Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
Vom Netzwerk:
vorbeibringt… Senken Sie die Schilde und beamen Sie die Tutopaner an Bord, direkt zur Brücke.«
    »Aye, Captain«, bestätigte Tuvok.
    Janeway nickte kurz, sah zu Chakotay und lächelte
    verschwörerisch. Er freute sich sehr, daß sie zurück war.
    »Wir sollten endlich klare Verhältnisse schaffen«, sagte der Captain. »Ausweichmanöver, Mr. Paris.«
    Kapitel 23
    Fünf Tutopaner materialisierten auf dem Oberdeck der Brücke.
    Hamilt zeigte sich absolut verblüfft, als er die Kommandantin und Torres erkannte. Der Älteste der Tutopaner, den Janeway noch nicht kannte, staunte wortlos.
    »Ich bin Captain Janeway.« Sie stellte sich nicht nur Hobbs und Sprecenspir vor, den Anhängern des Kartells, sondern auch dem Greis – wahrscheinlich handelte es sich um den Eidern. Calvert schob sich etwas näher an Hamilt heran. »Ich bedauere, daß Sie so abrupt hierhergeholt wurden, aber Sie haben uns Probleme beschert, die endlich gelöst werden müssen.«
    »Ich bin empört und protestiere!« rief Hamilt. » Wie brachten Sie uns hierher?«
    Hobbs trat vor. »Ja, wie ist es möglich, daß wir plötzlich hier sind, an Bord Ihres Schiffes?«
    »Erleben wir vielleicht eine Simulation?« flüsterte Calvert Hamilt zu.
    Janeway hob die Hände, um weiteren Fragen zuvorzukommen.
    Mit einer derartigen Reaktion der Tutopaner hätte sie eigentlich rechnen sollen. Nur der Eidern schwieg, schlurfte zum
    Hauptschirm und betrachtete die Darstellung des Planeten MinTutopa. Er lächelte entzückt.
    Hobbs deutete zum Projektionsfeld. »Das sind Patrouillenboote der Vollstrecker.«
    Janeway hielt sich fest, als ein weiterer Laserstrahl für Erschütterungen sorgte.
    »Wir werden angegriffen!« entfuhr es Hamilt. Er schwankte und stieß gegen Calvert.
    »Kapazität der Schilde auf vierunddreißig Prozent gesunken«, sagte Tuvok.
    »Wir haben nur wenig Zeit für Diskussion, wie Sie sehen«, meinte Janeway. »Tutopaner haben das Prozessormodul unseres Computers gestohlen, mit dem Ergebnis, daß wir uns jetzt kaum verteidigen können.«
    Einmal mehr donnerte es, und die Voyager kippte zur Seite.
    »Bringen Sie uns sofort zurück!« forderte Hamilt, und Calvert nickte eifrig. Die Anhänger des Kartells wirkten nun besorgt.
    Die Frau namens Hobbs wandte sich direkt an Janeway. »Geben Sie mir die Möglichkeit, mit dem Patrouillenkommandanten zu sprechen. Ich bitte die Vollstrecker darum, den Angriff abzubrechen.«
    »Ich schätze, das fällt in den Zuständigkeitsbereich des Obersten Schlichters«, erwiderte Janeway. »Ich schlage vor, daß Sie sofort einen nominieren.«
    »Wie bitte?« platzte es aus Hamilt heraus. »Das ist Nötigung!
    Sie konfrontieren uns hier mit dem Tod und erwarten, daß wir eine Entscheidung treffen, die Ihren Wünschen entspricht?«
    »Ich habe es zunächst abgelehnt, bei Ihrem Konflikt Partei zu ergreifen«, sagte Janeway. »Aber ich lasse nicht zu, daß man uns noch länger manipuliert. Wir haben kein Interesse daran, an Ihren internen Auseinandersetzungen beteiligt zu werden, aber da es nun einmal geschehen ist… Sie erleiden das gleiche Schicksal wie mein Schiff, wenn Sie nicht endlich vernünftig werden.«
    »Sie könnten uns helfen, die Pläne der Aufständischen zu vereiteln«, entgegnete Hamilt hoffnungsvoll. »Nein.«
    »Ich versuche ein Ausweichmanöver.« Paris wirkte recht angespannt, als seine Finger über die Schaltflächen der Navigationskontrollen huschten.
    Hamilt richtete einen ungläubigen und zornigen Blick auf die Kommandantin. Janeway gab keinen Ton von sich – manchmal konnte man mit Schweigen mehr erreichen als mit vielen Worten.
    Der Eidern humpelte noch näher an den Bildschirm heran. »Ich habe immer großen Gefallen daran gefunden, mein Haus vom Weltraum aus zu sehen. Ich könnte hier sterben, mit der Zufriedenheit schenkenden Erkenntnis, das Beste für mein Volk getan zu haben. Sie wissen, wen ich für das Amt des Obersten Schlichters vorschlage. Meiner Ansicht nach kommt dafür nur Verwalterin Fee in Frage.«
    »Sie sturer Alter«, zischte Hobbs und schnitt eine Grimasse.
    Hamilt sah Janeway an. »Begreifen Sie jetzt, was passiert, wenn man sich mit dem Kartell einläßt? Ist Ihnen klar, in welche Gefahr Sie nicht nur uns brachten, sondern das ganze Haus MinTutopa?«
    »Wir stehen dicht vor dem Erfolg«, sagte Hobbs zu Hamilt. Sie versuchte, sich wieder zu fassen. »Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ernennen Sie mich wie vorgesehen zum Obersten Schlichter, oder die Vollstrecker

Weitere Kostenlose Bücher