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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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ist, kannst du wieder nach Hause.«
    Sie lehnte sich an die Seitenlehne der Couch, um ihr
Knie etwas zu entlasten. »Ich weiß. Ich lasse es mir durch den Kopf gehen.«
    »Versprochen?«, hakte er nach.
    Sie nickte. »Ich hänge zu sehr an meinem Leben.«
    »Gut.« Er nickte zufrieden und kam dann ausgerechnet auf den Menschen zu sprechen, an den sie ohnehin unablässig denken musste. »Und, hast du mal etwas von Rafe gehört?«
    Sie kniff misstrauisch die Augen zusammen. Worauf wollte Coop hinaus? »Rafe? Was hat er damit zu tun?«
    Er zuckte mit Unschuldsmiene die Achseln. »Ich bin bloß neugierig.«
    Das wagte Sara zu bezweifeln. Menschen in glücklichen Beziehungen versuchten doch immer, andere zu verkuppeln. »Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus ist jeder von uns wieder seine eigenen Wege gegangen.«
    Besser gesagt, sie hatte sich bei ihren letzten Besuchen im Krankenhaus bewusst abweisend verhalten, damit Rafe gar nicht erst auf die Idee kam, sie anzurufen. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass es besser war, wenn nichts zwischen ihnen lief. Rafe nahm Beziehungen sehr ernst. Sie durfte sich nicht auf ein Abenteuer mit ihm einlassen, so gern sie es auch getan hätte. Und sie hätte es verdammt gern getan.
    Coop schüttelte den Kopf. »Du hast ihm die kalte Schulter gezeigt, stimmt’s?«, fragte er missbilligend.
    Er kannte sie viel zu gut.
    »Unsinn«, schwindelte sie. »Wir sind Freunde, das ist alles. Und im Moment nehmen wir eben nur Kontakt
auf, wenn es einen guten Grund dafür gibt. Zum Beispiel, als ich ihn gefragt habe, ob er mit mir die Security bei der Auktion übernehmen will.«
    Coop ließ sie nicht aus den Augen. Offenbar glaubte der Journalist in ihm, er könnte sie zwingen zuzugeben, dass sie mehr von Rafe wollte als nur Freundschaft, wenn er sie nur lange genug anstarrte.
    Doch Sara war Polizistin und als solche mit den Kniffen der Verhörtechnik sehr wohl vertraut. Sie erwiderte seinen Blick unbeirrt.
    »Merkst du denn nicht, wie er dich ansieht?«
    »Soll das etwa heißen, es ist dir aufgefallen?«, fragte sie. Insgeheim freute sie sich wie eine Schneekönigin über die Vorstellung, Coop könnte Recht haben.
    Er grinste. »Mir nicht, aber Lexie hat es bemerkt. Sie meinte, zwischen euch hätten damals im Saal nur so die Funken gesprüht. Warum wehrst du dich mit Händen und Füßen gegen etwas, das so schön sein könnte?«
    Sara atmete tief aus. »Weil Rafe nur für ernsthafte, langfristige Beziehungen zu haben ist. Er will heiraten, eine Familie gründen. Das sind seine Lebensziele. Ich aber erwarte mir etwas ganz anderes vom Leben.« Trotzdem hätte sie ihn jetzt gern hier gehabt.
    Rafe war der einzige Mensch, bei dem sie sich im Augenblick sicher gefühlt hätte. Während ihrer Einsätze hatte sie sich kein einziges Mal Sorgen gemacht, weil sie wusste, auf ihn war hundertprozentig Verlass. So wie bei der Geiselnahme auf dem Dach: Sie hatte genau gewusst, was in seinem Kopf vorging, hatte gespürt,
wann sie in Deckung gehen musste, damit er sich den Täter zur Brust nehmen konnte. Er wüsste bestimmt, was zu tun wäre, und sie würde sich bedeutend wohler fühlen, wenn sie ihn in der Nähe hätte.
    »Schon klar. Ich darf dich daran erinnern, dass Lexie das Reisen über alles liebt und sich geschworen hatte, dass sie es nie für einen Mann aufgeben würde; und trotzdem sind wir jetzt auf der Suche nach einem Haus. Zieh deine eigenen Schlüsse daraus«, sagte Coop in schulmeisterlichem Tonfall.
    Sara presste die Lippen zusammen und beschloss, gar nicht weiter darauf einzugehen.
    Coop warf einen Blick auf die Uhr und erhob sich. »Ich muss los; ich bin mit Lexie verabredet.«
    Sara lächelte. Sie konnte ihm nie lange böse sein.
    »Bestell ihr Grüße von mir. Ach ja, und viel Glück bei der Wohnungssuche!«
    »Danke.« Er beugte sich zu ihr hinüber, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken. »Rafe könnte die Lösung deiner Probleme sein, selbst wenn du nichts von ihm willst. Du musst untertauchen, zu deiner eigenen Sicherheit, und Rafe hat die Stadt bereits verlassen. Vielleicht solltest du dich ihm anschließen.«
    Er hatte Recht, wenngleich Sara es nur äußerst ungern zugab. Aber sie musste erst überzeugt werden. »Er war schwer verletzt und braucht nach seiner großen Operation erst einmal Ruhe.« Sie musterte Coop, als wollte sie ihn auffordern, des Teufels Advokaten zu spielen.
    »Wir wissen beide, dass Rafe – selbst wenn er nicht
voll einsatzfähig ist – immer noch

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