenden Zedernzweigen hindurch und zog Sabrina mit sich. Als der Baumbestand lichter wurde, fing Gavin an zu laufen, und sie hatte Schwierigkeiten, ihm zu folgen. Doch erst auf einer kleinen Lichtung ließ er ihre Hand los, und sie blieb schwer atmend vor einem Schuppen stehen, der aussah, als seien in ihm Gartengeräte untergebracht. Gavin öffnete die knarrende Tür und zog einen Schlitten heraus. Dann richtete er sich auf und grinste Sabrina jungenhaft an.
    „Er ist noch da! Das hätte ich nicht gedacht nach so vielen Jahren.“ Er untersuchte den Schlitten und blickte dann triumphierend hoch. „Das Holz ist vollkommen in Ordnung.“
    Es schneite stärker. „Du willst mit mir Schlitten fahren?“
    „Sicher.“ Er wischte den Staub von der Sitzfläche. „Warum denn nicht?“
    „Ich habe noch nie auf einem Schlitten gesessen.“
    Kurz blickte er hoch. „Nein? Aber du bist doch in Pennsylvania aufgewachsen. Da schneit es auch.“
    „Das schon. Aber meine Eltern hatten dazu keine Lust. Und in North Carolina, wo Russell stationiert war, gab es keinen Schnee.“
    „Russell? War das dein Mann?“, hakte er sofort nach.
    Mist, das war ihr so rausgerutscht. „Ja“, antwortete sie zögernd.
    „Aber hier bei deinen Großeltern hättest du doch Schlitten

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