Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
besser ist, als wenn du gar niemanden hast, der auf dich aufpasst. Betrachte es mal so: Ihr zwei zusammen seid im Moment ungefähr so gut wie ein gesunder Polizist.« Coop gluckste.
    Genau das hatte sie auch gerade gedacht. Rafe und sie waren ein perfektes Team – in beruflicher Hinsicht jedenfalls.
    »Ich werde darüber nachdenken«, versprach sie. Sie hatte ohnehin den Verdacht, dass sie sich auf nichts anderes mehr würde konzentrieren können.
    »Tu das. Du wirst es in der Stadt ohnehin bald nicht mehr aushalten – und du kannst die Mörder unmöglich von den Verrückten unterscheiden.«
    Er hatte Recht, und seine Worte ließen Sara schaudern. »Aber selbst, wenn ich wollte, könnte ich nicht bei Rafe Zuflucht suchen —da laut Blog niemand weiß, wo er sich aufhält.«
    Coop verdrehte die Augen. »Als ob das ein Problem wäre. Ich bin sicher, eine gewiefte Polizistin wie du könnte es im Nu herausfinden. Wenn ihr wirklich etwas daran liegt.«
    Sie schnaubte und schüttelte den Kopf. »Du bist unmöglich«, sagte sie lachend.
    » Nichts ist unmöglich.«
     
    Sara hatte nicht vor, die Stadt überstürzt zu verlassen. Sie musste noch ein paar Sachen erledigen, bevor sie für einige Zeit verschwinden konnte. Unter anderem musste sie ihre Krankengymnastin aufsuchen, um sich zu informieren, welche physiotherapeutischen Übungen
sie während ihrer Abwesenheit machen sollte. Außerdem wollte sie sich selbst von den Auswirkungen des Blogs überzeugen, ehe sie voreilige Entscheidungen traf.
    Im Laufe der nächsten Tage musste Sara am eigenen Leib erfahren, was es bedeutete, im Mittelpunkt des Blogs zu stehen. Jemand hatte ihre Geheimnummer herausgefunden, rief sie zu den unmöglichsten Zeiten an und wollte Telefonsex, so dass sie gezwungen war, ihr Festnetztelefon abzumelden. Und nicht nur auf der Polizeiwache, sondern auch vor ihrer Wohnungstür stapelten sich haufenweise Geschenke.
    Da sie in einem alten Haus ohne Fahrstuhl und ohne Portier lebte, konnten ihre psychopathischen Verehrer ungehindert in das Gebäude gelangen. Sie mussten nur abwarten, bis einer ihrer Nachbarn das Haus verließ, und dann konnten sie ihre unheimlichen Briefchen oder unanständigen Präsente im Flur vor ihrer Tür deponieren. Das war gerade jetzt besonders ungünstig, weil sie – wie Coop es prophezeit hatte – die Verrückten nicht von den Mördern unterscheiden konnte. Wenn sie sich wenigstens den Luxus leisten könnte, den ganzen Kram einfach ungesehen in den Müll zu werfen! Doch sie musste wissen, ob eine handfeste Drohung von Morley und seinen Leuten dabei war.
    Ein harmlos anmutendes Päckchen, in schlichtes braunes Papier gewickelt und mit einem maschinell erstellten Adressaufkleber versehen, überzeugte sie schließlich davon, dass es Zeit war, die Flucht anzutreten. Es unterschied sich rein äußerlich durch nichts
von den anderen Paketen, die sie erhalten hatte, doch die beigelegte Notiz ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
    Wir kriegen dich – egal wann, egal wo.
    Jetzt hatte sie wirklich Angst. Sie hatte nicht die geringste Lust, ihr Leben leichtfertig aufs Spiel zu setzen – nicht, nachdem sie erst kürzlich von einem Verrückten mit einem Messer bedroht worden war.
    Es gab nur einen Mann, dem sie es zutraute, für ihre Sicherheit zu sorgen – ein Mann, der ständig durch ihre Gedanken und Träumen geisterte. Sie stand regelmäßig mit ihren Kollegen in Kontakt, und wenn man den Gerüchten Glauben schenken konnte, die auf dem Polizeirevier kursierten, ging es ihm von Tag zu Tag besser. Er hatte es geschafft, dem Blogger ein Schnippchen zu schlagen und unterzutauchen. Sie musste dasselbe tun. Und wenn sie schon einmal bei ihm war, konnte sie auch gleich die Zeit nutzen, um herauszufinden, ob er das, was er damals zu der Reporterin über sie gesagt hatte, auch ernst gemeint hatte.
    Aber erst musste sie ihn finden.
    Sara hatte ihr Handy stets für Privatgespräche benutzt, doch ein Mann mit so guten Verbindungen wie John Morley – ein Mann, der bereit war, für Geld zu töten –, würde auch eine Möglichkeit finden, die Anrufe, die sie von ihrem Handy aus tätigte, zurückzuverfolgen. Also besorgte sie sich ein Handy mit Prepaid-Karte, mit dem sie Rafe anzurufen versuchte, während sie packte. Dummerweise konnte sie ihn nicht erreichen; ihr Anruf wurde direkt auf die Mailbox weitergeleitet.
Sie hinterließ ihm eine Nachricht, doch es wurde Abend, und Rafe hatte sie noch immer nicht zurückgerufen.
    Somit blieb ihr

Weitere Kostenlose Bücher